Schreibwettbewerb Oktober 2007 - Kommentare

  • Europa nach dem Regen
    Europa nach dem Regen
    Au premier mot limpide


    Seit Kindertagen "Vor vier Wochen traf ich Matti zufällig wieder" - ach was, das war göttliche Fügung zweier füreinander Bestimmter. Geht aus diesem Grunde gar nicht.


    Frühstück mit Ei "Ach ja, eine Pointe hat diese Geschichte nicht." Wäre der Erwähnung nicht wert gewesen. Finde ich leider nicht witzig.


    Allein Sehr tränendrüsig, eine naive afrikanische Frau, die sich aufgrund unverbindlicher Zusagen einer Internetbekanntschaft auf den Weg nach Berlin macht? Zu dick aufgetragen.


    Sprachgenie Die Pointe ist zu offensichtlich, und ich kann gerade keine "Nicolas Flamel"-Geschichten mehr sehen.


    Wrytik Trotz der Thematisierung einer gewissen Popelkonsistenz ist die Idee als von Douglas Adams geklaut ersichtlich. Daneben muss sie einfach flach wirken.


    Der Gast Eigentlich schlecht geschrieben, zu viele Adjektive und überflüssig viele Leerzeilen am Ende und viel zu dramatisch aufgeblasen. Die Idee war allerdings sehr originell: Wo ist man stärker Gegenstand einer Kommunikation, die man nicht versteht, als auf dem OP-Tisch? Ich drücke alle Augen zu und finde: Die Idee reicht für 2 Punkte.


    Ein neuer Morgen Naja, ganz nette Idee, recht gut geschrieben, aber für meinen Geschmack einfach zu linear, am Ende wird alles restlos aufgelöst, alle sind zufrieden und haben sich verstanden. Das ist mir viel zu glatt.


    Duell Schöne Idee, gut geschrieben - aber: Die selbstreferentiellen Eulenverweise nerven mich ein bisschen. Wäre die "prosaische Eule" am Ende nicht aufgetaucht, wäre mir dieser Text sicher mehr wert gewesen. So bleibt 1 Punkt, den ich ihm einfach geben musste.


    Nur mal schnell Zigarette Das Missverständnis ist mir nicht ganz transparent geworden. Sie denkt, er will von ihr eine Zigarette, er will auf Toilette und darüber verlieren sie sich aus den Augen? Wie genau jetzt? Holprige Umsetzung einer eigentlich passablen Idee.


    Noch Erbsen? Ok, orthographisch indiskutabel, aber eine sehr schöne Idee und eigentlich auch sehr gut erzählt, eine sehr sachliche, reduzierte, dem Thema angemessene Sprache. Mein Favorit für diesen Monat.


    Wir sollten lernen, einander zu verstehen Habe ich nicht verstanden. Will sich der Text über Gutmenschentum lustig machen? Finde ich in dieser Form problematisch.


    Aliens? Eigentlich ganz witzig, aber irgendwie auch nicht mehr als die alte Geschichte des Schafhirten ohne die Moral von der Geschicht. Insofern keine Punkte.

  • Danke an alle Autoren, die den Mut hatten, sich der Jury zu stellen.
    Nachfolgend meine Meinung (offen und ehrlich) zu den Beiträgen.


    Europa nach dem Regen
    Ohne sprachliche und dramaturgische Schwächen versucht die Erzählung intellektuell zu wirken, verfehlt aber eben diese Wirkung.


    Seit Kindertagen
    Herzschmerz a la Schwarzwaldklinik – nichts für mich.


    Frühstück mit Ei
    Originelle Idee, leider nicht gut umgesetzt. Am schlimmsten finde ich den Schluss.


    Allein
    „Langsam begann es zu dämmern..“, hätte es dem Autor doch nur schon zu Beginn gedämmert. Viel zu unrealistisch und trivial.


    Sprachgenie
    Interessante Geschichte, gut erzählt. Punktekandidat.
    Doch leider zerstört der letzte Satz in dieser Form die Geschichte. Schade!


    Wrytik
    Sowohl die Idee als auch die Ausführung erinnern an andere Autoren.
    Auch diese finden keinen Anklang bei mir.
    Ist mir zu ekelhaft.


    Der Gast
    Sprachlich und dramaturgisch gut aufgebaut.
    Das Layout ist unglücklich gewählt.
    Die Idee der Geschichte als solche spricht mich jedoch nicht an.


    Ein neuer Morgen
    "Ain wondervolles Thäma für aine Ballade" (so der Seelöwe in der Augsburger Puppenkiste – Das Urmel). Ich schließe mich an, eine sehr schöne Ballade mit Tiefgang. Wunderbar und sehr einfühlsam umgesetzt.
    2 Punkte


    Duell
    Wortakrobatik vom allerfeinsten!
    Intelligent in Szene gesetzt.
    „Erste Sahne“ => Vorzüglich. - Danke.
    3 Punkte (leider sind nicht mehr möglich)


    Nur mal schnell Zigarette
    Unsauber recherchiert und mit einigen Vorurteilen die als Fakt serviert werden.
    Teils mit schwülstiger Sprache. Spricht mich überhaupt nicht an.


    Noch Erbsen
    Eine Kindheitserinnerung die viele so erlebt haben. Mit sprachlichen Schwächen und für einen Wettbewerb zu seicht.


    Wir sollten lernen....
    Die Geschichte der Vorurteile mit dem Vorschlaghammer der Moralkeule erzählt.
    Wo ist das Feingefühl? Funktioniert so nicht.


    Aliens
    Erinnert mich an einige (z.T. alte) Filme. Hier werden diese sprachlich sauber zusammengefügt. Regt mich zum Nachdenken an.
    1 Punkt

  • Durch das hochgespülte Topic "...sind die Leser zu faul..." wurde ich gerade noch rechtzeitig wieder auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht. Gelohnt hat es sich dieses Mal allerdings nicht. Durch die Bank maue Texte, bei denen selbst die Ausreißer in den oberen Punkterängen (ja, auch die von mir mit Punkten bedachten) sehr schwach waren; sozusagen die Einäugigen unter den Blinden.


    Einzelne Kommentare spare ich mir und vorallem den Verfassern an dieser Stelle, da ich dieses Mal kaum etwas wirklich Positives zu sagen hätte.



    Um an dieser Stelle eine interessante Anmerkung aus dem o. g. Erinnerungstopic aufzugreifen.
    Es ist mMn schwer den unterschiedlichsten Verfassern der Texte im Schreibwettbewerb eine "gerechte" Wertung (sei es mit Punkten, oder vielmehr noch in Kommentarform) zuteil werden zu lassen. Zu unterschiedlich sind da anscheinend die Intentionen und Ambitionen der Teilnehmer. Einer mag es als reine Fingerübung ansehen, ein anderer als Spaß ohne sich weitergehend mit dem eigenen Schreiben auseinandersetzen zu wollen, wieder ein anderer will sich und sein Talent messen, etc. etc. - klar, wenn ich jemandem aus der Spaßfraktion Fehler aufzeige, dann zuckt der mit der Schulter und denkt sich "egal". Ein anderer mag die eigene Genialität verschmäht sehen und zürnt den Kritikern (ja, das hat es alles schon gegeben).


    Wie man es auch dreht und wendet, kann der Schreibwettbewerb einfach nicht den Anspruch einer ernsthafteren Auseinandersetzung mit den Texten bieten, wie das z. B. Autorenforen, Textarbeitsgruppen, etc. leisten können. Das mag für einen Großteil der Teilnehmer gerade richtig sein, nur diejenigen, die an ihrem Schreiben arbeiten wollen, sollten den Wettbewerb als Gelegenheit zur Fingerübung nutzen und Punkte und Kommentare als Gimmick sehen, nicht als Ziel.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    nur diejenigen, die an ihrem Schreiben arbeiten wollen, sollten den Wettbewerb als Gelegenheit zur Fingerübung nutzen und Punkte und Kommentare als Gimmick sehen, nicht als Ziel.


    Gerade weil das hier kein Autorenforum ist und das Lesepublikum äußerst gemischt, sind die Lesarten und Reaktionen sehr unterschiedlich und unvorhersehbar, und gerade das finde ich so spannend hier. Deshalb fingerübe ich lieber hier als in Autorenforen, wo sich eine bestimmte Les- und Schreibkultur herausgebildet hat, und man schon so ungefähr weiß, was bei der "Zielgruppe" ankommt und was nicht. :-)

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Einzelne Kommentare spare ich mir und vorallem den Verfassern an dieser Stelle, da ich dieses Mal kaum etwas wirklich Positives zu sagen hätte.


    Hallo Doc,


    Ich finde es schade, dass Du gerade das nicht tust. AUch mich als Leser interessiert, wie andere, über Texte denken, was andere zu kritisieren und zu loben haben.
    Und ich denke, wer sich auf den Wettbewerb einläßt, rechnet auch mit Kritik und Lob - egal, mit welcher Intention man angetreten ist. Am Ende schult es die Schreibenden und die Lesenden.


    Verzeih, aber irgendwie liest sich Dein Statement hier für mich sehr von oben herab - ja fast schon verletzend. Die Texte des Wettbewerbs werden ohne weitere Begründung pauschal und völlig undifferenziert als mau bzw. sehr schwach beschrieben.
    Ich verstehe gerade Deinen letzten Absatz so, als wäre Dir eine Auseinandersetzung mit Texten in Autorengruppen gerade gut genug.
    Deine Belehrungen kommen bei mir sehr oberlehrerhaft und besserwisserisch rüber. Es zwingt dich niemand, im Wettbewerb mitzuschreiben oder zu werten, oder auch nur zu lesen oder Überhauptvon diesem Wettbewerb Notiz zu nehmen - Dich gleichsam auf das Niveau von Freizeitschreibern herabzulassen, die mit mehr oder weniger Geschick und Können, aber mit viel Hingabe und Engagement mehr oder weniger gute Texte schreiben. Da Du ja offenbar auf hohem Niveau mit Texten arbeitest, wäre es doch um so hilfreicher, wenn Du dann die Texte auch mit Deinen Anmerkungen versiehst.


    Also: um es kurz zu sagen: ich finde Deinen Beitrag völlig daneben.

  • Dann bitte ich hiermit freundlich um Erklärung.
    Vielleicht habe ich ja wirklich die Differenzierung der Texte nicht gefunden, vielleicht habe ich auch den hilfreichen Aspekt bisher übersehen.


    Wenn der Inhalt der ist, dass der Wettbewerb kein Autorenforum ist und dass die Auseinandersetzung mit Texten jeweils eine ganz andere ist, dann ist er zwar auch bei mir angekommen, dann wäre der Einstieg aber in jedem Fall entbehrlich gewesen.

  • Zitat

    Original von Tom
    Mit Verlaub, aber ich habe den Eindruck, Ihr beiden (licht/flashfrog) habt Docs Beitrag nicht verstanden.


    In wie fern?
    Ich denke, ich habe ihn schon verstanden, nur sehe ich das, was er negativ sieht, eben eher als positive Qualität. Inzwischen.

  • Kann Doc verstehen, an mancher Stelle erging es mir auch so. Und im Nchhinein finde ich bei einigen meiner und auch anderer Kommentare immer wieder, dass sie selten oder nicht immer einem Text gerecht werden (können) - schon allein, weil die Autoren unterschiedliche Ziele vor Augen haben. Es ist ja auch nicht immer klar, was für ein Anliegen die Kommentadoren haben.


    Licht
    Weshalb muss es persönlich konnotiert werden, dass dir Docs Beitrag nicht zusagt? Sorry, aber das kann man sich in der Regel sparen. Ist doch egal, ob bei dir der Beitrag besserwisserisch rüberkommt oder nicht.

  • Nach meinem Eindruck wollte Doc in der Hauptsache darauf hinaus, daß man die Kommentare und Punkte beim Schreibwettbewerb nicht überbewerten sollte, und vor allem nicht als validen Gradmesser für die eigenen Fähigkeiten (als teilnehmender Autor). Im Hinblick darauf verzichtet er beim aktuellen Bewerb auf die Kommentierung, weil er lieber nichts sagt, statt jedem einzeln mitzuteilen, was er als generelles Urteil gefällt hat: Die Texte sind durch die Bank nicht gut. Eine hilfreiche Einzelbewertung ist ihm nicht möglich. Ob das seine Berechtigung hat oder nicht, kann ich höchstens im Hinblick auf meinen eigenen Beitrag sagen, und da stimmt es. :grin


    Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich liebe den Eulen-Schreibwettbewerb (nehme auch so gut wie immer als Autor teil), und wenn ich mir Mühe gegeben habe, zähle ich dann auch bei jeder neu eintreffenden Bewertung die Punkte mit und freue mich sehr über eine gute Position in der Endabrechnung. Aber ich glaube kaum, daß selbst meine besseren Beiträge ausschließlich Wohlgefallen bei einem neutralen Publikum auslösen würden, aber dafür sind sie auch nicht verfaßt worden. Sondern als Beiträge für den Eulen-Wettbewerb. Nicht mehr und nicht weniger.

  • Zitat

    Original von licht
    Und ich denke, wer sich auf den Wettbewerb einläßt, rechnet auch mit Kritik und Lob - egal, mit welcher Intention man angetreten ist. Am Ende schult es die Schreibenden und die Lesenden.


    Da bin ich eben anderer Meinung. Es gab und gibt durchaus Teilnehmer, die von sich selbst sagen, dass sie ausschließlich just for fun mitmachen und keinerlei Ambitionen hegen. Und das ist auch wie jede andere Intention und Ambition im Wettbewerb völlig in Ordnung.


    Zitat


    Verzeih, aber irgendwie liest sich Dein Statement hier für mich sehr von oben herab - ja fast schon verletzend. Die Texte des Wettbewerbs werden ohne weitere Begründung pauschal und völlig undifferenziert als mau bzw. sehr schwach beschrieben.


    Verzeih, aber genau das ist eine ebenso zu akzeptierende Meinung, wie eine ausgeklügelte Textanalyse. Wenn diese Art von Kritik nicht erwünscht ist, dann bestätigst Du mir nur meine Ansichten bezüglich der Punkte- und Kommentarvergabe.


    Zitat


    Ich verstehe gerade Deinen letzten Absatz so, als wäre Dir eine Auseinandersetzung mit Texten in Autorengruppen gerade gut genug.


    Dann fehlinterpretierst Du, oder ich drücke mich unzureichend aus. Ich sprach ausdrücklich von unterschiedlichen Ambitionen und Intentionen. Wer ernsthaft an seinen Texten arbeiten möchte, sich ernsthaft weiterentwickeln möchte, der wird nicht umhin kommen sich außerhalb des Eulenschreibwettbewerbs nach Leuten umsehen zu müssen, die fundiert und intensiv zusammen mit dem Verfasser am Text arbeiten können und wollen. Das hat nichts mit irgendeiner gearteten Wertung der Gelegenheitsautoren zu tun.


    Zitat


    Deine Belehrungen kommen bei mir sehr oberlehrerhaft und besserwisserisch rüber.


    Das muss wohl an meiner katholischen Erziehung liegen. Die knallt natürlich ungebremst auf Dein lutherisches Weltbild. Bleib mal locker. ;-)


    Zitat


    Es zwingt dich niemand, im Wettbewerb mitzuschreiben oder zu werten, oder auch nur zu lesen oder Überhauptvon diesem Wettbewerb Notiz zu nehmen


    Korrekt. Es ist aber im Gegenzug auch niemand gezwungen meine Anmerkungen zu Texten und zum Wettbewerb an sich zu zur Kenntnis zu nehmen oder sich darüber Gedanken zu machen.


    Zitat


    - Dich gleichsam auf das Niveau von Freizeitschreibern herabzulassen, die mit mehr oder weniger Geschick und Können, aber mit viel Hingabe und Engagement mehr oder weniger gute Texte schreiben.


    Jetzt wirst Du aber polemisch.
    Du interpretierst in meine Anmerkungen etwas hinein, was überhaupt nicht da steht. Hingabe, Engagement, etc., zweifle ich bei keinem der Teilnehmer an, wie könnte ich auch? Aber wie Du schon selbst geschrieben hast, findet diese Hingabe mit mehr oder weniger viel Können statt, was zu mehr oder weniger guten Texten führt. Und genau dieses "weniger" habe ich mit "mau" ausgedrückt. Oder darf man nicht mehr mit dem Finger auf den Kaiser zeigen und "Aber der hat ja gar nichts an!" rufen?


    Zitat


    Da Du ja offenbar auf hohem Niveau mit Texten arbeitest, wäre es doch um so hilfreicher, wenn Du dann die Texte auch mit Deinen Anmerkungen versiehst.


    Oh, es wäre zwar nett von Dir gewesen, wenn der Hinweis auf mein hohes Niveau auf einer fundierten Analyse meiner Texte basieren würde, aber ich nehme das auch so zur Kenntnis. ;-)
    Nur leider muss ich Dich enttäuschen. Ich empfinde meine Texte als alles andere, als im Bereich hohen Niveaus angesiedelt. Ich musste viel lernen und muss noch viel mehr dazu lernen, wenn ich da ankommen möchte, wo ich hin will. Aber da sprechen wir schon wieder über Ambition und Intention.
    Abgesehen davon habe ich mich von Anfang an sehr intensiv mit den Texten des Schreibwettbewerbs auseinandergesetzt, wie Dir ein Blick ins Archiv auch zeigen würde. Nicht jedem hat das geschmeckt, und wenn immer wieder das gleiche Gejaule der unverstandenen Textschützer ertönt, habe ich eben einfach keine Lust meine Zeit mit Kommentaren zu verschwenden.


    Zitat


    Also: um es kurz zu sagen: ich finde Deinen Beitrag völlig daneben.


    Kurz und knapp: Ich empfinde Deinen Beitrag Deinem üblichen Auftreten hier im Forum angemessen.



    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    Oder darf man nicht mehr mit dem Finger auf den Kaiser zeigen und "Aber der hat ja gar nichts an!" rufen?


    Genau, mit dem Finger auf den Kaiser. Aber eben damit riskierst Du das "Gejaule". Klar, dass es dann leichter ist, mit der Faust auf den gesamten Hof zu weisen...

  • Also ich denke, der Eulenwettbewerb ist doch gerade auch dazu da, dass sich ungeübte Schreiber mal trauen.
    Ich war zum Teil überrascht, welche Texte von welchen Eulen kamen.


    Ich sehe diesen Wettbewerb nicht als ein Messen von Autoren, die wirklich "ernsthaft" schreiben, um das dann auch zu publizieren.


    Von daher ist das Niveau wohl ein anderes.


    Tom schrieb ja auch, er schreibt den Text für den Eulenwettbewerb und nur dafür.


    Und ich finde es toll, dass sich hier dadurch die Möglichkeit ergibt, dass sich geübte und nicht-geübte Schreiber treffen.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von licht
    Genau, mit dem Finger auf den Kaiser. Aber eben damit riskierst Du das "Gejaule". Klar, dass es dann leichter ist, mit der Faust auf den gesamten Hof zu weisen...


    In diesem Fall, und meiner subjektiven, völlig nebensächlichen und gerne auch zu ignorierenden Meinung nach, völlig zu recht. Wie ich bereits weiter oben schon geschrieben habe, halte ich dieses Mal ausnahmslos alle Texte für schwach. Die von mir gepunkteten Beiträge sind ebenso schwach und ragen nur marginal aus dem mauen Rest hervor. Es gibt also nicht nur einen Kaiser, der nichts anhat, sondern zumindest dieses Mal ganz viele davon. Auch wenn Du das natürlich gerne anders sehen darfst.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Sigrid2110
    Also ich denke, der Eulenwettbewerb ist doch gerade auch dazu da, dass sich ungeübte Schreiber mal trauen.


    Und ich finde es toll, dass sich hier dadurch die Möglichkeit ergibt, dass sich geübte und nicht-geübte Schreiber treffen.


    D'accord.


    Aber wie bei jeder Art von Veröffentlichung (mal die Anfänger-Ecke hier im Forum außen vor gelassen) muss Kritik, Meinung, ob qualifiziert oder nicht, analytisch oder nicht, erlaubt sein. Ein "Das ist Scheiße" ist ebenso legitim, wie "Du verwendest redundante Formulierungen und Dein personaler Erzähler hat im zweiten Absatz eine falsche Perspektive eingenommen.".


    Ich muss nicht begründen, warum ich einen Text mies finde. Wenn ich es tue, schön für den Verfasser und für alle anderen. Wenn nicht, dann darf sich auch niemand beschweren, denn sonst können wir gleich noch in die Wertungsregel einbauen: Jeder der wertet muss das begründen.


    Gruss,


    Doc

  • Hallo Doc,


    ganz interessant. Was ich nicht verstehe, ist deine Begründung für dein wortreiches Schweigen:


    Zitat

    Einzelne Kommentare spare ich mir und vor allem den Verfassern an dieser Stelle, da ich dieses Mal kaum etwas wirklich Positives zu sagen hätte.


    Ich möchte zu bedenken geben, dass alles, was danach kam, für empfindliche Schreibende - zu denen ich glücklicherweise nicht gehöre - sicherlich viel schlimmer war als der härteste Kommentar. :grin


    Das nur nebenbei. Ich war diesmal auch nicht so zufrieden, verstehe also durchaus, was du meinst.


    Herzlich: Bartlebooth.

  • Wer sich am Schreibwettbewerb beteiligt, der muss halt damit rechnen, dass es halt auch einmal harte Kommentare geben kann. Wer diese Kommentare verbissen ernst nimmt und sich vielleicht hinter den Zug schmeissen möchte, der ist selbst Schuld. Und zum kommentieren gehört eben auch die Freiheit zu sagen, in diesem Monat sei alles nicht so toll gewesen. Doc hat seine ehrliche Meinung gesagt - die Alternative wäre, dass er nichts sagt oder dass er heuchelt, auch irgendwie nicht erstrebenswert.


    Ich habe zwar auch die Einzelkommentare von Doc vermisst, sind sie doch fast noch unterhaltsamer als so mancher Beitrag, aber es ist ganz allein seine Entscheidung es zu tun oder es zu unterlassen.


    Zudem kommentiert jeder aus seiner Sicht; so wie die Beitragslieferanten sich eben auch mit unterschiedlicher Motivation beteiligen.


    Und nun? Was machen wir jetzt?
    Ich würde vorschlagen: Weiterschreiben, weiterpunkten und weiterkommentieren und sich hinterher weiterhin so herrlich uneinig sein. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Es ist ein Wettbewerb, nehmt es sportlich. Dabei sein ist alles und jeder, der es anders sieht ist fehl am Platze.
    Gewinnen ist schön, aber verlieren gehört auch dazu. Und überbewerten, Sieg oder Kommentare, mache ich nicht. Ich nehme sie an, manchmal mir auch zu Herzen, aber das war es auch schon. Das Real Life ist wichtiger und das findet nicht hier in der Eule statt.