"Mittwochs darf ich spielen" von Kirsten Boie [8 - 10 Jahre]

  • Von Kirsten Boie bin ich schon lange begeistert. Ihre Linnea-Bücher beispielsweise musste ich mir für meine Söhne früher immer wieder aus der Bücherei ausleihen.


    Auch dieses Buch finde ich absolut Spitze. Es sollte zur Pflichtlektüre für Eltern gemacht werden, die meinen, den Tagesplan ihres Kindes bis ins letzte Detail durchplanen zu müssen und die ihr Kind durch zahlreiche Sport- und Musikangebote fördern wollen und Angst haben, ihr Kind verpasse etwas, wenn es neben Reiten, Ballett, Hockey und Tennis nicht auch noch flöte ...
    Und dazu ist es herrlich geschrieben, die Gedanken und Kommentare von der siebenjährigen Fabia, die ganz entsetzt ist, dass ihre Tante nicht täglich mit ihr lesen übt und sie zu ihren Terminen bringt. Einfach ein wunderbares Buch, das auch Kindern Mut machen will, einfach einmal "Löcher in die Luft zu starren". Ein bisschen "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern" spielt auch mit. Fabia lernt ein Mädchen kennen, die nur ein Mensch-ärger-dich-nicht-Spiel, eine Puppe und ein Märchenbuch hat - aber auch eine Rennmaus...



    Kurzbeschreibung nach Amazon:
    "Fabia hat jeden Tag ein volles Programm. Nur mittwochs hat sie frei, doch auch Freizeit muß geplant sein! Aber eine Woche lang, da waren Mama und Papa verreist. Eine Woche lang kam Tante Pia, der Fabias Terminkalender völlig egal war. In dieser Woche lernte Fabia den Bruno aus Rußland kennen...
    Kirsten Boie schreibt seit Jahren mit viel Erfolg Kinder- und Jugendbücher. Mehrere wurden prämiert, einige wurden in die Auswahlliste zum Deutschen Jugendbuchpreis aufgenommen. Sie wurde für den Hans-Christian-Andersen-Preis nominiert."


    Bei dieser Inhaltsangabe ist nur ein Fehler, Bruno ist nämlich kein "er" sondern eine "sie" namens Brunhilde. Als Russlanddeutsche hat sie jedoch einen für Deutschland ungewohnten Namen und änderte ihn um.



    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie