Stardust - Der Sternwanderer

  • Okay, Ihr lieben Leute des schönen Fantasy-Films,


    rein in dieses wunderbare Exemplar !!!


    Michelle Pfeifer als Hexe und Robert de Niro als .... Luftpirat sind so umwerfend, dass ich am liebsten noch einmal reingehen möchte. nach der Braut des Prinzen endlich mal wieder eine wunderbare, selbstironische Verfilmung ...


    Die Story:


    Zwei Welten und dazwischen eine Mauer mit einer Lücke. Auf der einen Seite England im 19. Jahrhundert auf der anderen Seite Fairy. Ein König stirbt und wirft einen Rubin in den Himmel, der Sohn, der diesen Stein zurückbringt, wird König. Unglücklicherweise holt dieser Rubin gleich einen Stern mit vom Himmel nach dem nicht nur die mörderischen Königssöhne suchen, sondern auch die obersten Hexen des Landes. Denn wer das Herz eines Sterns besitzt, erreicht Unsterblichkeit.
    Tristian, ein Junge aus Wall, der irdischen Seite der Mauer, will Victoria auch diesen gefallenen Stern bringen, um ihr seine Gefühle zu beweisen. Er durchtritt die Mauer und erreicht als erstes den gefallenen Stern - doch wird er ihn nach Hause bringen können und wollen???


    Macht Euch auf, Ihr Helden der Bücher und fragt Euch, beobachten wir nur die STerne oder beobachten sie auch uns!


    das immer noch im fröhlichen Trance steckende eyre

  • Das ist ja so gemein! :cry


    Gestern Abend fragt mich meine Tochter, was "Sternwanderer" sei. Ich konnte mit ruhigem Gewissen sagen "weiß ich nicht, wir gehen eh nichts ins Kino."


    Jetzt die Beschreibung hier, und dummerweise habe ich "versehentlich" ( :grin) den Link angeklickt. Jetzt weiß ich, was "Sternwanderer" ist - und will den Film sehen! :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Diesen Film möchte ich unbedingt so schnell wie möglich sehen!


    Die Buchvorlage hat mir schon ausgesprochen gut gefallen und nachdem ich letztens in einem Abenteuer & Phantastikmagazin, auf das ich durch eine Leserunde aufmerksam geworden bin, einen ausführlichen Bericht über den Film gelesen habe, kann ich es kaum noch erwarten ins Kino zu kommen.


    SiCollier :
    Das ist übrigens die Verfilmung des Buches "Sternwanderer" von Neil Gaiman, welches ich dir mal empfohlen hatte. Zwar unterscheiden sich die Buch- und die Filmfassung, aber das muß ja nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. :-]

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • @ Grottenolm


    Ach deshalb hatte ich das unterschwellige Gefühl, das schon mal gehört zu haben. Ich habe das Buch damals auf meiner Wunschliste als "Sehr dringend" aufgeschrieben. Nun ja, jetzt ist es bestellt, müßte am Montag hier sein und wird sicher sehr bald gelesen. Nochmals danke für den Hinweis - sieht nach einem "Volltreffer" aus ! :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Mir hats auch gefallen. Haufenweise bekannte Schauspieler in z.T. kleinen Rollen, denen man aber alle die Spielfreude ansieht. Alles war hübsch anzusehen, die Story nett und alles ein bißchen mit einem Augenzwinkern um gesetzt. Kein Meisterwerk, aber mir hats gefallen.
    Das Buch kenne ich leider nicht, deswegen kann ich zur Umsetzung nichts sagen.

  • Auch hier nochmals der Link zur englischen Filmwebsite:


    Ich kenne bisher nur die englische Homepage zum Film (Ton einschalten!), die wirklich klasse gemacht ist und mich überzeugt hat.


    Was zuerst kommt - Buch lesen oder Film angucken, weiß ich noch nicht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Habe den Film gestern gesehen und fand ihn bezaubernd! Ich konnte mich richtig gut auf die Geschichte einlassen, da ich das Buch nicht gelesen habe.


    Dazu super Schauspieler und gute und gut umgesetzte Ideen... Meinem Freund hat er auch gefallen.


    Und ich finde: Kein Kinder-Fantasy-Film (hatte nach dem ersten Teil von "der König von Narnia" ein bißchen Angst)...


    eyre --> ich habe auch ab und zu an die Braut des Prinzen gedacht... Welche Begebenheiten sind wohl schuld daran?

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Zitat

    Original von killerbinchen
    eyre --> ich habe auch ab und zu an die Braut des Prinzen gedacht... Welche Begebenheiten sind wohl schuld daran?


    Keine Begegebenheiten, sondern der Spaß an dem Stoff und die humorvolle Umsetzung wie z. B. der in einen Menschen verwandelte Ziegenbock, die applaudierenden Geister oder die Ermordung der Königssöhne erinnern mich an "Die Braut des Prinzen". Die meisten Fantasiefilme nehmen sich viel zu ernst ... unser "Sternenwanderer" aber nicht, was man wunderbar an den Schauspielern spürt.


    das nicht blaues Blut habende eyre

  • Hallo liebe Eulen der Nacht


    Ein wunderbarer Film mit super Schauspielern ! Lohnt sich auf alle Fälle !


    Allein schon Michelle Pfeiffer beweist Mut zur Hässlichkeit (Hexe ) und


    eine Glanzrolle für Robert De Niro als "Piratentunte" Einfach grandios !


    L.G. teufelchen

  • @ Rosenstolz


    Danke für den Link! :wave


    Ich glaube, diese Woche muß ich mal einen Kinobesuch einplanen ... :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • So, jetzt war ich endlich auch drin und versuche mich wie versprochen an einem Vergleich zwischen Film und Buch:


    Zuerst einmal muß ich voranschicken, daß mir der Film wirklich gefallen hat. Meist bin ich von der Verfilmung enttäuscht, wenn ich die Buchvorlage mochte, aber in diesem Fall ist es wirklich gelungen, den Witz und den Charme der Originalvorlage in weiten Teilen beizubehalten. Ein Grund dafür kann sein, daß der Autor Neil Gaiman die Drehbuchautorin selbst vorgeschlagen hat.


    Aber nun ganz kurz zu den Unterschieden:
    Selten kann ein Buch 1:1 ohne Änderungen auf die Leinwand übernommen werden, denn beide Medien arbeiten mit unterschiedlichen Methoden um eine Geschichte zu erzählen und so sind Änderungen oft nicht zu vermeiden bzw. sogar sinnvoll.
    Das Grundgerüst der Geschichte ist gleich geblieben: Tristan (der im Buch übrigens Tristran heißt) sucht den gefallenen Stern, um Victoria damit seine Liebe zu beweisen; die Hexenkönigin sucht den Stern, um sich und ihren Schwestern ewige Jugend zu verschaffen und die Prinzen von Stormhold suchen das Amulett, um sich ihre Regentschaft zu sichern.
    In den ersten 2/3 des Filmes wurde nur wenig verändert und das so sinnvoll, daß es sich ganz rund in den Erzählfluß einfügte und mir z.T erst auffiel, als ich zu Hause mein Buch nochmals in die Hand nahm (ich gebe zu, es ist auch schon einige Monate her, daß ich es gelesen habe...)
    So wurde z.B. die Vorgeschichte Tristans im Film wesentlich gekürzt - was m.E. aber auch verständlich ist, da es sonst im Film schlichtweg zu lange gedauert hätte bis sich Tristan überhaupt erst auf die Reise macht. Es gibt noch andere Details, ich will hier aber auch nicht alle aufzählen.
    Die Begegnung Tristans und Yvaines mit Captain Shakespeare (im Buch heißt er Captain Alberic, was mich immer an den Zwergenkönig Alberich aus der Nibelungensage erinnerte), wurde um einiges erweitert - m.E. um besser (und v.a. auch optisch) darstellen zu können, wie Tristan sich während der Reise vom Jüngling zum Mann mausert. Und eine Tunte war Captain Shakespeare im Buch auch nicht :grin Solch ein Einfall hätte aber durchaus auch von Gaiman sein können. Was Robert DeNiro betrifft: er hat ja bereits in "Meine Braut, ihr Vater und ich" und auch in dessen Fortsetzung bewiesen, daß er sich selbst und sein "Harter Kerl"-Image herrlich auf die Schippe nehmen kann.


    Das letzte 1/3 des Films wurde dann relativ stark verändert. Der Schluß des Films war um einiges actiongeladener als im Buch - aber auch das musste wahrscheinlich so sein, um das anspruchsvolle, specialeffektverwöhnte Kinopublikum nicht zu enttäuschen. Mir persönlich war das etwas leisere Ende des Buches lieber, aber ich will mich nicht beschweren: für eine Hollywood-Verfilmung war "Der Sternwanderer" wesentlich authentischer und leichter als ähnliche Verfilmungen.


    Neil Gaiman beschreibt sein Verhältnis zum Film in einem Interview übrigens so (Nautilus Abenteuer und Phantastik, Ausgabe 43):
    "Als Autor der Romanvorlage möchte ich zunächst einmal, daß der Film bei der Kritik und beim Publikum ein voller Erfolg wird. (...) Und wenn all dies geschehen ist, dann sollen die Menschen in Scharen zu mir kommen und sagen: "Wissen Sie, eigentlich war das Buch doch besser..." Denn schließlich bin ich der Autor und so soll es geschehen. Aber im Ernst: Ich bin einfach nur sehr dankbar dafür, daß dieser Film gemacht wird, auch wenn das jetzt beschämend ehrlich klingt."


    Lange Rede, kurzer Sinn: trotz inhaltlicher Veränderungen zur Buchvorlage war "Der Sternwanderer" ein wirklich guter Film, der sich auf Grund der Tatsache, daß er sich selbst nicht zu ernst nimmt und man den Schauspielern durchweg angesehen hat, welchen Spaß sie beim Drehen hatten, aus der Masse der Fantasyverfilmungen hervorhebt. Ein Film zum Träumen, mit ernsten aber auch augenzwinkernden Momenten, wirklich klasse :anbet

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)