Eine Frage an unsere Autoren...

  • Speziell Krefeld betreffend, kann ich da zustimmen. Es finden relativ wenig Leseevents von bekannten Autoren statt. Irgendwie scheint bei uns das Marketing nicht zu stimmen. Ich habe selbst eine Berühmtheit wie Diana Gabaldon in Krefeld vor 20 Leuten sitzen sehen. Ein paar Tage später füllte sie in München einen ganzen Saal.


    Doch die regionalen Autoren des Krefelder Leporello Verlags veranstalten regelmäßig Lesungen. Demnächst gibt es wieder einige "Dinner Krimi" Lesungen in ausgesuchten Restaurants wie Krefelder Hof und am 06.11.08 Restaurant Klarsicht.


    http://leporello-verlag.de/termine.shtml


    Aber es ist ein Krefelder Verlag und demnach auch regional tätig.


    Auch ich bin nicht untätig und werde mich bemühen in Krefeld und Umgebung zu lesen. Geplant, aber noch nicht spruchreif, ist voraussichtlich eine Lesung im Dezember in der Kulturfabrik. Ich werde es hier rechtzeitig ankündigen und hoffe, die Ruhrpottler unter euch beizeiten begrüßen zu dürfen. :-)


    Herzlichst Helene

  • Nun ja, dass die Verlage sich aktiv um Lesungen kümmern, stimmt nicht ganz. Ich werde "angeboten", aber da mich bisher, als Erstveröffentlicher, noch kaum jemand kennt, hält sich die Reaktion, gelinde gesagt, in Grenzen – ich habe aber auch nichts anderes erwartet. Auch hoffe ich nicht, dass die Buchhändler auf mich zukommen – ich kann mir gut vorstellen, dass es gar nicht so einfach ist, des Wustes an Neuerscheinungen Herr zu werden –, sondern kümmere mich selbst und stoße durchaus auf Interesse. Da ich in Hamburg wohne, habe ich mit der Akquise naturgemäß in Norddeutschland begonnen – irgendwo muss man ja anfangen, und es gibt natürlich ein wenig Regionalbezug. Das heißt aber nicht, dass der "Pott" für mich auf der Rückseite des Mondes liegt – im Gegenteil. Ich arbeite mich langsam von Norden nach Süden vor (gibt es denn hier kein Smiley, das mit dem Zaunpfahl winkt???).
    Aber natürlich habt ihr Recht: Nur mit Bestsellerautoren lässt sich eine Halle füllen – und Geld verdienen. Die anderen bedeuten im günstigsten Fall keinen Verlust. Gewinnen tun meiner Ansicht nach aber trotzdem alle: Der Autor, weil er sich seinen Lesern stellen kann und darf und ein Interesse für sein Buch generiert, das sonst nicht da wäre, die Leser, weil sie dem Autor auf den Zahn fühlen können, und die Buchhändler, weil sie die Aufmerksamkeit auf ihren Laden lenken können, wenn sie es schaffen, die Regionalpresse einzuspannen.


    Augenzwinkernde Grüße von Jungautorin
    SteffiB