Todesregen - Dean Koontz

  • Muss noch das Buch rezensieren, das ich vor der Teufelsbibel in der Mache hatte:


    Todesregen - Dean Koontz


    Kurzbeschreibung:


    Die Nacht, in der die Welt unterging ...
    Es beginnt mit endlosem Regen. Dann fällt der Fernseher aus, das Telefon, das Internet, schließlich der Strom. Und dann verschwinden Leute. Zu Tausenden und Abertausenden. Hat eine fremde Macht die Erde übernommen?


    Als Molly und Neil vom dauernden Trommeln des Regens aufwachen, ist die Welt nicht mehr wie zuvor. Von überall werden mysteriöse Wetterphänomene gemeldet, dann brechen sämtliche Kommunikationsnetze zusammen. Als auch noch der Strom ausfällt, machen sich Molly und Neil auf den Weg in die Stadt, um ein klareres Bild von der Katastrophe zu bekommen. Geisterhafter Nebel erfüllt die Straßen, es flackern merkwürdige Lichtzeichen, und durch die Stille dringen grausige Schreckensrufe. Eine unendlich böse und den Menschen weit überlegene Macht bedrängt die Erde und beginnt einen grässlichen Vernichtungsfeldzug, dem alles Lebende zum Opfer fällt. Verzweifelt schließen Molly und Neil sich auf der Suche nach einem Ausweg mit anderen Flüchtigen zusammen. Doch wo kann Rettung zu finden sein, wenn das Böse überall lauert?


    Eigene Meinung:


    Als Molly mitten in der Nacht aufwacht, hat sich ihre Umwelt auf undefinierbare Weise verändert. Draußen strömt seltsam riechender Regen herab, Kojoten verhalten sich ganz sanft, außerdem spürt sie ein sonderbares Gewicht über dem Kopf und im Spiegel sieht sie ihr Haus seltsam verändert.
    Als dann auch ihr Mann aus einem Alptraum erwacht und irgendetwas Verrücktes murmelt, an das er sich später nicht einmal erinnert, schalten sie den Fernseher ein und stellen fest, dass auf der ganzen Welt erschreckende Dinge passieren. Sie machen sich auf die Suche nach Nachbarn, aber viele wurden auf grausame Weise ermordet. Sie machen viele weitere entmutigende, grauenvolle Entdeckungen, und als Leser weiß man bald, dass die beiden keine Chance haben zu überleben. Die Lage scheint aussichtslos. Eine den Menschen übelwollende, weit überlegene Macht hat die Erde übernommen.
    Er hat hier einen guten Endzeittriller geschrieben, der einen auch richtig nachdenklich macht. Eine höhere Macht(-Aliens?), die die wachsende Verrohung und Gewaltbereitschaft der Menschen anprangert, und durch eine Apokalypse Abhilfe schaffen will.
    Die Geschichte, hauptsächlich aus der Sicht von Molly geschrieben, ist recht blumig beschrieben und man sieht immer wieder Parallelen zu ihrer Vergangenheit.
    Irgendwie erinnert mich das Buch ein wenig als Antwort auf Kings "Puls", die Handlung ähnelt doch sehr.
    Dieses Buch hab ich doch unter Horror eingeordnet, obwohl es genauso Thriller und SF - Elemente enthält.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich hab das Buch gestern fertig gelesen und fand es wirklich sehr gut. Es ist sehr spannend und ich konnte es immer nur mühsam wieder aus der Hand legen. Jedoch war ich von dem Ende zuerst ein wenig enttäuscht

    , beim Weiterlesen hat es dann aber mehr Sinn gemacht und gegen Ende fand ich das Ende richtig klasse ^^
    Absolut lesenswert und das nicht nur für Koontz-Fans.

  • Hi,
    wuste erst nicht was ich nun glauben soll, nachdem ich bei amazon.de so viel verschiedene u voneinander abweichende Meinung las. Aber hab mich nicht beirren lassen und so verschlang ich es an zwei Tag. Hat mich gut gefesselt die Geschichte. Erinnert einen sehr an Koontz Buch " Phantom", die gleiche Stimmung irgendwie. Das Ende kommt etwas aprupt, aber is nicht weiter schlimm. Die ganze Sache erinnert einen auch an Krieg der Welten.
    Also ich kanns empfehlen!

  • Im Rahmen meiner Sub-Abbau Liste habe ich mein erstes Buch von Dean Koontz angefangen und nach anfänglichen Schwierigkeiten auch endlich beendet.


    Todesregen handelt im Grunde von Ende der Welt und wird aus der Sicht von Molly Sloan erzählt. Es ist ein solide aufgebauter Roman der vom verzweifelten Kampf der wenigen "Überlebenden" gegen die Außerirdischen die in wenigen Stunden unsere Welt übernommen und nach ihren Vorstellungen geformt haben.


    Anfangs fand ich das Buch ziemlich langweilig, der Stil von Koontz war so gar nicht meins und ich konnte irgendwie nichts damit anfangen. Eigentlich war ich sogar kurz davor das Buch abzubrechen, im Nachhinein bin ich aber froh es nicht getan zu haben. Es stimmt schon, Koontz schreibt wirklich äußerst fesselnd und packend.
    Was mir ein wenig gefällt hat war die Abwechslung. Das ganze Buch ist durchgehend aus der Sicht von Molly erzählt und das wurde nach einer Weile dann doch ein wenig langweilig.


    Ebenfalls unzufrieden war ich mit dem Ende. Das kam mit dann doch ein wenig "seltsam" vor wenn man die vorherigen Umstände betrachtet.


    Naja trotz allem bekommt das Buch von mir 8 Punkte und ich kann zufrieden damit sein das Todesregen mit Sicherheit nicht mein letzter Koontz war.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • ach ja das war endlich ein buch das mich schocken konnte und ich bin soooo abgehärtet,weil ich soviel Horror lese,da konnte Intensity-Dean Koontz und American Psycho-Bret easton Ellis mithalten,ach wenns nur mehr davon gäbe!

  • Mir hat das Buch auch gut gefallen!
    Gegen Ende hin war es teilweise ein bisschen langweilig und ich habe einige Sätze immer wieder überflogen aber der Schluss hat mir wieder gut gefallen.
    Ich denke, anders hätte die Geschichte auch nicht ausgehen können, da alles andere nicht mehr glaubwürdig gewesen wäre.


    Ich hatte übrigens beim Lesen manchmal das Gefühl, wie wenn es schon einen ähnlichen Film zu dem Buch gibt... Das kann aber nicht sein, oder? :gruebel


    Von mir bekommt das Buch gute 8 Punkte!

  • Ich fand das Buch wirklich Klasse. Mein erster Koontz, damals. Auch schon 3 Jahre her... Wusste nicht was mich erwartete und bin einfach mal auf gut Glück mit dem Buch an die Kasse. Dean Koontz war schließlich ein Name den ich schon oft gehört hatte, und wenn auch nur gutes.
    Also Nachhause und im Sessel versunken. Und dann in der Handlung. Todesregen ist ein sehr atmosphärisches Koontz-Buch, also wie ich inzwischen weiß recht ungewöhnlich für ihn. Kaum Kämpfe, eher viele Beobachtungen. Eine nächtliche Wanderung durch eine vom Weltuntergang überrumpelte Kleinstadt in der überall der Tod zu lauern scheint. Koontz erreichte hier meiner Meinung nach den Höhepunkt seines Schaffens weil er es wie kein Zweites mal schafft sehr kraftvolle Bilder im Kopf der Leser zu erzeugen. Das Buch hat einfach mehr Substanz als seine anderen Werke.


    8/10 verteilte ich dafür. Guten Gewissens :-)

  • Leider konnte ich gerade mit dem Schluss nicht viel anfangen da war ich sehr enttäuscht,aber bei Dean Koontz geht mir das wirklich oft so,an Intensity kommt meiner Meinung nach nichts ran,das war das beste!

  • Ach herrlich,das Buch habe ich erst vor einigen Wochen gekauft - eher spontan,weil mich die Thematik interessiert.
    Bin aber noch nicht dazu gekommen, es zu verschlingen - werde aber in kürze wieder eine sehr lange Fahrt nach Österreich haben,dann melde ich mich mal mit meinem Senf :wave

  • Das Buch habe ich auch erst vor kurzem gelesen. Es war bei mir eher ein Spontankauf, da ich es aus einer ME-Kiste gefischt hatte. Ich fand das Buch ganz OK, aber vom Hocker gerissen hat es mich jetzt nicht. Das Ende fand ich allerdings auch klasse....


    Zitat

    Original von abraxas8383
    an Intensity kommt meiner Meinung nach nichts ran,das war das beste!


    Da kann ich mich nur anschließen, das Buch war echt spitze!

  • Der Roman ist außerordentlich spannend. Ein echter Pageturner.
    Koontz schreibt zudem flüssig - fast 400 Seiten lesen sich fast von selbst. Als Leserin fühlte ich mich richtig in die Geschichte hineingezogen, und die beklemmende Atmosphäre habe ich fast körperlich gespürt. Fast das ganze Buch hindurch habe ich mich gefragt, wie Koontz wohl das Ende gestalten würde, wie die Protagonisten aus ihrer aussichtslosen Lage herauskommen würden. Ist die Erde noch zu retten?


    Koontz hat ein sehr glaubhaftes Endzeitszenario aufgebaut....


    ... und dann zerstört er auf den letzten zwanzig Seiten sein eigenes Buch. Durch einen derart albernen Schluss, der an Bigotterie kaum zu überbieten ist und die Moralhämmer nur so niedersausen lässt. Selten so einen schlechten, peinlichen Schluss gelesen. Da war wieder mal Fremdschämen angesagt.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde