Die Autorin Waldtraud Lewin, Jahrgang 1937, lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.
Dieser Band spielt im gleichen Haus wie " Luise " und " Paulas katze ", nur dass die Teilung Berlins auch dieses Haus nicht verschont hat. Es ist wie die ganze Stadt in seiner Mitte durchschnitten von Mauer und Grenzanlagen.
Auf der Ost-Seite lebt in der ehemaligen Beletage Karoline, eine sehr empfindsame junge Frau. Die Öffnung der Mauer im November 1989 verändert ihr Leben in einem ungeahnten Ausmaß: bei ihr melden sich Verwandte, von deren Existenz sie nichts ahnte, und in der West-Hälfte des Hauses wohnt eine Frau, die Karoline fast zum Verwechseln ähnlich sieht.
Auch dieser dritte Band ist in der Schilderung von Ereignissen und Stimmungen so intensiv wie die beiden anderen; die Abwicklung der Handlung wirkt allerdings manchmal etwas bemüht.Es war wohl auch für die Autorin nicht einfach, die vielen Fäden dieser Familiengeschichte in einem logischen Zusammenhang wieder miteinander zu verknüpfen. Trotzdem lohnt es sich, auch dieses Buch zu lesen; die 3 Bände bieten dem Leser einen tiefen Einblick in die jüngste deutsche Geschichte.