Der Vorschlag von der Bundministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen (CDU), Jugendliche in unauffälliger "pädagogischer Begleitung" (mit Einverständnis der Eltern!) zu Testkäufen für Branntwein, Zigaretten und Gewaltvideos zu schicken ruft unterschiedliche Reaktionen hervor:
- Scharf gegen die Pläne von der Leyens wandte sich Berlins Schul- und Jugendsenator Jürgen Zöllner (SPD). "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Rechtsstaat das Recht hat, Kinder und Jugendliche als Agent Provocateur einzusetzen", sagte Zöllner dem "Tagesspiegel am Sonntag".
Wir stellen Regeln / Gesetze auf, überwachen aber nicht deren Einhaltung!
Klar, ein Rechtsstaat hat nicht das Recht dazu!
(Szenario: Ein 40 Jähriger, der auf 17 geschminkt wird, übernimmt die Testkäufe?)
- Kinder dürfen nicht als Spitzel für besseren Kinder- und Jugendschutz missbraucht werden", kritisierte auch der Grünen-Jugendpolitiker Kai Gehring
Ja, wir fassen uns alle an den Händen, singen Flower-Power Liedchen und alles ist gut. Wie definiert Herr Gehring Mißbrauch?
- Von einem "Nachwuchsprogramm für Spione und Agenten" sprach Links-Fraktionsvize Petra Pau.
(Alles andere wäre zu viel gesagt!)
- Der deutsche Einzelhandel lehnt den Vorstoß von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) zum Einsatz jugendlicher Testkäufer gegen illegalen Handel etwa mit Schnaps ab. «Jugendliche dürfen nicht benützt werden, um Straftaten zu provozieren», sagte Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), am Sonntag der Deutschen Presse- Agentur dpa in Berlin
Ja Hallo? - Gehts noch?
Als nächstes verlangen die Verbrecher, dass Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte und Justitzvollzugsanstalten abgeschafft werden?
Diverse Testkäufe privater Fernsehsender in der Vergangenheit mit versteckter Kamera haben ja auch bewiesen, dass sich alle Einzelhändler an die bestehenden Gesetze halten.