OT: The Friday Night Knitting Club
Über die Autorin
Kate Jacobs, geboren in Kanada, studierte an der N.Y. City University, bevor sie in Manhattan unter anderem als Redakteurin für Family Life und Working Woman arbeitete. Sie lebt in N.Y. und L.A. Die Maschen der Frauen ist ihr Debütroman, der bei Erscheinen sofort auf die internationalen Bestsellerlisten einstieg.
Klappentext
Bestseller um Maschen, Mütter und Männer
Georgia liebt das Klappern der Nadeln. Deshalb fühlt sich die alleinerziehende Mutter am wohlsten in ihrem gemütlichen Woll-Laden auf der Upper West Side. Genau wie ihre zwölfjährige Tochter und die fünf Frauen, die sich dort jeden Freitag zum Stricken treffen. Dass der lebhafte Strickclub Freundschaften schafft, die so tröstlich sind wie die weichste Merinowolle und so beständig wie das Lieblingspaar Stricknadeln, das findet Georgia heraus, als etwas passiert, das ihrer aller Leben verändern wird.
Eine perfekte Mischung aus "E-Mail" für dich und "Magnolien" aus Stahl. Julia Roberts hat sich die Filmrechte gesichert.
Meine Meinung
Good, old american Kitsch!
Georgia ist eine patente Powerfrau, die vor langer Zeit von James, dem farbigen Vater ihrer Tochter Dakota, verlassen wurde. Leicht frustriert vom Leben als alleinerziehende Mutter ist sie nicht unbedingt begeistert, als James nach 12 Jahren Abwesenheit plötzlich beschließt, die Vaterrolle neu zu besetzen. Dennoch ist ihre Abwehrhaltung demgegenüber leicht klischeehaft.
Dakota, die Tochter, ist ein priiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiima Töchterlein. So prima, daß es mir manchmal leicht übel war. Doch irgendwann stellt man pubertäre Verhaltensweisen fest, was das zuckersüße Bild von ihr glücklicherweise wieder geraderückt.
James, der treulose Dad, läßt sich nach all den Jahren plötzlich wieder blicken und versucht, nun endlich am Leben seiner Tochter teilzuhaben. Was führt er im Schilde?
Das sind die drei Hauptfiguren dieses beschaulichen Romans. Wir lernen aber auch noch alle anderen Teilnehmerinnen des wöchentlich stattfindenden "Strickzirkels" kennen, ihre Leben, ihre Sorgen und ihre Gedanken.
Das Buch liest sich recht leicht und flüssig und ist eine nette Lektüre - allerdings mit einer dicken Schicht Zuckerguß versehen. Die Probleme sind irgendwie so typisch "all american" - und die Lösungen ebenfalls. Irgendwie scheinen sich letztendlich alle Probleme *puff* in Luft aufzulösen.
Mir persönlich ist das einfach ein bißchen zuwenig Tiefgang - aber wer sich gerne auf locker-leichte Art unterhalten mag, dem kann das Buch durchaus gut gefallen. Es ist auch nicht schlecht geschrieben und liest sich schnell weg. Nur für meinen persönlichen Lesegeschmack kommt es ein wenig zu leichtfüßig daher.