Fragen an Corinna Kastner

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  • Hallo Sabine,


    Nagel auf den Kopf getroffen! :-) Die Liebe zum Meer im Allgemeinen und der Ostsee im Besonderen teile ich mit Juta! Wir waren vor zwei Jahren in Urlaub an der Küste, unter anderem auch in Boltenhagen - die Szene mit der Seebrücke beruht auf Tatsachen, das war wirklich unheimlich, dieses "Nichts", aber auch sehr beeindruckend.

  • Gibt es denn schon Pläne für ein nächstes Buch? Ich weiß, dieses ist gerade erst erschienen, aber man muß ja wissen, wann der Nachschub einzuplanen ist. :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Hallo Corinna,


    darf man schon ein klietzekleinwenig neugieriger sein? :rolleyes :grin


    (Ich weiss, ich weiss: hat noch nicht mal das Leseexemplar des aktuellen Buches in den Händen und fragt schon nach dem Neuen... :rolleyes ;-))

  • Guten Morgen Corinna,


    ich habe auch noch ein paar Fragen. Wie lange hat es gedauert von der Idee bis zum fertigen Buch und wie lange war die reine Schreibzeit?


    Da Sie einen so neugierig auf Paracelsus machen, können Sie doch sicher auch eine gute Biographie empfehlen, denn irgendwie muss ich über ihn etwas lesen :grin


    Und zu guter letzt - zumindest vorerst - hat Sie die Idee Ihres Mannes hinsichtlich des Engelspapstes etwas inspiriert? Wenn ich so an die Selbstheilung denke :gruebel

  • Hallo buchbärchen!


    Zitat

    Original von buchbaerchen
    Hallo Corinna,


    darf man schon ein klietzekleinwenig neugieriger sein? :rolleyes :grin


    (Ich weiss, ich weiss: hat noch nicht mal das Leseexemplar des aktuellen Buches in den Händen und fragt schon nach dem Neuen... :rolleyes ;-))


    Ein klein wenig schon :grin - aber mehr erzähl ich auch nicht als dies hier :grin:


    Es geht um das Geheimnis eines alten Hauses an der Ostsee. :-)

  • Hallo Daniela!


    Zitat

    Original von Daniela
    Wie lange hat es gedauert von der Idee bis zum fertigen Buch und wie lange war die reine Schreibzeit?


    Das ist etwas schwierig zu beantworten, da ich ein Exposé für einen Roman meist schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt erstelle. Am Anfang steht eine Grundidee: Worum soll es überhaupt gehen, wo und wann soll die Geschichte angesiedelt sein? Dann beginne ich mit dem Entwickeln der Story, schreibe parallel dazu das Exposé und recherchiere auch schon einiges an Fakten. Meine Exposés sind meist recht ausführlich, so zwischen 20 und 30 eng beschriebenen Seiten. Wenn der Verlag dann sein Okay gibt, bin ich meist noch beim vorigen Projekt, so dass der eigentliche Schreibprozess sich noch hinauszögert. Wenn's dann richtig losgeht, heißt das nicht, dass ich sofort mit Schreiben beginne, sondern es werden ggf. erst noch weitere nötige Recherchen betrieben, und dann fängt das Schreiben an. Zwischendurch kommt's immer mal wieder vor, dass mir irgendwas fehlt, dass ich wieder lesen muss, in öffentlichen Bibliotheken oder auch in der von Jörg (die ist SEHR umfangreich! :grin) oder im Internet, oder ich muss mich bei hilfsbereiten Menschen durchfragen, die sich auskennen. Oder ich bin selbst vor Ort und recherchiere dort (dazu ist ein Urlaub immer wieder gut! :-]) Und dann wird weiter geschrieben.
    Alles in allem brauche ich für einen Roman etwa ein Jahr - die Erstellung des Exposés nicht eingerechnet. Aber ich kann die Recherzeit und Schreibzeit da nicht strikt trennen, das geht ineinander über.


    Zitat

    hat Sie die Idee Ihres Mannes hinsichtlich des Engelspapstes etwas inspiriert? Wenn ich so an die Selbstheilung denke :gruebel


    Nein, hat's nicht. Jedenfalls nicht bewusst. :grin Als ich darüber nachgrübelte, welches wohl das uralte Geheimnis der Familie Jakobus sein könnte, sind mir diverse Gedanken durch den Kopf gegeistert. Ich bin dann irgendwann berühmte Persönlichkeiten durchgegangen, die mit in die Story hineinspielen könnten und bei Paracelsus gelandet, den ich sehr faszinierend fand (vor allem da ja auch sein Tod rätselhaft ist). Medizin und Heilung war da also festgelegt, von dort war es dann ein kurzer Schritt zur ungewöhnlichen Fähigkeit der Selbstheilung und hohem Alter.


    Zitat

    Da Sie einen so neugierig auf Paracelsus machen, können Sie doch sicher auch eine gute Biographie empfehlen, denn irgendwie muss ich über ihn etwas lesen :grin


    Gut zum Einstieg ist sicher das unten eingefügte Büchlein, kompakt und dünn und trotzdem viele Fakten und viel Wissenswertes. Das bzw. ein vergleichbares Buch hat auch Juta gelesen. ;-)

  • Das "Du" ist auch wesentlich angenehmer, altes Haus Du :lache


    Danke für die Lesetipps...werde ich dann so in der nächsten Woche kaufen und im nächsten Leben lesen, wenn ich meinen Sub so betrachte.


    Öhm...Selbstheilung und hohes Alter...von letzterem scheinen die Jacobys bis jetzt ja nichts zu haben :gruebel

  • Die beiden empfohlenen Paracelsus-Biographien hat meine Stadtbücherei leider nicht. Dafür habe ich Bruno Mosers "Große Gestalten des Glaubens" ausgeliehen. Darin ist ein Kapitel über Paracelsus und ein Foto von ihm enthalten.


    Es wird von Bruno Moser geschrieben, dass Goethe Paracelsus sehr verehrt hat und das er in Wahrheit das Vorbild seines Fausts wäre.
    Ist da wirklich was dran?
    Und hat dann vielleicht sogar auch die Tragödie Faust einen kleinen Einfluß auf deinen Roman gehabt? :gruebel

  • @ Herr Palomar


    Danke für den Hinweis! :wave


    Endlich macht sich meine "Buchkaufsucht" mal positiv bemerkbar - das Buch habe ich; darin nach Paracelsus zu suchen, wäre mir nie eingefallen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Hallo Herr Palomar!


    Zu der Vermutung, das Paracelsus das Vorbild für Faust ist, kann ich leider nichts sagen. Ich habe mich zwar mit Paracelsus beschäftigt, allerdings nicht in Zusammenhang mit Goethe - und ich kenne auch das Buch von Bruno Moser nicht. Ich könnte da also nur genauso spekulieren wie Du.


    Ganz sicher behaupten kann ich dagegen, dass "Faust" keinen Einfluss auf meinen Roman gehabt hat. Aber Deine Annahme ist interessant und veranlasst mich zu einer neugierigen Gegenfrage: Hast Du denn beim Lesen (oder im Nachhinein) irgendwelche faustischen Motive in den "Schlüsseln" entdeckt? Und wenn ja, welche wären das?

  • Hallo Corinna,
    nein, solche Details habe ich nicht direkt gelesen.
    Es ist nur wildes Spekulieren, eine Theorie, dass vielleicht jemand einen Pakt mit dem Teufel oder ähnlichen eingegangen ist, also Jake oder Como vielleicht eine Art modernen Faustpakt eingegangen ist.

  • Hallo Corinna,


    Du beschreibst die Orte in allen Deinen Büchern so schön, dass wenn man die Augen schließt sie sich richtig gut vorstellen kann, selbst wenn man noch nie dort gewesen ist. ;-)


    Ausserdem bekommt man richtig Lust direkt in den Flieger zu steigen! :-]


    Einfach toll! :-]


    Hast Du die Orte alle selbst bereist? Sind es frühere Urlaubsziele oder schaust Du Dir die Orte extra für Deine Bücher an? :rolleyes ;-)