'Die Teufelsbibel' - Seiten 173 - 258

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Ja, da hat sich der Kardinal nicht gerade den geeignetsten Spitzel rausgesucht.


    Ich glaub, ich steh auf dem Schlau: Was war das Motiv? :wow


    Zu dem Schema des Bischofs: Ich hab es so verstanden, dass die Linie, die sehr stark am Ende zu sehen ist, die von Agnes zur Teufelsbibel ist. -Denn warum sonst hätte der Bischof so geflissentlich nach deren Schicksal forschen sollen?



    Jass :keks


    PS: Immer noch fehlt mir die Näherung an die Teufesbibel!!! :cry *weiterlesen muss*

  • So für dieses Buch habe ich mir sehr viel Zeit gelassen, deshalb poste die Gedanken, die mir beim Lesen eurer Beiträge kommen.
    Eure Anmerkungen haben meinen Horizont schon merklich erweitert, nicht zu letzt durch Richards Kommentare.


    Zitat

    Herr Palomar
    Manchmal glaube ich, das könnte auch ein Hinweis auf eine beginnende Geistesstörung sein, sein intensives Wahrnehmen von Düften, das Gefühl beim Zusammenstoß mit dem Kaiser (dann fiel ein halbes Haus auf Pater Xavier), sein Faust an die Wand schlagen.


    Was könnte er bei intakten Moralempfinden nicht alles Positives leisten!


    Ich fürchte ein intaktes Moralempfinden, wäre mit dem Verlust all dieser Eigenschaften verbunden.



    P.S.: In diesem Teil hatte ich den romantischen Wunsch, Cyprian und Agnes könnten mal eben durchbrennen!

  • Abschnitt drei habe ich eben auch beendet. Auch hier habe ich mir wieder sehr schwer getan und mich daher schweren Herzens entschlossen meine erste Leserunde abzubrechen. Ich kann der "Teufelsbibel" einfach nichts abgewinnen. Der Schreibstil gefällt mir nicht und auch die Story empfinde ich als sehr zäh.
    Trotzdem hoffe ich bald nochmal an einer hoffentlich erfolgreicheren Leserunde teilnehmen zu können.

  • Mittlerweile beeindruckt mich das Buch. Ich kann es kaum noch aus der Hand legen. Das liegt vielleicht auch daran, dass meine Prognosen so nach und nach eintreffen :-)


    Heiligenstadt hat wahrscheinlich wirklich etwas mit der Teufelsbibel zu tun: S. 182 "[...] Ich dachte, du sagtest, dass Buch müsse irgendwo da unten sein? [...]" fragt Cyprian seinen Onkel.


    Der unglückliche Bruder Stefano war wirklich ein Spitzel: S. 221: "[...] Mein Spitzel ist spurlos verschwunden. Ich fürchte, er hat ihn entdeckt und beseitigt".


    Warum Sebastian Wilfing der Schwiegersohn werden soll, wissen wir jetzt auch. Sein Vater hat Nikklas geholfen, für Agnes die falsche Herkunft zu bezeugen.


    Die Beziehungskiste zwischen Agnes und Cyprian spricht mich nicht so an. Dass sich Cyprian bei seiner Verhaftung und danach ziemlich dämlich verhält, hat mir auch nicht gefallen. Eigentlich wäre er jetzt schon so gut wie tot, ein Entkommen kann es eigentlich nicht geben, wahrscheinlich wird er aber irgendwie gerettet ...


    Der zweite Papst ist tot (jetzt fehlt nur noch einer ...), vergiftet von Pater Hernando.


    Faszinierend finde ich auch die kleinen Querverweise. Dass Pater Hernando im Schlaf angepinkelt wurde, ist eigentlich ein belangloses Detail. Aber, den Mordauftrag hat er in Pamplona bekommen, als es in ganz Pamplona nach Stierpisse roch. Wirklich nett.


    Pater Xavier ist mit seinen Recherchen schon ziemlich weit. Jetzt freue ich mich darauf zu erfahren, wie es weiter geht. Für mich ist Xavier weiterhin ein Meister der Ermittlung. Ich zähle ihn auch weiterhin zu den Guten.

  • Pater Xavier kann ich einfach nicht als einen der Guten sehen, adfür sind mir seine methoden doch zu rabiat. Eigendlich weiß weiß ich eh noch nicht genau, wer hier die "Guten" oder die "Bösen" sind :lache


    Dass Bruder Stefano ein Spitzel ist, habe ich mir schon gedacht. Allerdings war ich mir nicht sicher für wen er spionieren sollte, auf den Bischof Khesl wäre ich nicht gekommen.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Dass Bruder Stefano ein Spitzel ist, habe ich mir schon gedacht. Allerdings war ich mir nicht sicher für wen er spionieren sollte, auf den Bischof Khesl wäre ich nicht gekommen.


    Naja eigentlich hat er ja auch für den Kardinal Facchinetti spioniert. Dieser spielt ein doppeltes Spiel.
    Er hat mit den anderen Kardinälen Pater Xavier den Auftrag erteilt, nach der Teufelsbibel zu forschen, aber er verfolgt einen anderen Plan als der Rest der Kardinäle. Die anderen, so habe ich es verstanden, sehen nur die "Macht", die dieser Codex ihnen verleiht und wie sie diese Macht einsetzen könnten. Facchinetti und Bischoff Khlesl hingegen wollen, dass die Teufelsbibel verborgen bleibt oder gar vernichtet wird.


    Ich frage mich auf wessen Seite letzlich Andrej landet. :gruebel


    Zitat

    Original von Jupp
    Die Beziehungskiste zwischen Agnes und Cyprian spricht mich nicht so an. Dass sich Cyprian bei seiner Verhaftung und danach ziemlich dämlich verhält, hat mir auch nicht gefallen. Eigentlich wäre er jetzt schon so gut wie tot, ein Entkommen kann es eigentlich nicht geben, wahrscheinlich wird er aber irgendwie gerettet ...


    Ich bin mir auch sicher, dass Cyprian und auch Anges irgendwie in Prag landen werden. Vermutlich hilft Bischoff Khlesl ihm doch noch einmal aus der Patsche und verlangt dafür, dass Cyprian sich auf die Suche der Teufelsbibel begibt. Und da er sowieso mit Agnes fliehen wollte..nimmt er sie einfach mit. Soweit zu meiner Phantasie - Ich bin gespannt wie es kommt. :-)


    Generell bin ich ganz in den Bann der Teufelsbibel geraten. Gerade weil der Plot durch die einzelnen Handelsstränge nicht so leicht zu durchschauen ist weckt es meinen Rätsel-Ansporn. :grin


    Zitat

    Original von Jupp
    Faszinierend finde ich auch die kleinen Querverweise. Dass Pater Hernando im Schlaf angepinkelt wurde, ist eigentlich ein belangloses Detail. Aber, den Mordauftrag hat er in Pamplona bekommen, als es in ganz Pamplona nach Stierpisse roch. Wirklich nett.


    :lache Das war mir gar nicht aufgefallen! Klasse! :lache


    Zitat

    Original von Jupp
    Für mich ist Xavier weiterhin ein Meister der Ermittlung. Ich zähle ihn auch weiterhin zu den Guten.


    .. Du bist aber auch hartnäckig! :lache Ich bleibe auch bei meinem Verdacht, dass er zu den Bösen gehört! :grin

  • Zitat

    Original von Sonnschein
    [...] .. Du bist aber auch hartnäckig! :lache Ich bleibe auch bei meinem Verdacht, dass er zu den Bösen gehört! :grin


    Das Problem ist: je eindeutiger man sich festlegt, desto weiter kann man daneben liegen. Wenn's mies läuft. Wird es aber diesmal nicht. Hoffentlich. :lache


    Vielleicht steht am Ende auch eine ganz andere Frage, z.B.: was ist gut, was ist böse :gruebel


    Edit: Schreibfehler

    Sieben Stunden waren's immer - jetzt nimmer

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  • Zitat

    Original von Jupp
    Warum Sebastian Wilfing der Schwiegersohn werden soll, wissen wir jetzt auch. Sein Vater hat Nikklas geholfen, für Agnes die falsche Herkunft zu bezeugen.


    Ich muß gestehen, mich hat es noch viel mehr verwundert, daß Sebastian Wilfing von Agnes falscher Herkunft wußte und dennoch zustimmt, daß sie seinen Sohn heiratet ?! Warum sollte er seinen Sohn wissentlich mit einem Waisenkind verheiraten wollen ??? Da steckt doch definitv noch etwas anderes dahinter !!!


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Naja eigentlich hat er ja auch für den Kardinal Facchinetti spioniert. Dieser spielt ein doppeltes Spiel.
    Er hat mit den anderen Kardinälen Pater Xavier den Auftrag erteilt, nach der Teufelsbibel zu forschen, aber er verfolgt einen anderen Plan als der Rest der Kardinäle. Die anderen, so habe ich es verstanden, sehen nur die "Macht", die dieser Codex ihnen verleiht und wie sie diese Macht einsetzen könnten. Facchinetti und Bischoff Khlesl hingegen wollen, dass die Teufelsbibel verborgen bleibt oder gar vernichtet wird.


    Und damit ist er für mich eindeutig in die Liga der Guten aufgestiegen. Ich mag mich täuschen ( wäre ja nicht das erste Mal ;-) ), aber für mich hörte sich das Ganze an, als wollten Facchinetti und Khlesl die Teufelsbibel vernichten, was wohl das einzig richtige wäre, während die anderen Kardinäle die Bibel verwenden wollen ?!


    Allerdings hat mich etwas verwundert, daß sowohl Kardinal Gaete als auch Kardinal Madruzzo die Wahl Facchinettis zum Papst befürwortet haben. Ist es möglich, daß sie wissen, daß ein dritter Papst sterben muß und sie ihn so gewissermaßen opfern wollen ? Sie waren doch der Meinung bei Facchinetti handelt es sich um einen Verräter ?


    Und sorry Jupp, Pater Xavier ist in meinen Augen immer noch 'ne ganz miese Nummer. :lache

  • Ich hab in diesem Abschnitt nun aufgehört. Mir ist die Sprache zu modern, das könnten auch junge Leute in der heutigen Zeit sein.
    "Scheiße", "toll", "Vollidiot" war wohl nicht das Vokabular das man um 1590 verwendet hat. Außerdem gehen mir diese Schlägerszenen auf die Nerven und die ganze Geschichte überhaupt.


    Aber bei einem anderen Buch bin ich gerne wieder dabei. Für mich paßt dieses momentan halt nicht.


    Allen anderen viel Spaß beim Weiterlesen!

  • Die Lage zwischen Agnes und Cyprian scheint aussichtslos, aber sie ist ausgezeichnet beschrieben. Cyprian sucht also genau wie Pater Xavier nach der Teufelsbibel und hatte diese in Wien vermutet. Wahrscheinlich wird er jetzt später zusammen mit Agnes danach suchen, denn ich kann mir nicht vorstellen dass er die Suche oder Agnes aufgeben wird.


    Pater Xavier hat Angst vor Kaiser Rudolf, aber der scheint noch mehr Angst vor ihm zu haben.


    Wie Cyprian sich aus seiner Lage befreien wird, ist spannend, der Bischof scheint ihm nicht helfen zu können, von seiner Familie ist nichts zu erwarten und Agnes ist auch abgereist. Dass er nun bis zum Ende des Buches in Gefangenschaft bleibt, kann ich mir aber auch nicht vorstellen.


    Ich habe nicht verstanden, wohin Pater Hernando gehen soll. Nach Prag zu Pater Xavier?


    @Sylli: ich finde das Buch auch schwer verdaulich, aber die modernen Begriffe stören mich nicht. Ich fürchte, wenn alles auch noch voller Begriffe aus dieser Zeit und altdeutscher Wörter wären, dann käme ich gar nicht mehr mit.

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    Naja eigentlich hat er ja auch für den Kardinal Facchinetti spioniert. Dieser spielt ein doppeltes Spiel.
    Er hat mit den anderen Kardinälen Pater Xavier den Auftrag erteilt, nach der Teufelsbibel zu forschen, aber er verfolgt einen anderen Plan als der Rest der Kardinäle. Die anderen, so habe ich es verstanden, sehen nur die "Macht", die dieser Codex ihnen verleiht und wie sie diese Macht einsetzen könnten. Facchinetti und Bischoff Khlesl hingegen wollen, dass die Teufelsbibel verborgen bleibt oder gar vernichtet wird.


    Danke für die Erklärung, die ganzen Zusammenhänge habe ich nicht richtig mitbekommen. :wave

  • Zitat

    Original von xania
    Ich habe nicht verstanden, wohin Pater Hernando gehen soll. Nach Prag zu Pater Xavier?


    Gute Frage ! Ich fand die ganze Szene, wie sich Pater Hernandon bei der Papswahl verhält, sehr bizarr und konnte mir nicht erklären, was der Auslöser war. Und wohin er gehen soll, erst recht nicht. Aber ich hoffe, die Auflösung kommt noch. :grin


  • :write
    Bisher kann ich Pater Xavier auch noch absolut nichts Gutes abgewinnen. Mit den unterschiedlichen Zielen sehe ich das auch so, die beste Lösung wäre sicher, die Teufelsbibel zu vernichten, statt sie für irgendwelche Interessen einzusetzen.


    Ich bin noch nicht ganz durch, muss gestehen, dass ich langsamer lese als sonst, weil man schon auf sehr viele Kleinigkeiten achten muss. Insgesamt hat mich die Story jetzt richtig gepackt, allerdings muss ich sagen, dass ich andererseits Sylli zustimme, was die Sprache betrifft. Die empfinde ich auch als zu "modern".

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Gute Frage ! Ich fand die ganze Szene, wie sich Pater Hernandon bei der Papswahl verhält, sehr bizarr und konnte mir nicht erklären, was der Auslöser war. Und wohin er gehen soll, erst recht nicht. Aber ich hoffe, die Auflösung kommt noch. :grin


    Also ich glaube, dass er über den Jordan gehen soll ...