wer schreibt Rezensionen ???

  • Zitat

    Original von Prombär


    Ich hab fast nix von dem Thread hier gelesen, aber schon zweimal bin ich über die Aussage gestolpert, dass der Text auf der HP alt ist und der lektorierte (gibt es das Wort überhaupt? Hab es von summerwine übernommen) noch nicht drauf ist. :wave


    Wieso stellt man einen nicht lektorierten, vor Fehlern nur so strotzenden Text online? Das ist Anti-Werbung. Gut, dass ist das Verhalten des Autors dieses Machwerks auch, von daher passt es dann. ;-)

  • Zitat

    Original von summerwine
    Naja, um und umgewühlt...schlechter Text....dann war H. Melville wohl an dem Tag mit billigem Rum vollgelaufen. Hab mich nämlich in dem Fall bei ihm bedient (....um und um umgewäzlt wie dieses Ankerspill wird der Mensch....usw.)
    Luther...ok ich will den Großen Mann nicht runterziehen, aber das Zitat ist schon so abgedroschen, dass ich dabei nur wenig Bedenken hatte.


    Bei H. Melville bedient. So so, vielleicht passt seine Formulierung aber nicht so ganz in einen Science-Fiction-Roman. Ich würde eine Fantasygeschichte mit Orks ja auch nicht mit Zitaten von Goethe oder Schiller spicken, aber vielleicht habe ich das wirre Posting auch nur missverstanden.


    Es ist selten, als Autor bei einem Druckkostenzuschussverlag oder bei einer Print on Demand-Firma großen Erfolg zu haben, da dort (nimm's nicht persönlich) eher die Autoren landen, die bei den 'richtigen' Verlagen abgelehnt werden. Deswegen haben diese Bücher auch nur selten Erfolg.
    Wenn du Käufer für dein Buch finden willst, solltest du erstens nicht so 'unseriös' Werbung machen, und zweitens dafür sorgen, dass Leseproben etc. repräsentativ, d.h. lektoriert worden sind.


    Ich bin gegenüber DKZ- oder BoD-Werken sehr, sehr misstrauisch, da dort viel Mist veröffentlicht wird. Eine Leseprobe, die wie du sagst unlektoriert ist, trägt zur Kaufentscheidung nicht positiv bei.


    :wave bartimaeus

  • Zitat

    Original von Leserättin
    Wieso stellt man einen nicht lektorierten, vor Fehlern nur so strotzenden Text online? Das ist Anti-Werbung. Gut, dass ist das Verhalten des Autors dieses Machwerks auch, von daher passt es dann. ;-)


    Ich habe mich auch schon gefragt, ob es nicht besser gewesen wäre zu warten, bis der korrigierte Text im Netz ist. Normalerweise will man sein Werk ja ins richtige Licht rücken, um möglichst viele Menschen dafür zu begeistern.
    Aber auch der Rest der "Anpreisung" war ja nicht unbedingt gelungen (aber dazu haben sich andere schon genug geäußert).

  • summerwine
    Ok. Verstanden. Der Text auf Deiner HP ist eine uralte, nicht lektorierte Fassung. Wie wäre es denn, wenn Du uns jetzt, also gleich, die überarbeitete Endfassung dieses Textteils hier reinkopierst? Dann können wir uns unmittelbar davon überzeugen welche Quantensprünge zwischen der alten und der neuen Version liegen.


    Gruss,


    Doc

  • Zitat

    Original von Doc Hollywood
    summerwine
    Ok. Verstanden. Der Text auf Deiner HP ist eine uralte, nicht lektorierte Fassung. Wie wäre es denn, wenn Du uns jetzt, also gleich, die überarbeitete Endfassung dieses Textteils hier reinkopierst? Dann können wir uns unmittelbar davon überzeugen welche Quantensprünge zwischen der alten und der neuen Version liegen.


    Das finde ich einen schönen Vorschlag.
    Also summerwine, mach uns die Freude und stell das gleiche Textstück hier ein, aber die lektorierte Fassung. Ich bin wirklich neugierig, wie die aussieht.
    Und immerhin: Du hast für Interesse gesorgt. ;-)

  • Zitat

    Original von JulyRose
    CAIIIIA!!!! Komm soooofort her und bring den Caipi mit!


    @ summerwine: sorry, aber ... nä. Dann lieber eine gurgelnde Donau.


    :rum


    Ich bin doch schon daaaaaaaaaaaaaaaaaaa.....


    :rofl :rofl :rofl

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Caia


    Ich bin doch schon daaaaaaaaaaaaaaaaaaa.....


    :rofl :rofl :rofl


    Und bezüglich gurgender Flüsse oder so... Manchmal tun sie es ja, aber bitte doch nicht andauernd.... *lachmichgradeweg*


    Sorry, Schwesterninsider...


    Back to topic bitte

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Habe nun auch mal kurz die Leseprobe überflogen!


    Was mir als erstes Aufgefallen war, war die blumige Beschreibungen, die wohl eher zu einem Nackenbeisserroman gepasst hätten.


    Ein Spaceopera- SF erwarte ich da eher kurze, knappe Beschreibungen der Umgebung, ein wenig mehr Technik, und bitte keine Namen, die aus irgent einem Fantasy-Roman entliehen sein könnten. Soldaten-Palaver passen hier genauso wenig, wie die seichte Unterhaltung mit dem General.


    naja, weiter hab ichs dann nicht mehr gelesen....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Es gibt knappe Beschreibungen, da wo ich sie passend finde. Endlose Beschreibungen von Gefechtsmanövern, etc. erspare ich mir und dem Leser. Aber die Umgebung und Stimmung in der sich der Protagonist bewegt, die schmücke ich gerne aus. Technik...naja die erkläre ich nicht- ist kein Star Trek Ableger.
    Das Gespräch mit dem General ist kein langatmiger philosophischer Diskurs. Er gibt dem Kurier nur einen Auftrag und läßt durchblicken, dass ihm seine Situation in der Provinz arg zugesetzt hat. Aber es zeigt wie fertig der Mann ist, was für den Schluß der Story sehr wichtig ist.

  • Ach ja:
    Zug um Zug ist etwa 10 Jahre alt. Mein Stil hat sich deutlich verändert und ist straffer geworden. Aber Zug um Zug wollte ich stilistisch nicht groß verändern...Mag ja ganz interessant sein fest zu halten wie man mal geschrieben hat.
    So, jetzt geh ich erstmal ins Bett. War verdammt anstrengend das Ganze !!!!!!!!!!!!!!

  • summerwine
    Man kann weiter oben in diesem Thread nachlesen, dass die Textprobe auf Deiner HP eine alte, nicht lektorierte Fassung ist, die schon längst gegen die lektorierte Fassung ausgetauscht hätte werden müssen. O-Ton von Dir.
    Ich hatte Dir bereits vorgeschlagen die aktuelle Fassung dieses Textes hier bei den Eulen einzustellen, damit wir uns ein ungetrübtes Bild von Deinem Stil machen können. Was ist nun? Gibt es nun eine lektorierte Fassung, oder nicht?


    Oder bist Du am Ende nur für die Rezensionen zugänglich, die Dir in den Kram passen?



    Gruss,


    Doc

  • summerwine


    vielleicht solltest Du es auf irgendwelchen Fan-Fiction-Seiten probieren.
    Es hat entfernt etwas von Firefly, aber einige tausend Lichtjahre entfernt. Die Ähnlichkeit liegt vor allem im Bühnenbild.


    Was an dem Text Science Fiction sein soll, ist mir nicht ganz klar.
    Du willst den Lesern Technik ersparen, hm.
    Dann bist Du im Genre Science Fiction von heute schon mal ziemlich schlecht untergebracht.


    Da fehlt:
    alles über das Raumschiff Deines Protagonisten. Das geht nicht. Der Mann kommt angerauscht, als säße er in einem beliebigen Militärjeep. Auf die Bremsen, Motor absteleln und zack. Da steht er.


    Es fehlt weiters:
    alles über die Lage vor Ort (abgesehen von der Landschaft)
    Das Ganze soll eine Basis am Rand eines Kriegsschauplatzes(?) spielen - jedenfalls habe ich die Krater mal in die Richtung gedeutet.
    Und da kann einer einfach so landen? Bei schlechtem Wetter? Kümmmert das niemanden? Woher wissen die vor Ort, daß er nicht der Feind ist? Muß er sich nicht identifizieren?
    Die Soldaten - Wachen? - hängen da einfach so rum? Haben die keine Angst?


    Mach Dir mal den Spaß und marschiere auf den Wachtposten einer beliebigen Kaserne hierzulande in Friedenszeiten zu - vielleicht schärft das Deinen Blick etwas für die Realitäten.


    Wie man im Gespräch mit dem General erfährt, langweilen sich die Soldaten seit fünf Monaten. Und wenn dann mal was potentiell Aufregendes in Nässe und Nebel anschlappt, gibt es nicht mehr als ein gelangweiltes Geplänkel?


    Der General:
    der Mann ist General. Kein armseliger Infanterist, den sie grad eingezogen haben. Und der knickt weg, weil er fünf Monate auf dem Land hockt?
    Mich wundert, daß die Armee mit solchen Führungsfiguren überhaupt so weit gekommen ist.
    Oder ist das der Grund dafür? :gruebel


    Was mich auch wundert: wieso hat der General eine Zigarettenspitze aus Messing, sein Ring aber ist aus Gold?
    Abgesehen davon, daß er offenbar keine Zunge für guten Tabak hat - hast Du mal mit einem Mundstück aus Metall geraucht? :grin - hat er wenig Sinn für Qualität. Na, vielleicht hockt er deshalb da an seinen Schlammlöchern ... Strafversetzt?


    usw. usw.


    Die Geschichte ist auf bestimmte Effekte hingeschrieben, die leider allesamt wenig originell sind. Die Figuren haben mich gar nicht überzeugt.


    Tatsächlich baust Du immer wieder Atmosphäre auf, aber dann hastest Du zu etwas weiter, was mir leider zu sehr nach Effekthascherei aussieht, und alles ist wieder kaputt.
    Du achtest sozusagen nur auf die Sahnehäubchen, aber was darunter liegt und wie man dahinkommt, wird vernachlässigt.


    Die Charakterisierung ist auch wenig originell. Der einsame Held, der Name des Schiffs - also das geht gar nicht - , die 'bedeutsamen' Gespräche, die einer beim Lesen leider kaum etwas sagen, weil sie beim näheren Hinsehen keinen Inhalt haben.


    Alle sind irgendwie sehr traurig und das tief. Mag am Wetter liegen.
    Da sollte aber ein Hinweis sein, eine Erklärung, eine Deutungsmöglichkeit für die, die den Text lesen. Die fehlt.
    Die kann auch falsch sein, btw, Du kannst Leser und ihre Erwartungen auch irreführen. Bloß alleinlassen darfst Du sie nicht.
    Du hast Deine Vorstellungen im Kopf, auf dem Papier stehen sie leider nicht.


    Schon dramatisch. Aber nicht tragisch, denn dann wäre es ja unvermeidlich.


    Science fiction ist es nicht.
    Space opera ist es auch nicht.


    Ich weiß nicht, wie ich den Text einordnen soll. Kriegsgeschichte im vagen Niemandsland auf einem Planeten, weit, weit entfernt?


    Die neue Version muß sich von der jetzigen aber gewaltig unterscheiden, wenn ich das noch mal lesen soll.


    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus


  • Nun, vielleicht doch Nackenbeisser? :grin

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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