'Die Holocaust-Industrie' - Seiten 001 - 047

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  • Der Autor heißt Harry Kemelmann, nur so nebenbei.
    Bin leider beruflich im Moment sehr in Zeitdruck und kann erst später richtig einsteigen. hab aber schon etwas vorgelesen .
    Auch mir war das vorwort viel zu statistisch, mit Zahlen hab ichs nicht so.
    Aber schon die VErleugnung oder Irreführung mit den tatsächlichen Opfern finde ich nicht richtig. Kein Wunder , dass viele sich '"geschröpft" vorkommen oder es so empfinden. Was den Autor betrifft, will er doch damit wohl etwas richtigstellen.


    Vielen Anmerkungen der Postings kann cih mich anschließen, wollte aber nicht nur Zitat um Zitat einfügen. Melde mich, wenn die Woche rum ist.

  • Hab heut zahnarztfrei. Mein Hauptarbeitsmittel ist schwer in Mitleidenschaft gezogen. Deshalb lese ich jetzt dieses vorwort nochmal.
    Mir scheint, dass hier tatsächlich die USA angeprangert werden soll. Ihr Umgang mit Eigentums- und Vermögensforderungen ist sehr bemerkenswert. Aber wer kritisiert schon die USA?
    Und wer interessiert sich dort überhaupt dafür?

  • hab mir jetzt grad mal "Familienleben" das beowulf empfiehlt, bestellt.
    Ich glaube das macht mir mehr Freude und ist hoffentlich neutraler und informativer als dieser Finckelstein.


    Nachdem ich jetzt das Vorwort und die Einführung gelesen habe frage ich mich, wesgakb dies so umfangreich und mit soviel fußnoten versehen sind. Diese bei den Anmerkungen jedesmal nachzuschlagen stört doch erheblich meinen Lesefluss, der durch die vielen Einfügungen sowieso schon gestört wird.

  • Zitat

    Original von Findus
    hab mir jetzt grad mal "Familienleben" das beowulf empfiehlt, bestellt.
    Ich glaube das macht mir mehr Freude und ist hoffentlich neutraler und informativer als dieser Finckelstein.


    Nachdem ich jetzt das Vorwort und die Einführung gelesen habe frage ich mich, wesgakb dies so umfangreich und mit soviel fußnoten versehen sind. Diese bei den Anmerkungen jedesmal nachzuschlagen stört doch erheblich meinen Lesefluss, der durch die vielen Einfügungen sowieso schon gestört wird.


    Beos Buch ist auch gleich auf meiner Wishlist gelandet...


    Was die Anmerkungen angeht, ich hatte schon woanders geschrieben, daß Finkelstein bisher nur populärliterarisch veröffentlicht hat, mir kommt das ein wenig so vor, als versuche er auf Teufel komm raus, wissenschaftlich rüberzukommen. Und mich stören diese Anmerkungen dermaßen, daß ich sie inzwischen überlese.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Ihr seid ja sehr ermunternd in Richtung weiterlesen. ;-) (Ich will heute oder morgen Abend fertig lesen.)


    Nun ja, die vielen Anmerkungen ignoriere ich auch meist; es handelt sich ja i. d. R. um Quellenangaben.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Ihr seid ja sehr ermunternd in Richtung weiterlesen. ;-) (Ich will heute oder morgen Abend fertig lesen.)


    Nun ja, die vielen Anmerkungen ignoriere ich auch meist; es handelt sich ja i. d. R. um Quellenangaben.


    Ich dachte du bist schon fast fertig, oder etwa nicht?


    Was mir jetzt auffiel, dass angeblich der (jüdische)schreib ich jetzt extra, Holocaust erst nach den Siegen Israels 56 und 67 bekannt, bzw. interessant wurde.
    Was war denn mit den Nürnberger Prozessen? Gingen die denn total unter? Obwohl an der Theorie des schwachen Opfers, von dem keiner Notiz nimmt gegenüber dem starken, sich wehrenden Juden was dran sein könnte.


    Ich mag keine Verallgemeinerungen: z.B.: die Juden

  • Bitte entschuldigt, wenn ich dazwischen eule, aber Caia .


    da mußt Du etwas mißverstanden haben.
    Finkelstein ist ausgebildeter Wissenschaftler, Politologe. Er hat studiert (u.a. in Paris), wurde promoviert (in Princeton) und hat bis 2007 als Professor an Universitäten gearbeitet. Er hat selbstverständlich wissenschaftliche Publikationen vorzuweisen - was immer das beweisen soll. Daß seine Karriere als Wissenschaftler nichr recht vorankommt, liegt eben daran, daß er öffentlich zu sehr kontroversen Themen streitet.
    Persönlich neigt er offenbar auch zu Polemik, das tut der Qualität seiner bisherigen wissenschaftlichen Arbeit aber keinen Abbruch.


    Unterstützt wird er u.a. von Persönlichkeiten wie Noam Chomsky und Raul Hilberg (der gerade im vergangenen August gestorben ist), ausgewiesene Kenner der Geschichte der Shoa.


    Das oben genannte Buch von Viola Roggenkamp ist ein Roman und kein Sachbuch.


    Just FYI


    :wave


    magali



    edit: Schreibfehler. Ich werde nie begreifen, daß sich Hilberg nur mit einem 'l' schreibt. <blödbin>

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Es geht nicht um die Bekanntheit, sondern um das Verhalten der Amerikaner und der amerikanischen Juden- dabei kann man auch auf die Reaktion der Amerikaner auf das Verhalten der Engländer in Palästina Bezug nehmen, die Geschichte der Exodus z.B. Massiver Druck unter dem Aspekt ihr könnt doch sowas Holocaustopfern nicht antun wurde damals- jedenfalls nach Finkelstein - seitens amerikanischer Juden nicht aufgebaut.



    edit: Entschuldigung, ich dachte das wäre klar, das Viola Roggenkamps Buch ein Roman ist- sollte ich mich da missverständlich ausgedrückt haben- sorry. Bei Rabbi Small habe ich Krimi ja dazu geschrieben.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Hallo Magali,


    Zitat

    Original von magali
    Finkelstein ist ausgebildeter Wissenschaftler, Politologe. Er hat studiert (u.a. in Paris), wurde promoviert (in Princeton) und hat bis 2007 als Professor an Universitäten gearbeitet. Er hat selbstverständlich wissenschaftliche Publikationen vorzuweisen - was immer das beweisen soll.


    Da hab ich was falsch quergelesen, bei Wikipedia findet sich der Satz, daß er bisher nicht in wissenschaftlichen Magazinen veröffentlicht hat... *zugeb*


    Zitat

    Finkelstein veröffentlichte bisher noch keinen Artikel in einer wissenschaftlichen Zeitschrift. Deshalb wird ihm vorgeworfen, auf wissenschaftlichem Gebiet noch nichts geleistet zu haben und sich stattdessen auf seine populistischen Werke zu konzentrieren

    Quelle: Wikipedia


    Vielleicht doch ein wenig besser (und vor allem langsamer) lesen...


    Zitat

    Original von magali
    Das oben genannte Buch von Viola Roggenkamp ist ein Roman und kein Sachbuch.


    Das hatte ich so verstanden, ich glaube, Findus vielleicht nicht?


    Danke für die Ergänzungen :wave


    Edit: Zitat von Wikipedia ergänzt

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Caia ()

  • hab ich die etwa unterteilt? Ne, ich bin im Allgemeinen gegen Verallgemeinerungen. Vielleicht sollte ich dazuschreiben, die Deutschen, die Engländer.....


    Und das mit dem Buch ist völlig ersichtlich gewesen, auch bei der Bestellung.

  • @ Findus


    Nein, ich bin noch nicht fertig; habe leider nicht so viel Zeit, wie ich gerne hätte. Doch bei einem Sachbuch (im Gegensatz zu Romanleserunden) lese ich auch schon die späteren Posts.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Meine ersten Eindrücke zu diesem Buch sind sehr verworren. Zum einen empfinde ich es auch erstaunlich, dass das Thema Holocaust in Amerika so viele Jahre keine Rolle zu spielen schien, wie offenbar auch anderswo auf der Welt. Allerdings bin ich auch jüngeren Datum (*1976) und somit mit einem vielleicht anderen Bewußtsein diesen Themas aufgewachsen. Zu dem bin ich ein Ossi und in der ehemaligen DDR spielte das Schicksal der Juden in den KZ's neben den kommunistischen Opfern eher eine untergeordnete Rolle.
    In diesem Zusammenhang kann ich dem nur zustimmen:

    Zitat

    Original SciCollier
    ....daß die Geschichte von den Siegern geschrieben wird.


    bzw. von denen die an der Macht sind.


    Zitat

    Original Voltaire
    Es mag sein, dass die Morde während der Indianerkriegen den Nazigreueln in nichts nachstanden und dass es im Laufe der Zeit eine Vielzahl von Völkermorden überall auf der Welt gegeben hat, aber eines macht gerade diesen Massenmord an den Juden so einzigartig: Und das ist diese bürokratische Eiseskälte mit der Menschen ermordet wurden. Fabrikmässiger, emotionsloser Mord. Das ist das, was mich ganz persönlich immer wieder neu erschreckt und das was ich bis heute genaugenommen nicht richtig begriffen habe.


    Ich bin mir zudem auch nicht sicher, ob man diese verschiedenen Völkermorde überhaupt miteinander vergleichen kann, ob man sie in Beziehung zu einander setzen kann.


    :write

    Zitat

    Original Vanity
    Was mir neu ist, dass man die Juden unterteilt in amerikanische,europäische und russische Juden.
    Für mich waren sie immer ein Volk.


    Für mich sind sie Angehörige einer Religion unterschiedlicher Herkunft ;-)!


    Ingesamt finde ich für's erste eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema gut und wichtig!

  • Zitat

    Joschi
    Meine ersten Eindrücke zu diesem Buch sind sehr verworren.


    Tja, ich bin inzwischen auf Seite 155, habe die Diskussionen hier verfolgt, und das Wort „verworren“ könnte auch meinen Eindruck immer noch ganz gut beschreiben.


    Zitat

    Original vonJoschi


    bzw. von denen die an der Macht sind.


    :write Stimmt




    Zitat

    Joschi
    Für mich sind sie Angehörige einer Religion unterschiedlicher Herkunft!


    Wenn ich einen Juden kennen würde, würde ich ihn gerne mal nach seiner Definition fragen. Bis ich die Gelegenheit dazu hatte, stimme ich Dir mangels besserer Definition zu.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Joschi
    Für mich sind sie Angehörige einer Religion unterschiedlicher Herkunft!


    SciCollier
    Wenn ich einen Juden kennen würde, würde ich ihn gerne mal nach seiner Definition fragen. Bis ich die Gelegenheit dazu hatte, stimme ich Dir mangels besserer Definition zu.


    Für mich ist diese Definition auch eine Begründung, warum sich ein "amerikanischer" Jude ursprünglich nicht so sehr für das Schicksal der "europäischen" Juden interessiert hat. Meistens interessiert einen doch nur, was vor der eigenen Haustür geschieht, aber weniger das vom anderen Ende der Welt.