Kurzbeschreibung:
Der New Yorker Anwalt Albert Schmidt muss sein Leben neu ordnen: Seine Partner haben ihn in Rente geschickt, seine Frau ist an Krebs gestorben, und seine Tochter will einen Jung-Karrieristen aus seiner Kanzlei heiraten. Begleys Plädoyer für Individualität und Selbstbestimmtheit ist unglaublich komisch, rührend und leidenschaftlich zugleich. "Schmidt" gehört schon jetzt zu den großen Figuren der Weltliteratur.
Mario Adorf trifft ganz wunderbar Begleys nuancenreichen Ton; liest mal mit Leichtigkeit, mal amüsiert, mal mit zunehmender Verzweiflung von Schmidts Ringen um einen Neuanfang. Er verwandelt sich regelrecht in Schmidt - und zieht uns so geschickt auf die Seite des manchmal unleidigen, doch immer zutiefst menschlichen Helden.
Meine Meinung:
Schmitti wächst einem während des Hörens unheimlich ans Herz und wenn er auch nicht der sympathischste Mensch auf Erden ist, so ist er zumindest einer bei dem das Zuhören nicht langweilig wird.
Interessant und authentisch schildert der Autor, das Leben des alternden Pensionärs mit seiner (unsympathischen zickigen) Tochter, ihrem arroganten Verlobten und Schmittis Geliebten und deren weiteren Verehrern. Alle Probleme einer solchen Beziehung mit massivem Altersunterschied werden beleuchtet und aus altmännlicher Sicht dargestellt. Unheimlich interessant.
Dazu die gute ruhige und passende Stimme von Mario Adorf.... was will man mehr?