Stilleben mit Huhn - Das Jahr, das alles veränderte, Catherine Goldhammer

  • Kurzbeschreibung
    »Durch sein erbarmenswertes Äußeres sah ich hindurch bis in sein Herz. Und so kaufte ich mein Cottage, mein Haus am Meer ...« Catherine, frisch geschieden, drei Steuerklassen ärmer, verläßt den reichen Villenvorort, wo das Gras grün, aber die Herzen kalt sind. Sie zieht in ein verschlafenes Nest an der Küste und kauft, um ihre brillante 12 jährige Tochter vom Umzug zu überzeugen, sechs Küken. Jeweils ein Gramm Daunen und zwei Gramm Energie, bringen sie alles in Aufruhr, und auf einmal steckt das Leben voller Abenteuer. Aus der verwöhnten Gattin wird eine Frau, die ein ver lottertes Haus auf Vordermann bringt und ihre charismatischen Hühner gegen alle Widrigkeiten - böse Nachbarn, Füchse, große Kälte - beschützt und darüber die wahren Qualitäten des Lebens entdeckt.


    Über den Autor
    Catherine Goldhammer studierte Literatur und war Poetry Fellow im »Master of Fine Arts Program« an der Universität von Massachusetts. Sie unterrichtet Schreiben und Literaturwissenschaft und lebt mit ihrer Tochter Emma in einem Farmcottage bei Boston in Hull, Massachusetts. »Stilleben mit Huhn«, ein Überraschungserfolg in den USA, ist ihr erstes Buch.


    Gestern abend habe ich es ausgelesen und ich bin angenehm überrascht.
    Es ist ein unaufgeregtes Büchlein (190 Seiten), das man gut zwischendurch lesen kann.
    Die Kurzbeschreibung gibt schon einen guten Eindruck aber es sind die leisen Zwischentöne und die kleinen Prisen Ironie und Situationskomik, die für mich das Buch lesenswert gemacht haben.
    Nebenbei lernt man übrigens auch einiges über Hühnerrassen und was bei der Haltung beachtet (und vermieden :grin) werden sollte.


    Ein an seinem Umfang gemessen nicht gerade billiges Büchlein aber ich finde, es ist seinen Preis wert.


    Ich wünsche mir, dass es unter Euch noch einige Freunde und Freundinnen findet.
    :wave
    Andrea

  • Ich hatte es mir aus der Bücherei ausgeliehen und heute gelesen. Sebi meinte, dass es ein "unaufgeregtes" Buch ist, ich würde es als langweilig bezeichnen.


    Der Klappentext und der Untertitel, die beide "ein Jahr, das alles veränderte" versprachen, haben mich ein wenig in die Irre geleitet, denn es ist zwar richtig, dass sich vieles verändert, ich habe jedoch mehr darauf gesetzt, dass es etwas mit dem Seelenleben der Hauptfigur zu tun hat als mit Äußerlichkeiten wie: Neues Haus, neue Haustiere, neue Nachbarn.


    Das Thema Hühner nimmt sehr viel Platz ein. Der Leser erfährt, dass Catherine schon immer Hühner geliebt hat und ihrer 12-Jähirgen Tochter zum Trost, dass sie aus dem geliebten Heim ausziehen muss, 6 Hühnerküken verspricht. Nun werden diese aufgezogen, umgezogen, ein neuer Hühnerstall wird gebaut, der Winter muss überstanden werden usw.


    Wenn es nicht um Hühner geht, geht es um den Umbau des Hauses, das Catherine kauft. Bisher wohnte sie in einer Prachtvilla in einem Ort, den sie ironisch "Kalte-Herzen" nennt, nun zieht sie in ein renovierungsbedürftiges Haus ein, das komplett umgebaut werden muss. Und dieser Umbau dauert...


    Vom Seelenleben der Protagonistin nach der Trenunng/Scheidung und ihrer Entwicklung erfährt man relativ wenig, was mein größter Kritikpunkt ist.


    Ich habe mich eher gelangweilt und hin und wieder ganze Abschnitte übersprungen, daher gibt es für dieses Buch von mir nur 5 Punkte.

  • Zitat

    Original von geli73


    Ich habe mich eher gelangweilt und hin und wieder ganze Abschnitte übersprungen, daher gibt es für dieses Buch von mir nur 5 Punkte.


    Schade, dass es Dir nicht gefallen hat aber da sieht man wieder, wie verschieden die Geschmäcker sind. :wave

  • Eine süße, witzige Geschichte einer Frau, der es nicht darum geht, von ihrer Scheidung und ihrem Gefühlschaos zu erzählen, sondern von der unmöglich erscheinenden Renovierung eines kleinen, hässlichen Häuschens und der Entscheidung, sich Hühner anzuschaffen.


    Ich habe mich auf den knapp 190 Seiten gut amüsiert und auch gut unterhalten gefühlt. Allein der Charakter der Tochter ist einen Blick ins Buch wert.


    Von mir gibt es 7 gute Punkte.
    Gruß vom killerbinchen :wave

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“