Caesar - Michael Grant

Kurzbeschreibung:

Kaiser und Zaren verdanken ihm ihren Titel: Gajus Julius Caesar (100-44 v. Chr.). Der legendäre Feldherr, Schriftsteller und Politiker legte die Grundlagen für die Blüte des römischen Weltreichs und war zugleich eine tief zerrissene Persönlichkeit. Michael Grant beschreibt in seiner Biographie den Werdegang dieser Schlüsselfigur der Weltgeschichte.

Über den Autor:
Michael Grant (1914-2004) studierte klassische Sprachen und Geschichte in Cambridge. Der ausgewiesene Experte war als Professor unter anderem in Ankara, Cambridge, Edinburgh und Khartum tätig und hat durch seine vielen Bücher zur römischen Antike ein breites Publikum erreicht.

Eigene Meinung:

Auf nur 180 Seiten schildert Michael Grant das Leben Caesar. Dies erscheint relativ wenig Raum für eine dermaßen bekannte Persönlichkeit zu sein, die die Geschichte maßgebend geprägt hat und von der Michael Grant sagt, dass Caesar vermutlich einer der größten Feldherren, wenn nicht der größte aller Zeiten war.

Grant gelingt dies aber dennoch, dass Leben Caesars in dieser knappen Form zu schildern, wenn man auch sagen muss, dass es sich dabei um eine rein politische Biographie handelt und teilweise auch wirklich sehr knapp gehalten ist. Vor allem die Politik Caesars wird in einer sehr klaren und sachlichen Form dargestellt, wobei die Zusammenhänge gut erklärt werden.

Der Stil von Michael Grant ist sehr angenehm zu lesen. Er verwendet eine klare Sprache und bindet auch Anekdoten geschickt ein. Auch die politischen Hintergründe kann er klar und übersichtlich darstellen.
Etwas zu ausführlich war mir die Schilderung der einzelnen Kriege, die doch einen weiten Teil des Buches einnehmen. Der Verlauf der einzelnen Kriege hätte für meinen Geschmack etwas geraffter dargestellt werden können.

Insgesamt überwiegt der positive Eindruck aber deutlich. Ich würde aber empfehlen sich für dieses Buch mehrere Tage Zeit zu nehmen und es in kleinen Portionen zu lesen, damit man die Geballtheit der Fakten etwas auflockern kann, wozu sich das Buch aufgrund einer sehr guten Gliederung in Kapitel und einer großen Anzahl an Unterkapitel auch gut eignen würde.

Bis jetzt hab ich aus der Reihe die Biographie über Napoleon von Franz Herre gelesen. Rezension dazu müsste irgendwo in diesem Unterforum herumschwirren.
Mozart hab ich auch angefangen, aber ziemlich bald abgebrochen, da mir der Stil des Buches überhaupt nicht zugesagt hat.

Im Sub hab ich noch Katharina die Große, Karl der Große, Bismarck, Goethe und Friedrich der Große. Die werden aber aller voraussicht nach nicht vor 2008 gelesen werden.