'Die Teufelsbibel' - Seiten 001 - 082
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So, dieser Teil ist nun (leider) ausgelesen und ich muß nochmal sagen, dass mir der Schreibstil von Richard ausnehmend gut gefällt
Vor allem schätze ich die modernere Sprache und das Einstreuen von kleinen, köstlichen Episoden...wie zum Beispiel das Festfrieren von Agnes Zunge am Abflußrohr und den witzigen Dialog nach ihrer Befreiung von demselben...
...und dann wieder der Wechsel zum ernsteren Geschehen betreffend des Auftrags von Pater Xavier...
Ganz großes Kopfkino bisher, Richard
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Zitat
Original von Ikarus
So, dieser Teil ist nun (leider) ausgelesen und ich muß nochmal sagen, dass mir der Schreibstil von Richard ausnehmend gut gefälltVor allem schätze ich die modernere Sprache und das Einstreuen von kleinen, köstlichen Episoden...wie zum Beispiel das Festfrieren von Agnes Zunge am Abflußrohr und den witzigen Dialog nach ihrer Befreiung von demselben...
...und dann wieder der Wechsel zum ernsteren Geschehen betreffend des Auftrags von Pater Xavier...
Ganz großes Kopfkino bisher, Richard
Dankeschön!
LGr
Richard -
Ich bin fast am Ende des ersten Teils angekommen und befinde mich noch immer in der 'einlesephase'
Ich hinke, bedingt durch Urlaub und viel Arbeit, etwas hinterher im Tempo. -
Ich habe den ersten Teil jetzt auch fertig gelesen. Und ich muss sagen ich bin von dem Buch echt begeistert.
Ich fand wie die meisten hier die Sache mit der Zunge Klasse.
Und muss natürlich gestehen, dass ich das auch mal ausprobieren wollte. Nur hat mich damals mein Vater daran gehindert. -
Bevor ich auch zum naechsten Ordner wechsle, moecht' ich hier rasch noch loswerden, dass mir die Szene "Pontifex vor dem Spiegel" grossartig gefaellt.
Der Plan des Siebzigjaehrigen, ein Leben abzulegen und als "ein neuer Mann" geboren zu werden, ist glaubwuerdig und zeitlos dargestellt und hat mich bei der so kurzen Begegnung mit der Figur erstaunlich tief in sie hineinaeugen lassen.Ich freu mich auf den naechsten Teil.
Herzliche Gruesse von Charlie
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Heidanei, da macht man eine Leserunde mit, und kommt vor lauter Gschäft gar net zum Lesa!
Gestern hab ich nun den ersten Teil fertig gelesen. Gschwind ein paar Seiten lesen, und wieder weglegen geht halt einfach nicht bei diesem Buch!
Die viele Namen, und dann recht kurz die einführende Vorgeschichte, da musste ich öfters wieder 2 Seiten zurück blättern und nochmals lesen.
Hilfreich war dann doch das Namensregister, aber zu Beginn muss man doch öfters nachschauen!
Die Anektode mit dem Reif - süß oder sauer - einfach Klasse! Das war nach dem Gemetzel doch richtig erfrischend!Nun lese ich den 2. Teil, aber zu Beginn kann ich schon sagen, daß er sich besser und auch relativ schneller lesen lässt.
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Zitat
Original von Herr Palomar
Buh ist benachteiligt, weil er kaum sprechen kann.
Ich bin nicht sicher, dass er deshalb unbedngt so ohne Verstand sein muss, wie Bruder Tomas´unterstellt.
Stimmt, die beiden sind mir auch sympathisch!Mir schien es auch umgekehrt Buh spricht zwar schlecht, aber sonst ganz helle...
und Pavel spricht zwar, aber braucht einiges, um die Ordensregeln auswendig zu lernen.
Beide in dem Kreis der Kustoden, kann noch überraschend gut werden!
edit: und daß Kustode (lat. custos = "Wächter") bedeutet
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Also ich habe jetzt einfach noch einmal von vorne angefangen und jetzt macht es mir auch wirklich Spaß das Buch zu lesen.
Vor allem durch die vielen Schauplätze, der niveauvolle Stil und wegen der Zeitsprünge muss ich einfach sehr aufmerksam lesen und dadurch hinke ich halt hinterher.
Sehr gut hat mir der Gegensätzepart auf S. 19 gefallen: Wasser löscht Feuer, volle Schüssel füllt leeren Bauch, Recht besiegt Unrecht
Andrej siezt seine Eltern. Sicher für die damalige Zeit in der gehobeneren Gesellschaft üblich. Für mich trotz alledem ungewohnt.
S. 37: Bruder „BUH“: Kommt der Spitzname von BUB = Junge? Oder wofür steht er?
ZitatOriginal von buchbaerchen
Mir lief es eiskalt den Rücken runter als Prior Martin befahl, das Neugeborene der Frau wieder wegzunehmen und in einem Wald sich selbst zu überlassen.Ging mir auch so........
S. 44: Ich denke auch, dass Agnes das „Neugeborene“ der toten Frau war. Ich finde Agnes ist mittlerweile eine kleine, süße, freche Göre und die Abflussszene hat mir natürlich auch sehr gut gefallen. Und v.a. das Gelalle danach.
S. 63: Da gab es im 16 Jhd. einen 12-Tage-Papst und ich fand die 33 Tage im 20 Jhd. schon so kurz.
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Nachdem ich erst auf mein Buch und dann noch auf Zeit zum Lesen warten musste, konnte ich gestern Nacht nur schwer aufhören. Spät von meinem Essen zurückgekommen, habe ich die ersten 83 Seiten gelesen und das Buch gefällt mir sehr gut.
Die Charakterisierung getrennt nach fiktiven und historischen Personen am Anfang des Buches gibt einen Überblick, verrät aber auch nicht zuviel. Das gefällt mir und besonders die des Paters Xavier:
ZitatDer richtige Mann am richtigen Platz - perfekt
macht sehr neugierig auf die weitere Entwicklung u. a. dieser Person. Die Szene in der er Loayasas Mitleid mit dem Mädchen in der Verbrennungsszene geschickt ausnutzt und mit ein paar Einwürfen gleichzeitig seine Angst um sein Seelenheil und seine Karriere schürt, finde ich sehr gelungen.
Agnes mit ihrer festgeklebten Zunge fand ich auch sehr schön beschrieben. Trotz leichten Mitleids mit ihr musste ich schon grinsen bei dem Satz:
ZitatEb heibt, babb bir betzt Bfeunde bind!
Sehr schön.
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Zitat
Original von Patricia_k34
S. 37: Bruder „BUH“: Kommt der Spitzname von BUB = Junge? Oder wofür steht er?
Liebe Patricia,
etwas später kommt ein Rückblick darauf, wie Buh und Pavel Novizen geworden sind - da wird auch der Spitzname erklärt.
LGr
Richard -
Arg verspätet nun meine Meinung zum ersten Teil!
Die äußere Aufmachung finde ich Klasse, sie unterstreicht die Erwartungen, die man an diesen Titel stellt.
Ein Personenregister am Anfang, unterteilt in fiktive und historische Figuren, begrenzt auf die, nehme ich an wichtigsten Protagonisten, versehen mit einem kleinen Kommentar, für mich die beste Idee überhaupt. Mein Namensgedächtnis ist nämlich grottig. Gerade in diesem Abschnitt, wo so viele große Zeit- und Ortssprünge passieren eine echte Orientierungshilfe.
In jedem Abschnitt lernen wir die unterschiedlichsten Charakter und Motive der Protagonisten kennen.
Andrej, dessen Familie dem Gemetzel im Kloster zu Opfer fällt, welches sie aufgesucht hatten, weil sein Vater, aus alchimistischen Interesse, die Teufelsbibel stehlen wollte.
Agnes - klein, vorwitzig und experimentierfreudig :lache!
Zitatvon Buchbaerchen
Wir lernen die 6-jährige Agnes kennen und ich schließe Sie gleich ins Herz. Ich musste schmunzeln, als sie ihr „Experiment“ durchführte und schließlich vom Bäckerssohn Cyprian mit warmen Wasser erlöst wurde.Man bedenke hier noch die wahnwitzige Idee der umstehenden Erwachsenen, das Kind mit warmer Suppe am Leben zu erhalten bis das Tauwetter einsetzt.
Und dann Pater Xavier, für mich der Teufel in Person. Er manipuliert ohne jedes Mitgefühl. Er verhindert nicht nur die Begnadigung der jungen "Ketzerin", sondern verweigert ihr auch noch einen schmerzlosen Tod, im Gegenteil. Fast scheint es, er würde das genießen.
Nun im Roman "Die Teufelbibel" ist er 'Der richtige Mann am richtigen Platz - perfekt', wir werden sehen. -
Zitat
Original von Joschi
Und dann Pater Xavier, für mich der Teufel in Person. Er manipuliert ohne jedes Mitgefühl. Er verhindert nicht nur die Begnadigung der jungen "Ketzerin", sondern verweigert ihr auch noch einen schmerzlosen Tod, im Gegenteil. Fast scheint es, er würde das genießen.Und das war noch nicht das Schlimmste was er getan hat...
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Endlich konnte ich gestern nun auch mit dem Buch anfangen.
Und ich stimme euch zu:
Aufmachung klasse! Schade - kein Lesebändchen. :-(Personenverzeichnis - optimal.
Schreibstil - wieder wunderbar. Ich war schon nach ein paar Seiten gefangen.Ich fand die Einführung der verschiedenen Personen und Schauplätze gelungen, vor allem gefällt mir der immer wieder aufblitzende Humor.
Eine Kleinigkeit für die nächste Auflage :grin:
Auf der Seite vor dem Personenregister heisst es:
"Vielleicht wäre die nur eine von vielen ungeklärten, unbekannten Tragödien der Historie......"
Ich denke, dass müsste "Vielleicht wäre dies heissen...", oder? -
Zitat
Original von Richard Dübell
ich verwende in meinen Büchern bewußt eine möglichst moderne Dialogform.LGr
RichardDanke für deine Erläuterungen hierzu. Ich finde sie völlig einleuchtend und überzeugend.
Diese Schreibform ermöglicht ein grosses Lesevergnügen. -
Hach, ich kann ja schon mitschreiben
Ich hab die Beiträge jetzt nur tendenziell überflogen
Also, ich glaube, das Baby ist eher... ähm... wie steht da vorne? Jarmila Andel, anstelle von Agnes. Da steht doch, ihr Schicksal sei mit dem von Andrej verknüpft Aber vielleicht soll das ja eine falsche Assoziation hervorrufen.
Zum Papst: Ich dachte nur "Halleluja, den Papst als einen wahnsinnigen Fanatiker darzustellen ist mutig".
Zu der Teufelsbibel: Wie jetzt? Es gibt wirklich so ein Exemplar? Das verlinkte Bild sieht jedenfalls eindrucksvoll aus!
Pater Xavier hat mich verwirrt. Laut das Glossars dachte ich, das wäre einer der Guten. Die Intention beim Scheiterhaufen hätte ich noch glatt als >nur gut gemeint< auffassen können... aber.... hm. ich sehe gerad, mein aber darf ich hier noch gar nicht anbringen, denn das kommt erst im nächsten Kapitel nach Seite 82, und alle, die auf Agnes getippt haben, haben somit verraten, dass sie schon weitergelesen haben, deren >Enthüllung< komt im ersten Abschnitt nämlich noch gar nicht vor
Jass
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Mal sehen, ob hier noch jemand antwortet
Ich bin mit dem ersten Abschnitt noch nicht ganz durch, aber das Buch scheint spannend zu werden.
Dank der vielen Gedankengänge der Eulen ( in diesem Thread) habe ich auch ein besseres Verständnis bekommen.Wie Patricia?! erwähnt, habe ich auch so meine Schwierigkeiten mit den wechselnden Orten und den Zeitsprüngen. Mir sind das zu viele Personen.
Ich verliere dabei sehr schnell den Überblick.
Aber die einzelnen Szenen waren toll.
-süß oder sauer?- Der Dialog danach, einfach herrlich.Die Verbrennung ist düster aber auch sehr lebendig beschrieben, hier fiel schon mal der Begriff Kopfkino.
So kurz die einzelnen Personen auch beschrieben wurden, so lebendig sind sie geworden und es gibt schon sehr starke Sympathie bzw. Antipathie
Ich hoffe auf eine spannende Verknüpfung der Handlungstränge und auf viele schöne und lustige Begebenheiten.
Ach und zur Aufmachung des Buches, ist alles gesagt und ich stimme allem soweit zu.
Ich brauche kein Lesebändchen, aber bei diesem Buch ist mir sofort aufgefallen, das eins fehlt.
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Ich wage dann einfach mal den Anfang zur neuen Leserunde. Ich habe heute morgen die ersten 82 Seiten gelesen.
Auf den ersten Blick hat mir das Personenregister gut gefallen, da im Laufe der ersten 82 Seiten schon einige Namen vorkommen und ich einige Male auf das Register zurückgegriffen habe.
Den Schreibstil fand ich auf den ersten Seiten etwas anstrengend und ich musste mich wirklich konzentrieren, um nicht gleich wieder den Faden zu verlieren. Es hat sich dann aber mit der Zeit gebessert.
Die Story gefällt mir bisher ganz gut, wobei es natürlich am Anfang immer schwierig ist, schon zu einem Urteil zu kommen.
Sehr auffällig fand ich auch, die relativ großen Zeitabstände zwischen den Kapiteln von mehreren Jahren, wobei ich nicht sicher bin, ob das von Vorteil ist, weil es die Handlung vorantreibt oder ob relavante Dinge einfach weggelassen werden und die Charaktere damit blass bleiben. Bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und das ist ja schonmal gut. -
Zuerstmal möchte ich anmerken, dass mir die Aufmachung des Buches mit der lat. Schrift rundherum sehr gut gefällt. Die dünnen Seiten des Taschenbuches und die kleine Schrift gefällt mir hingegen nicht so sehr.
Da hat Silly mit ihrem e-book schon mal einen klaren Vorteil
Ist bei dem geb. Buch die Schrift auch so klein??Mit den Zeitsprüngen hab ich bisher keine Probleme allerdings mit den ganzen Namen, die bereits im ersten Abschnitt auftauchen: Kardinal soundso, Pater soundso... da verliert man -trotz Übersicht am Anfang- leicht beim Lesen den Überblick.
Anfangs war ich sehr überrascht, als Andrej seinen Vater mit "Herr Vater" anspricht bzw. ihn Siezt. Das hatte ich bisher noch in keinem Histo-Buch.
Bin gespannt, wie es mit Andrej weitergeht. Er hat ja das Gemetzel live erlebt und wohl irgendwie unbemerkt überlebt.
Frage mich auch, ob das Neugeborene wirklich "ausgesetzt" wurde, oder ob es vielleicht doch später noch auftaucht? Ist es vielleicht Agnes? --> Ihr seht meine Phantasie hat wieder freien LaufAls Agnes mit der Zunge an der Eisenstange kleben blieb musste ich herzhaft lachen. Und dann rettet sie auch noch der teuflische Bäckerssohn, über den sie doch schon so vieles gehört hat.
Was diese einzelnen Personen wohl letztlich mit der Teufelsbibel zu tun haben?
Sehr spannend fand ich auch die Szene als Papst Urban in das Geheimarchiv ging. Da hab ich regelrecht den Atem angehalten, als sie das angekettete Ding gefunden haben.
Mein Interesse ist jedenfalls geweckt, wenn es auch durch die Zeitsprünge, die vielen Personen und die kleine Schrift nicht so leicht zu lesen ist.
Schade, dass ich heute und morgen vermutlich nicht so zum lesen kommen werde...Edit: Fehlerteufel
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Zitat
Original von Quasselstrippe
Sehr auffällig fand ich auch, die relativ großen Zeitabstände zwischen den Kapiteln von mehreren Jahren, wobei ich nicht sicher bin, ob das von Vorteil ist, weil es die Handlung vorantreibt oder ob relavante Dinge einfach weggelassen werden und die Charaktere damit blass bleiben.Quasselstrippe : Ich vermute (hoffe) mal, dass gewisse Geschehnisse später im Buch als "Rückblicke" erzählt werden. z.B. was mit Andrej passiert. Bisher empfinde ich die Charaktere jedenfalls als sehr lebendig beschrieben.