Nachdem ich einen Blick auf meine Oktoberbücher geworfen habe, kann ich folgende Billanz ziehen: Ich habe in den letzten zwei Wochen genau ein Buch gelesen ... und das hat mich auch noch panisch gemacht!
Nun bin ich eigentlich kein neurotischer Mensch, aber immer, wenn ich mit dem Schreiben nicht voran komme, machen mir andere Bücher das Leben schwer.
Plagt Euch, - so als Autoren - auch diese Flut von unangenehmen Fragen?
# Wie schafft dieser andere Autor es, so gut zu schreiben - so viel besser als ich?
# Hätte ich vielleicht doch lieber so ein Thema wählen sollen? nerv
# Kommt denn jetzt sowas wirklich besser an?
# Sollte ich nun doch eine andere Erzählperspektive wählen - die hier gefällt mir irgendwie besser!?!
# Wie macht der Mann/ die Frau sooooo viele Seiten voll? Das geht ja gar nicht!!!
# Wieso hat dieser Mensch schon 10 Romane geschrieben und wieso hat er den Literaturpreis bekommen ...?
# Wieso musste sich diese Frau denn unbedingt das Thema aussuchen, über das ich morgen schreiben will? Na toll, jetzt kann ich wieder neu anfangen ....
Mit anderen Worten: Lesen kann Schreiber verunsichern.
Geht es Euch da genauso? *vorsichtiger Blick in die Runde*