Weinen beim Lesen??

  • Egal ob Film oder Buch, wenn jemand stirbt bin ich immer sehr traurig und es kommt nicht selten vor, dass ich dann auch vor mich hinschluchze. Meistens wenn ich alleine bin.
    Aber wie schon geschrieben wurde wächste einem die Person oder das Tier im Laufe des Buches ans Herz und dann kann es schonmal traurig werden. Vorallem wenn ich noch schnell vorm Schlafen gehen das letzte Kapitel lesen will und die Figur dann stirbt beschehrt mir das dann schonmal eine schlaflose Stunde.

  • Dabei und zwar sehr viel


    Den Tod muss man nicht fürchten. Er ist nämlich, wie er als Ich-Erzähler von sich selbst in einer Vorbemerkung sagt, „bemüht, dieser ganzen Angelegenheit eine fröhliche Seite zu verleihen“. Nur hätten die meisten Menschen „einen tief sitzenden Widerwillen, der es ihnen unmöglich macht, mir zu glauben, so sehr ich auch versuche, sie davon zu überzeugen“. Mit einem weiteren Vorurteil räumt der Tod gleich zu Beginn auf, dass ihm nämlich die Menschen gleichgültig seien. Im Gegenteil. Ab und zu, so erfahren wir, braucht er sogar eine Auszeit, um sich abzulenken. „Ihr wollt wissen“, fragt er, „wovon ich mich ablenken muss? (…) Es sind die übrig gebliebenen Menschen. / Die Überlebenden.“ Eine solche Überlebende, „eine Expertin im Zurückbleiben“ ist die neunjährige Liesel Memminger. Von ihr handelt dieses wunderbare Buch. Zum ersten Mal begegnet der Tod der neunjährigen Liesel 1939 am Grab ihres kleinen Bruders, wo sie auch ihre Karriere als Bücherdiebin beginnt: Mit Hilfe des Handbuchs für Totengräber lernt sie das Lesen und muss fortan immer wieder Bücher stehlen. Sie „rettet“ auch welche -- vor den Flammen der Nazis. Und hin und wieder bekommt sie auch welche geschenkt. Ihre Liebe zu Büchern muss es sein, die den Tod, der sich selbst hier als großer Erzähler erweist, die Liesel lieb gewinnen lässt. Während um sie herum Bombenhagel alles in Schutt und Asche legen, findet sie Schutz im Keller – und in ihren Büchern.

  • also die traurigsten Bücher an die ich mich erinnern kann in letzter Zeit sind:


    Vater unser in der Hölle von Ulla Fröhling
    (fast nicht lesbar, da es so sehr an die Substanz geht..... ganz harter Stoff)


    Handlung: Angela Lenz, eine Frau, die an multipler Persönlichkeitsstörung leidet. Sie verarbeitet in einer Psychotherapie ihre schlimme Kindheit in einer satanischen Sekte, in der sie brutalst und vielfach missbraucht wurde, selbst töten musste und beim Missbrauch zusehen musste. Die Frau besteht aus mehr als 100 verschiedenen Persönlichkeiten, die versuchen zu einer zusammen zu finden....


    Fazit: sehr erschütternd und fast nicht auszuhalten beim lesen, musste tatsächlich oft unterbrechen, um wieder klar denken zu können



    Evil von Jack Ketchum


    Handlung: Nach einer wahren Begebenheit:
    Es geht um einen kleinen Jungen, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft eine Frau, Ruth wohnt, deren Söhne die besten Freunde des Protagonisten sind (Ich-Erzähler). Ruth ist zu allen Kindern immer nett, lässt sie bei sich zu Hause machen, was sie wollen und ist insgesamt scheinbar die Art Mutter, die jedes Kind gerne hätte.
    Dann aber ziehen zwei Mädchen zu Ruth in das Haus, ihre Nichten, und alles wird anders. Die hübsche Megan wird von Ruth abgrundtief gehasst und brutal misshandelt.
    Nach und nach - getreu Ruths Philosophie, die Jungs machen zu lassen, was sie wollen - werden mehr und mehr Kinder des Ortes zu Mittätern bei den Misshandlungen, auch der Ich-Erzähler.


    Fazit: unerträglich grausam, erschütternd, menschliche Abgründe, Fssunglosigkeit und viele viele Tränen, bestimmt nichts für schwache Nerven

  • Auch bei "Erdbeermond" von Marian Keyes habe ich geweint, zum einen weil ich so sehr traurig war, dass Anna so einen schweren Schicksalsschlag erleben muss und dann auch vor Rührung über ihre Familie, die sich sooo lieb um sie kümmert.


    Dieses Buch ist traurig und dennoch unheimlich witzig



    Ich liebe Marian Keyes Bücher :anbet


  • Oh ja, ich liebe das Buch auch. Und musste auch weinen. :wave

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Bei dem Buch "Ich fang nochmal zu leben an" habe ich geweint, als die Mutter gestorben ist.


    Dieses Buch ist autobiografisch und die Schriftstellerin erzählt sehr offen und ehrlich, aber auch sehr unterhaltsam von ihrer Alkoholkrankheit.


    Z.B. schlägt sie den Kopf der Wodkaflasche ab, weil sie zu betrunken ist, um die Flasche aufzudrehen.


    Das Buch hat mich sehr berührt und gefesselt.

  • gerührt bin ich zwar schon öfters aber weinen muss ich eigentlich nur ganz selten aber das geht auch nur wenn alleine bin (was wahrschienlich auch ganz gut is ^^)
    aber mir passiert es öfters das ich plötzlich laut loslache
    is dann immer ziemlich peinlich wenn man im zug sitzt, etc.

  • passiert sehr selten, aber gestern war es wieder soweit


    Bis(s) zur Mittagsstunde von Stephenie Meyer


    30 Seiten lang sind die Tränen gekullert und nen Kloss im Hals hatte ich immer wieder

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Ich glaube, es wäre nicht normal, wenn man ab und zu beim Lesen nicht weinen würde...


    Bei mir kullern sehr oft die Tränen. Das kann bei einem Liebesroman sein (was ich eher selten lese) oder auch bei Krimis, bei denen eine kleine Liebesgeschichte miteingebaut ist.