Über den Autor
Sabine Kaufhold, geboren 1953 in Hannover, hat schon immer gerne geschrieben. Nicht nur für sich, sondern auch für ihre Schüler verfasste die Lehrerin diverse Kurzgeschichten. Der Tod ihrer Mutter und der damit verbundene Verkauf des Familienhauses brachte sie jedoch schließlich dazu, einen Roman fertig zu stellen. Entstanden ist ihr zauberhaftes Debüt "Zoff und Zärtlichkeit", mit dem sie sich einfach eine neue Familie und ein neues Zuhause erfunden hat. Sabine Kaufhold lebt in Braunschweig.
Kurzbeschreibung
Wer braucht schon Feinde, wenn er Töchter hat?
Nach und nach kehren die erwachsenen Töchter heim zu Marie - ins Elternhaus: Elli hat soeben ihren untreuen Ehemann verlassen und verbreitet nun schlechte Laune; Tina stellt fest, dass sie schwanger ist - und ihr Freund ein Beziehungsmuffel. Und dann ist da noch Maries Enkelin, die 15-jährige Caro, die mitten in der Pubertät steckt. Als ob Maries »Ruhestand« nicht schon aufregend genug wäre - mit ihren 60 Jahren hat sie sich gerade frisch verliebt -, verschaffen ihr die Lieben zusätzliche Turbulenzen. Plötzlich müssen sich alle neu aneinander gewöhnen, Launen ertragen, Unausgesprochenes verwinden - und lernen, sich der Liebe neu zu öffnen ... · Ein hinreißender Familienroman von einer neuen deutschen Autorin! · Dramatik, jede Menge Romantik und spritzige Dialoge voller Witz und Charme!
Meine Meinung
Eigentlich ist das ja nun so gar nicht mein Genre - meist sind mir Bücher dieser Art zu seicht. Ich kann meinen Griff zu dieser Lektüre also nur so erklären, daß ich im Moment bei extremem Arbeitsstreß einfach was WIRKLICH Leichtes zum Abschalten brauchte. Das Buch war aber eigentlich sogar - für meine Verhältnisse - überraschend angenehm zu lesen.
In Maries Haus überschlagen sich die Ereignisse: Ihre Tochter Tina - eine patente Boutiquebesitzerin - lebt immer noch mit ihrer Mutter unter einem Dach, ihr Schwiegersohn Eric ist mit seiner Tochter Caro nach dem Tod seiner Frau Anna ebenfalls dort untergekrochen. Platz genug für alle ist ja da.
Auf den Kopf gestellt wird die traute Harmonie aber erst mit dem plötzlichen Einzug Ellis, einer wirklich miesen Spaßbremse, der man nichts recht machen kann und die zu allem was zu meckern hat. Peu à peu vergiftet sie die Stimmung im Hause (man wundert sich nicht wirklich, warum ihre Beziehung den Bach runter gegangen ist - aber das ist ein anderes Thema ). Und dann lernt Marie auch noch einen netten älteren Herrn kennen... Das ist aber noch längst nicht alles, was so im Haus passiert. Für genug Turbulenzen und Verwicklungen ist also gesorgt, aber wie bei einem Buch dieses Genres so üblich, gibt es am Ende für alles eine Lösung.
Ein leichter, entspannender Lesespaß, den ich an einem Abend locker weggeschnupft hatte. Harmloses Vergnügen, der für mich gestern abend genau das Richtige war. Ich werde nach wie vor keine Freundin dieses Genres werden, aber von Zeit zu Zeit hat so ein Roman die Wirkung einer großen Tasse Schokolade... MIT Sahne - nur weniger Kalorien!
Was mich allerdings genervt hat,
Wer gerne leichte Frauenromane liest, wird an diesem sicher auch seinen Lesespaß haben. Er ist aber nicht à la Gier (also mit kleinen, fiesen Untertönen geschrieben) - da ich aber nicht zuviel aus diesem Genre lese, kann ich leider spontan kein Beispiel nennen, in welche Richtung dieser Roman geht.