9. Fall der Falco Reihe
[Serienübersicht]
OT: Three Hands in the Fountain
Kurzbeschreibung:
Nachdem er nach einer gefährlichen Mission wieder nach Rom zurückgekehrt ist, gibt sich Marcus Didius Falco, der "erste Detektiv der Weltgeschichte", erst einmal den sinnlichen Freuden des Lebens hin.
Doch bald macht er eine schaurige Entdeckung: Im öffentlichen Brunnen findet er eine abgeschnittene menschliche Hand!
Er stößt auf eine ganze Reihe von Beweisen für eine Mordserie, und allmählich wird die Zeit knapp: Marcus Didius Falco muss verhindern, dass der Mörder erneut zuschlägt.
Eigene Meinung:
Da dieser Band der erste übersetzte noch im Handel erhältliche der Falco Reihe ist, habe ich hier mitten in der Serie begonnen, um einen Eindruck von der Serie zu bekommen, bevor ich versuche die vergriffenen zu ersteigern oder mich an die englische Ausgabe der älteren Fälle wage.
Verständnisprobleme hatte ich dadurch keine, die mir aufgefallen wären. Man ist zwar mit einer Vielzahl von Personen konfrontiert, die bereits in den anderen Bänden eine Vorgeschichte haben dürften, diese nicht zu kennen, hat mich aber nicht gestört.
Falco ist ein Privatermittler im Rom der Kaiserzeit. 73. n. Chr. – unter Kaiser Vespasian – werden in römischen Brunnen abgehakte, verweste Hände gefunden. Falco, frischgebackener Vater beginnt mit Petronius nachzuforschen und bald entdecken sie, dass Leichenteile in den römischen Aquädukten seit Jahren keine Seltenheit sind.
Es handelt sich dabei um einen durchaus spannenden historischen Krimi. Das historische Umfeld spielt hier auch eine größere Rolle, weswegen ich das Buch auch als historischen Roman einordne.
Die Ermittlung erscheint mir aber stellenweise zu modern geschrieben zu sein. Falco und Petronius sind einem Serienmörder auf der Spur und hier mischen sich durchaus in der Ermittlung einige Überlegungen, die ein Profiler in einem modernen Krimi gleich äußern könnte. Dabei musste ich mich dann gelegentlich erinnern, dass das Buch im 1. Jh. spielt und nicht in der heutigen Zeit.
Ansonsten ein netter historischer Krimi, der durchaus ein paar gelungene Szenen enthält und auch von der Umbettung des Falles im antiken Rom gut durchdacht ist. Wirklich begeistern konnte mich der Roman allerdings nicht. Eher durchschnittlich, dennoch werde ich den ersten Fall der Serie lesen.