Weinen beim Lesen??

  • Also ich bin sehr nahe am Wasser gebaut, so dass ich unmöglich alle Bücher aufzählen könnte, die mich zu Tränen gerührt haben :grin.


    Mir steigen auch manchmal die Tränen hoch, wenn ich mich so in eine Person einfühle und richtig spüre, wie ihr eine Situation zu Herzen geht.


    Das kann dann auch bei einem Thriller passieren, wie dem, den ich gerade beendet habe - "Die Blutlinie". Die Gedanken und die Gefühle der Agentin haben mich ab und an sehr gerührt, obwohl das Buch insgesamt ja sehr brutal ist.


    Deshalb muß ich immer aufpassen, wenn ich in der Öffentlichkeit lese :-).

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Zitat

    Original von eyre
    Naja ... seufz ... ich weiß nicht ... als Kind habe ich schon bei vielen Büchern geweint u. a. Jorinde und Joringel, Ronja Räubertochter und nicht zuletzt bei ...


    WINNETOU III


    Oh ja, die waren bei mir auch ganz schlimm, Winnetou III hab ich sogar mit Pierre Brice in Bad Segeberg gesehen und da hab sowohl ich als auch meine beste Freundin Rotz und Wasser geheult.


    Und erst heute hab ich mir die Greys Anatomy Folge von letzter Woche angeschaut und von den 45 Minuten mindestens 30 geheult.....

  • Wenn jemand gut schreibt, bin ich immer emotional beteiligt.... und wenn dann noch Ungerechtigkeiten oder Schicksalsschläge wie zum Beispiel Abschied oder Tod ins Spiel kommen, weine ich auch. "Zwei Frauen" von Diana Beate Hellmann war solch ein Buch, desgleichen "Über die Trauer" von C.S.Lewis.


    Fühlen zu können empfinde ich als zum Leben gehörig, je mehr Gefühle ich erkenne, benenne und bearbeite, umso lebendiger fühle ich mich. Zur Bearbeitung gehört natürlich auch die Impulskontrolle: ich muss, wenn ich mit den Protagonisten empfinde, nicht gleich hinterherspringen, wenn die ins Wasser gehen ;-).


    Aber ich kann stattdessen meine Gefühle kreativ umsetzen, meinetwegen (als Blues-Rock-Sängerin) nen Liedtext draus machen, oder ein Bild malen ... oder noch zusätzlich die Gefühle durch Musik verstärken..... es gibt viele Möglichkeiten ...


    Greez, Holle

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • Zitat

    Original von eyre
    WINNETOU III


    Rotz und Wasser heulte die 9jährige eyre ...


    ... die vielleicht 12- oder 13-jährige Piratin auch. Das war das erste Buch, bei dem ich geheult habe, darum hat mich das ganz besonders mitgenommen, und ich hab's mir auch gemerkt. :cry


    Ansonsten kommen mir oft bei Büchern oder Filmen die Tränen. Je nach Gesamtverfassung schneller oder weniger schnell... aber im Zweifel schneller. :rolleyes Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass ich so auf relativ "heilsame" Weise anderweitig erworbenen Stress abbauen kann, also bin ich gar nicht böse, wenn mir beim Lesen oder Filmgucken mal ein paar Tränchen kommen - aber bitte nur, wenn ich allein bin. ;-)


    Ein ganz schlimmes Buch war in der Hinsicht das hier. Die Amazon-Rezi, die da sagt "man kann erst aufhören zu lesen, wenn einem die Taschentücher ausgehen", hatte nicht ganz Unrecht...

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Oh ja,das kenn ich!!!Das letzte Buch,bei dem ich so richtig geweint habe, war "Beim Leben meiner Schwester".Es handelt von einem jungen Mädchen,das quasi von den Eltern gezeugt wurde,um das Leben des ersten Kindes,welches an Leukämie erkrankt ist,zu retten....Die Geschichte ist sooo traurig,"schluchz" :heul

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass ich so auf relativ "heilsame" Weise anderweitig erworbenen Stress abbauen kann, also bin ich gar nicht böse, wenn mir beim Lesen oder Filmgucken mal ein paar Tränchen kommen - aber bitte nur, wenn ich allein bin. ;-)


    Das kann ich blind unterschreiben. :-)


    Eins der Bücher, die mich zu Tränen gerührt haben, ist das hier:

  • Bei mir kommts leider nur noch ganz selten vor, dass bei `nem Buch die Tränen fließen, früher war das häufiger der Fall. Ich glaube, das liegt daran, dass ich mittlerweile ständig zwischendrin ein paar Seiten lese...im Bus, in der Mittagspause...und selten längere Passagen am Stück, sodass ich mich häufig gar nicht mehr so sehr in ein Buch fallen lassen kann.
    Ganz schlimm war bei mir "Die Frau des Zeitreisenden". Ich war damals aufm Heimweg von der Arbeit im Zug und hatte nur noch die letzten Seiten zu lesen. Ich war die ganze Zeit völlig zwiegespalten zwischen "Ich will das jetzt zu Ende lesen" und "Ich kann doch nicht hier im vollen Zug sitzen und Rotz und Wasser heulen". Aber ich finds total schön, wenn man sich so in ein Buch hineinversetzen kann, nur so bleibt es einem doch wirklich im Gedächtnis.

  • Ich oute mich auch als Heulsuse. Es geht doch nichts über ein Buch oder einen Film, das einen emotional so richtig mitnimmt. Spontan fällt mir "Nero Corleone" von Elke Heidenreich ein. Da habe ich echt Rotz und Wasser geplärrt. Ganz hemmungslos.


    Liebe Grüße
    Anna-Lisa

  • Ich bin sehr nah am Wasser gebaut.


    Heul also bei traurigen Büchern (vor allem bei Harry Potter Band 6) und ständig, wenn ich nen traurigen Film sehe. Selbst bei "Nur die Liebe zählt" fließen bei mir die tränen... ;-(


    Ich darf auch keine traurigen Berichte in Zeitungen lesen, denn das schlägt mir auch immer auf die Tränendrüsen!

    Starr mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur.


    :lesend
    Ich lese zur Zeit
    Erlösung - Jussi Adler-Olsen

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  • Wenn ich versuche, umfassender über das Thema "Tränen beim Lesen" nachzudenken, ertappe ich mich dabei, ergründen zu wollen, welcher der kreativen Kunststile die Tränen am leichtesten fließen lässt und warum. Dabei kommen mir auch Lieder / Kompositionen wie z.B. "Feel" von Robbie Williams oder Tschaikowkis "Lamento", Gedichte... wie das von Paul Verlaine "Il pleure dans mon coeur"..... oder Beispiele aus Theater / Film / Malerei in den Sinn.
    Aber für diese Überlegungen müsste dann sicherlich schon wieder ein neuer Thread eröffnet werden :grin ... darum stoppe ich lieber mal schnell den inneren Dialog^^
    Greez, Holle

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • Ich sag schon nicht mehr - ich bin nah am Wasser gebaut - für mich hab ich den Spruch abgewandelt in: ich bin im Wasser gebaut :lache


    Das letzte Mal sind mir die Tränen gelaufen als ich AMOKSPIEL gelesen hab. Ja, es ist ein superspannender Thriller doch am Ende als

    konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten.


    WIE EIN EINZIGER TAG von Nicholas Sparks, hab ich schon nach den ersten zwei oder drei Seiten weggelegt, weil ich vor Tränen nix mehr lesen konnte und hab es mal auf ein freies Wochenende verlegt, wo ich schamlos heulen kann und keiner meine roten Augen sieht.


    Auch bei WEIT WIE DAS MEER (Message in a Bottle) von Nicholas Sparks musste ich zum Schluss heulen.


    Ach, eigentlich bei jedem Buch das ich bisher von Nicholas Sparks gelesen hab musste ich an der einen oder anderen Stelle heulen :cry


    Klar CLUB DER TOTEN DICHTER, als der eine am Ende auf den Tisch gestiegen ist. Und obwohl ich den Film schon vorher gesehen hatte und dort schon arg mit den Tränen kämpfen musste, (wir haben ihn mit der Schulklasse gesehen, da wollt ich nicht heulen) war es beim Buch glatt wieder so. Und ich saß im Zug :wow



    Bei JENSEITS ALLER VERSPRECHEN von Barbara Brickmore als der Mann von Cat bei einem Schneesturm erfroren ist, während sie ein Kind von ihm erwartete und man ihren Mann erst gefunden hat, nachdem der Schnee geschmolzen war.

  • Ich kann mich eigentlich nur an ein Buch erinnern, bei dem ich weinen mußte. Damals war ich ca. 14 und hatte meine Berte Bratt-Phase. Bei "Bleib bei uns, Beate" mußte ich schrecklich weinen, als Beate einen Abschiedsbrief schrieb und die Familie, bei der sie als Kindermädchen gearbeitet hat, verlassen hat, obwohl sie sich doch in den Witwer längst verliebt hatte...*schluchz* Ich hab das Buch dann viele Jahre später wieder zur Hand genommen und einige Passagen wieder gelesen und genau bei dem Abschiedsbrief hab ich wieder geheult.


    Bei Filmen heule ich dagegen ständig. Sissi III klappt noch nach der 20. Wiederholung. Auch oft Sachen, wo ich mir meine Tränen nicht erklären kann, bei sportlichen Highlights im TV o.ä. und ich fange einfach an zu weinen.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Ich mußte bei diesen beiden Büchern ganz schrecklich viel weinen:


    "Im Himmel warten Bäume auf dich" von Michael Schophaus
    "Neun Strahlen hat die Sonne" von Gertraud Sander