'Die Teufelsbibel' - Seiten 001 - 082

  • Zitat

    Original von Jupp
    Meisterlich beschrieben finde ich, wie Pater Xavier seine Auftraggeber im Gespräch verleitet, ihre wahren Beweggründe zu nennen. Dass er seine Hände warm hält und am Ende durch eine im Prinzip unterwürfige Geste ("Segnen Sie mich [...]") demonstriert, dass die Kardinäle keine Macht über ihn haben, halte ich für ein Paradebeispiel von Intelligenz und Macht. Für mich gehört er ab sofort zu den Guten, nicht nur wegen dem "Der richtige Mann am richtigen Platz - perfekt" aus dem Personenregister.


    .. es fragt sich nur aus wessen Sicht man das sehen kann/sollte?
    Das ist letztlich Auslegungssache! Ich dachte auch zuerst (wie ich schon in einem früheren Post schrieb), dass Xavier in der Personen-Übersicht eigentlich positiv beschrieben wird, aber sein Auftreten und Handeln lassen mich eher das Gegenteil denken.


    Edit: Rechtschreibung

  • Zitat

    Original von Sonnschein
    [...]
    .. es fragt sich nur aus wessen Sicht man das sehen kann/sollte?
    Das ist letztlich Auslegungssache! Ich dachte auch zuerst (wie ich schon in einem früheren Post schrieb), dass Xavier in der Personen-Übersicht eigentlich positiv beschrieben wird, aber sein Auftreten und Handeln lassen mich eher das Gegenteil denken.


    Klar, ob gut oder böse ist zum jetzigen Zeitpunkt noch Auslegungssache. Ich kann aber in den Handlungen von Xavier nichts Böses erkennen. Er hat einen klaren, geheimen Auftrag. Diesem Auftrag geht er sehr zielstrebig nach. Na gut, er schafft den, der ihn überwachen soll, aus dem Weg. So ist das nun mal bei Spionen ...


    Ich glaube nicht, dass er am Ende, sollte er die Teufelsbibel wirklich finden, diese an seine Auftraggeber ausliefern wird. Dazu werden diese als viel zu einfältig "Schildkröte" und intrigant beschrieben. Immerhin haben diese den Mord am Papst Gregor beauftragt.

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    Ich verstehe es so, dass es einen Code gibt, der auf 3 Seiten versteckt ist und nur durch diesen Code sich der Rest der Bibel entziffern lässt.
    Ohne diesen Code ist es eine ganz normale Bibel und es demnach auch harmlos, sie zu lesen.


    Auf Seite 25 heißt es: "Also setzte sich der Mönch hin und versteckte auf drei Seiten in dem Buch den Schlüssel zu all den verdrehten, verderbten Worten, die der Teufel niedergeschrieben hatte; er lieferte die Aufklärung dazu, wie man dieses Testament des Satans verstehen musste." Und: "Der Mönch hatte den Teufel hereingelegt."


    Ich interpretiere also genau wie Büchersally. ABER ... ohne diese drei Seiten ist das Buch wirklich ein Werk des Teufels.

  • Zitat

    Original von -Christine-
    [...]
    Ich interpretiere also genau wie Büchersally. ABER ... ohne diese drei Seiten ist das Buch wirklich ein Werk des Teufels.


    Sehr schön, danke für die Klarstellung. :knuddel


    Wobei das natürlich schon hammerhart ist. Da kann einer auf nur drei Seiten aufschreiben, wie man ein ganzes Buch verstehen muss, so dass es nicht das Böse in die Welt bringt. Und der Teufel, obwohl der das ganze Buch geschrieben hat, ist nicht hingegangen, und hat die Seiten rausgerissen, nachdem der Mönch das Zeitliche gesegnet hat. Das ist schon sehr erstaunlich.

  • Zitat

    Original von Jupp
    Wobei das natürlich schon hammerhart ist. Da kann einer auf nur drei Seiten aufschreiben, wie man ein ganzes Buch verstehen muss, so dass es nicht das Böse in die Welt bringt. Und der Teufel, obwohl der das ganze Buch geschrieben hat, ist nicht hingegangen, und hat die Seiten rausgerissen, nachdem der Mönch das Zeitliche gesegnet hat. Das ist schon sehr erstaunlich.


    :lache :lache :lache

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Auf Seite 25 heißt es: "Also setzte sich der Mönch hin und versteckte auf drei Seiten in dem Buch den Schlüssel zu all den verdrehten, verderbten Worten, die der Teufel niedergeschrieben hatte; er lieferte die Aufklärung dazu, wie man dieses Testament des Satans verstehen musste." Und: "Der Mönch hatte den Teufel hereingelegt."


    Ich interpretiere also genau wie Büchersally. ABER ... ohne diese drei Seiten ist das Buch wirklich ein Werk des Teufels.


    Interessant, wie unterschiedlich wir alleine das Lesen der Teufelsbibel sehen.:gruebel

  • ICh hab mir den ersten Abschnitt eben dann auch einmal durchgelsen.


    Als erstes - so rein technisch gesehen - ich merke, daß ich beim lesen des Threads angefangen habe, als "wir" jetzt eingestiegen sind.
    Die "Altmeinungen" habe ich nicht angesehen.
    (Soviel dazu, eine Leserunde aufzuwärmen :grin )


    Wahrscheinlich da die damals Beteiligten hier ja nicht mehr mitschreiben.



    Zum Buch - jou - ich bin da noch ein büschen im Zweifel.
    Ohne Frage, die Geschichte(n) um Andrej & Agnes versprechen interessant zu werden.
    Aber - die ganze Klüngelei der Päopste, der Religionsrivalitäten finde ich dann doch langweilig.
    Vermutlich habe ich mich mit diesen Themen völlig übersättigt.
    Irgendwie wiederholt sich das für mich immer.


    Ich gebe jetzt aber die Hoffnung noch nicht auf, daß das Buch insofern für mich interessanter wird, als daß endlich mehr Handlung über die beiden Hauptprotagonisten für mich kommt.


    Die 3 Seiten die der Teufel wohl übersehen hat :grin sehe ich auch als einen Geheimcode an.


    Und das Werk des Teufels wie sie es damals ja immer so nett ausdrückten, ist bestimmt eine hochwissenschaftliche Abhandlung über ein spannendes Thema, das in der fanatisch religiösen Zeit nicht erwähnt werden durfte oder so etwas in der Art.
    Irgendein Wissenschaftler, der seiner Zeit ein paar Jahrunderte voraus war, hat bestimmt etwas geschrieben oder nachgewiesen oder so halt.
    So stell ich mir das vor.


    Und alles was nicht ins religiöse Weltbild damals paßte, wurde halt als Werk des Teufels verteufelt.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Johanna ()

  • Zitat

    Original von Johanna
    ...
    Und das Werk des Teufels wie sie es damals ja immer so nett ausdrückten, ist bestimmt eine hochwissenschaftliche Abhandlung über ein spannendes Thema, das in der fanatisch religiösen Zeit nicht erwähnt werden durfte oder so etwas in der Art.
    Irgendein Wissenschaftler, der seiner Zeit ein paar Jahrunderte voraus war, hat bestimmt etwas geschrieben oder nachgewiesen oder so halt.
    So stell ich mir das vor.


    Und alles was nicht ins religiöse Weltbild damals paßte, wurde halt als Werk des Teufels verteufelt.


    Hier hat es jemand bei einer mündlichen Diskussion mit Bill Brysons kurze Geschichte von fast allem von 1570 verglichen. :lache

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Auf Seite 25 heißt es: "Also setzte sich der Mönch hin und versteckte auf drei Seiten in dem Buch den Schlüssel zu all den verdrehten, verderbten Worten, die der Teufel niedergeschrieben hatte; er lieferte die Aufklärung dazu, wie man dieses Testament des Satans verstehen musste." Und: "Der Mönch hatte den Teufel hereingelegt."


    Ich interpretiere also genau wie Büchersally. ABER ... ohne diese drei Seiten ist das Buch wirklich ein Werk des Teufels.


    Das Kritische für den Mönch war, dass er nach dem Lesen des letzen Buches alles wusste, und deshalb seinen Glauben verloren hat. In unserem Leserundenbuch steht das auf S. 22: „[…] Der Mönch jedoch – nachdem er dieses letzte Buch gelesen hatte, verstand er plötzlich, was in all den anderen gestanden hatte. Er sah das letzte Licht kleine Licht verlöschen, das in der Dunkelheit seiner eigenen Welt brannte, das Licht des Glaubens. […]“ Das ist natürlich immer die Gefahr des Wissens, dass dann die Gefahr besteht, dass man weniger glauben muss: Wir wissen, warum es Gewitter gibt und wie das mit den Entladungen funktioniert, also brauchen wir nichts anderes glauben. Wir haben herausgefunden, dass die Meerenge von Gibraltar zu einer Zeit durchgebrochen ist, wo es schon Menschen gab. Das läßt die Sintflut ggfs. in einem anderen Licht erscheinen usw.


    Auf S. 25 steht dann, was es mit den drei Seiten auf sich hat: „[…] Der Mönch wusste, dass der Teufel alles verdrehen würde, […] und dass es dem Teufel nur darum ging, mit der Verbreitung des Wissens Verderben zu sähen. […]“ Wenn also der Teufel etwas verbreiten wollte, kann es nicht in Geheimschrift geschrieben sein, sonst hätte es ja keiner entziffern können. Deshalb ist das Buch zumindest so geschrieben, dass man es im Klartext lesen kann. Desweiteren ist es kryptographisch unmöglich, innerhalb einer Nacht ohne Hilfsmittel auch nur einen halbwegs guten Code zu knacken.


    Weiter geht es mit „[…] er lieferte die Aufklärung dazu, wie man dieses Testament des Satans verstehen musste […]“. Und genau so etwas brauchen wir auch heute noch, wenn wir z.B. im Neuen Testament (Übersetzung v. 1984 nach Luther) lesen. Im Lukasevangelium verkündet der Erzengel Gabriel Maria (Quelle: www.online-bibeln.de): „Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären […]“ und Maria antwortet „[…] Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Mann weiß?“ Zu meiner Schulzeit sagte sie noch „Ich erkenne keinen Mann“. Gemeint ist jedes Mal das, was Richard Dübell in der Teufelbibel auf den Seiten 300 bis 305 beschreibt. Wenn man also den Code nicht kennt, kann man mit der Antwort von Maria nichts anfangen, sondern denkt nur „… von einem Mann zu wissen reicht da aber nicht …“.


    :fetchUnd genau deshalb bin ich derselben Meinung wie Christine, Sonnenschein und Büchersally.

  • Zitat

    Original von Jupp
    :fetchUnd genau deshalb bin ich derselben Meinung wie Christine, Sonnenschein und Büchersally.


    Eigentlich war meine Erklärung/Vermtung doch anders als die von Büchersally u. Christine, oder? :gruebel

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    Eigentlich war meine Erklärung/Vermtung doch anders als die von Büchersally u. Christine, oder? :gruebel


    Normalerweise gilt: mitgefangen mit gehangen. Für dich mache ich natürlich eine Ausnahme, also:


    Und genau deshalb bin ich derselben Meinung wie Christine und Büchersally. :lache :lache :lache