Der fernste Ort - Daniel Kehlmann

  • Das Buch


    148 Seiten
    Suhrkamp-Verlag




    Die Geschichte


    Julian, ein junger Mann, mit sich selbst und seiner Tätigkeit als Versicherungsangestellter unzufrieden, nutzt einen Schwimmunfall, um sich davonzumachen. Daß man ihn für tot halten muß, scheint ihm die ultimative Chance zu sein. Noch einmal läßt er seine Erinnerungen Revue passieren: die Kindheit, die zähen Anstrengungen, neben dem hochbegabten Bruder zu bestehen, den Zerfall der Familie und die immer wieder gescheiterten Versuche, die eigene Mittelmäßigkeit zu überwinden. Nun, plötzlich, liegen verführerische neue Möglichkeiten greifbar vor ihm; er kann ganz von vorne beginnen. Doch die Umstände gestalten sich unerwartet schwierig.

    Meine Meinung


    Das Buch muss man mindestens zweimal lesen, damit einem der Inhalt klarer wird. Wir behandeln das Buch gerade im Deutschunterricht.


    Es beginnt mit einem Urlaubsaufenthalt in einem Hotel, in dem Julian mit seinen Arbeitskollegen ein Wochenenende verbringt (so habe ich es jedenfalls verstanden). Als Julian dann an den See schwimmen geht, ertrinkt er.


    Fortan werden verschiedene Szenen aus seinem Leben beschrieben, der Protagonist lässt quasi sein vorheriges Leben Revue passieren, allerdings nicht in der richtigen Reihenfolge. Erst wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, kann man die einzelnen Erfahrungen einordnen.
    Also höchste Konzentration, statt gemütliches Eintauchen in eine andere Welt ;-) Aber trotzdem sehr interessant.

  • Eines von Kehlmanns unterschätztesten Werken, zugleich eins meiner Lieblinge. Kehlmann begibt sich auf eine unglaubliche Gratwanderung zwischen Tod und Leben. Spielt mit Realität, Illusion, Träumen, Erinnerungen, Wünschen auf eine ganz besondere Art.


    Es empfiehlt sich, dieses Buch innerhalb von 2 bis höchstens 3 Tagen zu lesen, damit man mit den Handlungen und Personen nicht durcheinander kommt und das Buch auch in seinem Ganzen erkennen und verstehen kann.