Broschiert: 477 Seiten
Verlag: Droemer/Knaur (April 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426633868
ISBN-13: 978-3426633861
Preis: 8,95 €
Klappentext:
Spanien im 17. Jahrhundert: Die 15jährige baskische Adlige Catalina de Erauso wird von ihren Eltern ins Kloster gesteckt, doch kurz vor der Weihe gelingt ihr die Flucht in die Freiheit.
Schnell merkt Catalina, dass sie in der Welt als Frau nicht überleben kann. Sie verkleidet sich als Mann - ein unverzeihlicher Frevel im Zeitalter der Inquisition - und lässt sich ein auf ein Leben voller Gefahren, das sie bis nach Südamerika führt. Sie sucht dort ihren Geliebten, der von ihrer wahren Identität selbst dann noch nichts ahnt, als sie Seite an Seite mit ihm in der königlichen Armee kämpft ...
Der Roman einer mutigen Frau, die das Unmögliche wagte und deren Leben ein einziges Abenteuer war.
Über die Autorin:
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Meine Meinung:
Der Roman beginnt sehr rasant. Wir befinden uns in San Sebastián im Jahre 1607. Catalina ist im Kloster und wird von ihrer Oberin ausgescholten, weil sie mal wieder ihren Träumen nachhing und wild herumgefochten hat, versunken in Tagträumen, in denen sie gegen drei Flamen kämpfte. Von ihren Eltern ins Kloster gesteckt, fühlt sie sich dort sehr unwohl und hofft immer noch, entfliehen zu können. Eines Tages bekommt sie die Gelegenheit und flüchtet, bevor sie zur Nonne geweiht werden konnte.
Ihre Reise führt sie durch Spanien, an der Seite des Tuchhändlers Georges, der ihr durch Mikel, einem Straßenjungen, der sie vor anderen gerettet hat, vermittelt wurde. Doch eine unglückliche Begegnung mit ihren Eltern, von denen sie mehr als nur Verachtung erhofft hat, zwingt Catalina, wieder zu fliehen. Und dieses Mal will sie zu Mikel, der sich auf einem Schiff nach Südamerika befindet.
Die Handlung, die an das wahre Leben der Catalina de Erauso angelehnt ist, ist interessant zu lesen. Catalina schlägt sich in Männerkleidung durch und gelangt auf einem Schiff sogar bis nach Panama und Peru, wobei sie immer wieder Helfer an ihrer Seite hat, die sie durchschauen, aber nicht verraten.
Mich hat das Buch zwar unterhalten, jedoch hatte ich an der Protagonistin einiges auszusetzen. Für mich war sie einfach zu naiv, lief in Fallen, obwohl sie mehrfach gewarnt wurde, konnte sich jedoch durch unglaubliches Glück immer wieder befreien.
Das, was Catalina de Erauso überliefert ist, hat die Autorin gut verarbeitet, ich hätte mir jedoch gewünscht, dass nicht immer alles so glatt verläuft.
Die Atmosphäre Spaniens und Südamerikas im 17. Jahrhundert fand ich jedoch gut eingefangen und ich habe diesen Roman schnell durchlesen können.
Aufgrund meiner persönlich empfundenen Mängel gibt es dafür jedoch nur 7 Punkte.