Weinen beim Lesen??

  • Ich hab bisher 2 x bei Büchern geweint:


    Einmal, als der Franzose in "The Green Mile" zur Hinrichtung muss und sich von seiner Maus verabschiedet "Au revoir, mon ami". :cry


    Und einmal, als sich Charles in der "Fackeln in Sturm"-Trilogie (ich weiß jetzt nicht genau, in welchem Buch das war) von seinem sterbenden Pferd verabschiedet, es zudeckt und flüstert "Bestes Pferd der Welt". :cry




    Und - zack - sitz ich hier wieder mit Tränen in den Augen... :rolleyes

  • Neulich habe ich ein Buch gelesen, dass am Ende sooo herzzereißend und süß war, da musste ich wirklich weinen.. Das hatte ich davor noch nie bei einem Buch... ;-) Kann mich aber nicht mehr genau dran erinnern welches Buch es war. Es war aber auf jeden Fall eins von diesen 3:
    Für immer vielleicht - Cecelia Ahern
    Zeit deines Lebens - Cecelia Ahern
    Ein Teil von Dir - Sofie Cramer

  • Weinen beim Lesen... ach ja, immer mal wieder. Bei "Beim Leben meiner Schwester" hab ich immer wieder das Buch weglegen müssen, weil ich angefangen habe zu weinen, bei Harry Potter, als Sirius gestorben ist, am Ende von "Krieg der Engel" von Hohlbein...


    ... die Liste könnte noch ein wenig fortgeführt werden...

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Ganz viele Tränen flossen bei mir bei P.S. I Love You von Cecelia Ahern und bei Magie der Weihnacht von Richard Paul Evans. Bei dem 2. saß ich im Zug, konnte es aber nicht mehr verhindern ... ;-(


    Edit: Musste den Autor korrigieren.

    :lesend Nächstes Jahr am selben Tag - Colleen Hoover

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  • Ich habe beim Bücher-Lesen noch nicht wirklich weinen müssen - aber ich hatte schon Tränen in den Augen bei manch einer Szene.


    Bei Filmen (Fernsehen) ist es anders, da kommt es vor, dass ein paar Tränchen fließen ...

  • So richtig geweint habe ich noch nie bei einem Buch. Da leide ich schon mit und bin auch traurig, aber es flossen noch keine Tränen.
    Bei Filmen ist das anders. Da braucht es nicht viel bis es bei mir heißt "Wasser marsch"... :brabbel

  • Es wäre interessant herauszufinden, warum enorm viele Eulen bei Büchern kaum oder gar nicht weinen müssen, bei Filmen aber durchaus jederzeit ... Bei mir hält es sich ungefähr die Waage, denke ich, mit einem Trend zu den Büchern.


    Was ist an Filmen so anders, dass die Tränen leichter fließen? Hat irgendjemand eine Erklärung? Ich bin ehrlich neugierig ... :-) Und überlege inzwischen selbst ...

  • Zitat

    Original von Iszlá
    Was ist an Filmen so anders, dass die Tränen leichter fließen? Hat irgendjemand eine Erklärung? Ich bin ehrlich neugierig ... :-) Und überlege inzwischen selbst ...


    Vielleicht liegt es daran, dass man bei Filmen einfach die Bilder dazu hat... :gruebel

  • Den Gedanken hatte ich auch schon, aber irgendwie weigere ich mich, ihn als Argument zu sehen - ich habe beim Lesen nämlich durchgehend Bilder vor Augen, schönere Bilder als ein Film sie jemals zusammenbasteln könnte. :grin


    Nichtsdestotrotz tragen die Bilder eines Filmes vermutlich dazu bei ...

  • Iszlá
    Ich denke es liegt zum einen wirklich daran, dass man da einen "echten" Menschen leiden/lieben/etc. sieht. Da gibts doch dieses schöne Spiegeldingensbummens in unserem Kopf (Mensch, mir fällt das richtige Wort nicht ein :nerv), das auslöst, dass wir Empathie empfinden.
    Zum anderen sollte man die Wirkung von Film-Musik nicht unterschätzen. Ich neige auch bei der passenden musikalischen Untermalung schnell mal dazu sensibel zu reagieren. Mein persönliches Beispiel: Dieses Geigenstück aus "Schindlers Liste". Wenn ich da nur die ersten paar Töne höre, steht mir schon das Wasser in den Augen. :brabbel

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Lesen ist für mich Kopfkino, von daher läuft für mich beim Lesen auch immer ein Film ab, wenn man das so sagen kann. Mir macht es auch nichts, wenn ich beim Lesen weinen muss. Bei "The last Song" von N. Sparks habe ich auch wieder geweint, obwohl ich den Film zuerst gesehen hatte und eigentlich wusste, wie es in etwa ausgeht. (Nur mal als Anmerkung: Im Kino hat bei diesem Film wirklich der ganze Saal geheult, überall wurden die Taschentücher gezückt! Das hab ich, soweit ich mich erinnern kann, noch nicht erlebt, dass ein Film so kollektiv traurig gemacht hat und doch die meisten von dem Film begeistert waren...)

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    Iszlá
    Ich denke es liegt zum einen wirklich daran, dass man da einen "echten" Menschen leiden/lieben/etc. sieht. Da gibts doch dieses schöne Spiegeldingensbummens in unserem Kopf (Mensch, mir fällt das richtige Wort nicht ein :nerv), das auslöst, dass wir Empathie empfinden.
    Zum anderen sollte man die Wirkung von Film-Musik nicht unterschätzen. Ich neige auch bei der passenden musikalischen Untermalung schnell mal dazu sensibel zu reagieren. Mein persönliches Beispiel: Dieses Geigenstück aus "Schindlers Liste". Wenn ich da nur die ersten paar Töne höre, steht mir schon das Wasser in den Augen. :brabbel


    Wenn dir irgendwann einfällt, was das Spiegeldingensbummens in unserem Kopf ist, dann lass es mich wissen - mir sagt es nämlich überhaupt nichts ... :grin


    Filmmusik, ja, stimmt. Bei "Titanic" muss ich mir bereits zu Anfang auf die Lippen beißen, weil die Musik mich so mitnimmt. Aber Musik habe ich vor dem Lesen auch immer dabei, quasi meine "Buchmusik". Und je nach Song muss ich mir da auch mal Tränchen verbeißen ... (Die Musik hat aber auch teilweise den Vorteil, dass sie mich durch das Buch mitzieht, auch wenn es nicht soo toll ist. Ohne Musik hätte ich gewisse Bücher tatsächlich vorzeitig zur Seite gelegt, aber ich komme gerade vom Thema ab ... :chen)