'Die geheimen Schlüssel' - Seiten 001 - 066

  • Mein Leseexemplar ist nun endlich nach seiner einwöchigen Reise hier eingetroffen. Daher habe ich auch erst einen Teil des ersten Teils aus Salzburg gelesen.


    Das Aufwachen im Krankenhaus und feststellen, dass man die Hälfte der alltäglichen Dinge nicht mehr weiß, kenne ich aus eigener Erfahrung. Das ist wirklich beängstigend. Daher finde ich die Beschreibung von Juta fast schon tiefgestapelt. Aber dass sie dann sofort weiß, dass Mozart in Salzburg geboren ist, finde ich erstaunlich.


    Das waren aber die einzigen beiden Dinge, die ich bisher in den 6 Kapiteln beanstanden kann. Die Ich-Form finde ich sehr schön gewählt, weil es mitreißt und ich so wohl das Buch nicht so schnell aus den Händen legen werde. Die kleine Schrift finde ich gar nicht so schlimm. Ich bin jedenfalls durch die Äußerungen von Leon neugierig geworden, wie es weiter geht.

  • Hallo Büchersally!


    Zitat

    Original von Büchersally
    Mein Leseexemplar ist nun endlich nach seiner einwöchigen Reise hier eingetroffen.


    Schön, dass die Leseexemplare jetzt eintrudeln!


    Zitat

    Das Aufwachen im Krankenhaus und feststellen, dass man die Hälfte der alltäglichen Dinge nicht mehr weiß, kenne ich aus eigener Erfahrung. Das ist wirklich beängstigend. Daher finde ich die Beschreibung von Juta fast schon tiefgestapelt. Aber dass sie dann sofort weiß, dass Mozart in Salzburg geboren ist, finde ich erstaunlich.


    Du hast das selbst erlebt? Du Arme! Ich kann nicht mit eigener Erfahrung aufwarten (und bin da auch gar nicht wild drauf! :wow), ich habe nur versucht, mich in Juta hinzuversetzen und mich dabei gefragt, wie ich fühlen würde.


    Dass sie weiß, dass Mozart in Salzburg geboren wurde, liegt daran, dass Amnesie-Patienten durchaus oft ihr Faktenwissen behalten, auch wenn sie sich an ihr eigenes Leben nicht erinnern können.

  • Zitat

    Büchersally
    Aber dass sie dann sofort weiß, dass Mozart in Salzburg geboren ist, finde ich erstaunlich.


    Da fällt mir was dazu ein. Vor etlichen Jahren habe ich mal eine Stadtführung in Salzburg gemacht. Dabei hieß es dann zum Thema "Mozart": "Mozart wurde in Salzburg geboren und ging nach Wien, um zu sterben."

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Corinna
    Dass sie weiß, dass Mozart in Salzburg geboren wurde, liegt daran, dass Amnesie-Patienten durchaus oft ihr Faktenwissen behalten, auch wenn sie sich an ihr eigenes Leben nicht erinnern können.


    Das hängt ja davon ab, welcher Bereich im Hirn betroffen ist. Meist ist alles an Erinnerung wieder da, wenn die Schwellung zurück gegangen ist. Ich habe damals keine Telefonnummer mehr gewusst. Aber der Zustand ist mehr als beängstigend. Eigentlich nicht in Worte zu fassen.


    Beruhigend fand ich, dass Tobias sofort zur Stelle war. Allerdings möchte ich jetzt auch wissen, warum er dermaßen eifersüchtig in Bezug auf Leon reagiert hat.
    Leon scheint ja wirklich etwas zu verbergen zu haben. Erst muss er dringend wegfahren, dann macht er diese abgehackten Notizen und ich würde mich nicht wundern, wenn er das Tagebuch doch bei diesem "Unfall" genommen hat.


    Bisher ist die Spannung gut aufgebaut worden. Es werden mehrere Hinweise gegeben, dass die Story nicht so ist, wie sie vorgibt zu sein. Das animiert wirklich, länger zu lesen als es für Augenringe gut ist. ;-)

  • Bei der Amnesie kann das wirklich ganz unterschiedlich sein. Dies weiß ich nun nicht aus eigener Erfahrung, sondern von der Intensivstation.


    Es ist tatsächlich so, dass öfters dieses Faktenwissen noch vorhanden ist.


    Auch die Dauer der Amnesie schwankt erheblich und korreliert nicht immer mit dem Grad des Rückganges der Hirnschwellung.


    So wie es Juta passiert ist, ist das durchaus möglich.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Mein Exemplar ist heute auch eingetroffen.


    Ich habe diesen Abschnitt beendet und kann noch nicht viel dazu sagen. Die meisten hier haben ja schon etwas von Corinna gelesen und kennen sie bereits, ich noch nicht. Ich habe nach den ersten 66 Seiten noch kein richtiges Gefühl für das Buch bekommen.
    Das Cover ist für Bastei ganz okay, die Schrift entsetzlich klein. Das machen meine Augen am späten Abend sicher nicht mehr mit. Die kurzen Kapitel passen zu meinem Leserhythmus. Ich mache so ungern mitten im Kapitel Pause :-) So kann ich zwischendurch immer mal aufhören, um Kaffee :wave zu kochen oder anderes.


    Zu Juta habe ich noch keine Meinung, Tobias ist mir nicht sonderlich sympathisch.
    Schauen wir mal, wie es weitergeht.

  • Mein Leseexemplar war heute auch im Briefkasten und vorhin habe ich gleich diesen ersten Abschnitt gelesen.


    Es fängt gleich spannend an und den Einstieg im Krankenhaus fand ich interessant. Vor 2 Wochen habe ich von Martin Suter "Ein perfekter Freund" gelesen, das beginnt ähnlich - so musste da immer wieder Vergleiche ziehen, obwohl außer einer Amnesie der Hauptperson zu Beginn wohl nicht viel ähnlich sein wird... :lache


    Leon scheint einige Geheimnisse zu haben und ich bin schon gespannt, was wir noch über ihn erfahren werden. Tobias macht da einen sympathischeren Eindruck, aber so richtig traue ich ihm dennoch nicht...


    Zitat

    Original von taciturus
    Ich meinte im Bezug auf die Intuition auch eher, dass mir dieser Effekt zu oft vorkam. Das damit das Geheimnisvolle beabsichtigt war, war mir schon klar. :-)


    Da ging es mir ähnlich... fast ein bißchen zu viel Intuition...


    Die Schriftgröße ist mir überhaupt nicht aufgefallen. Aber da sich hier so viele beklagen, dass sie so klein ist, werde ich sie nachher nochmal genauer angucken. :grin


    Ich freue mich schon auf's Weiterlesen!

  • So, nun habe ich die erste Hürde genommen.


    Das Cover gefällt mir sehr gut. Die gelben Töne haben was von einem verschwommenen Bild, das irgendwie unwirklich wirkt. Scheint also doch sehr passend zu sein.


    Die Schriftgröße ist einfach schrecklich!! Ich fühle mich schröcklich alt, weil ich keine Zeile mehr ohne Brille lesen kann. :cry Dabei brauche ich ich die doch erst seit kurzem und gelegentlich zum Lesen.



    Der Text liest sich flüssig und spannend. Nur der Name "Juta" lässt mich immer mal stocken und ich grüble, ob ich nicht doch der Einfachheithalber einfach "Jutta" lese. ;-)


    Man kommt schnell ins Thema und erkennt worum es geht. Auch wenn vieles noch im Dunkeln bleibt.


    Juta ist eine mir sehr ähnliche Frau. Den Kopf durchsetzen, auch wenn andere eine andere Meinung haben und möglichst alles gleich und sofort. Sehr sympathisch. :grin


    Ihre Empfindungen über den Verlust der Erinnerungen kann ich gut nachvollziehen. Nicht nur wegen der guten Beschreibung. Ich habe auch mal einen Unfall mit Schädelschaden gehabt.


    Zitat

    Original von Büchersally


    Das hängt ja davon ab, welcher Bereich im Hirn betroffen ist. Meist ist alles an Erinnerung wieder da, wenn die Schwellung zurück gegangen ist. Ich habe damals keine Telefonnummer mehr gewusst. Aber der Zustand ist mehr als beängstigend. Eigentlich nicht in Worte zu fassen.


    Mir persönlich fehlt nur der ganze Tathergang und das noch immer nach über 30 Jahren. Ein ganz seltsames Gefühl etwas erlebt zu haben was sich aber nur erzählen lassen kann. Immer wenn die Frage darauf kommt, ist meine Antwort:"Ja, ich soll dies und das getan haben." Unwirklich und nicht in Worte zu fassen.


    Einer Hypnose würde ich mich allerdings nicht unterziehen. Ich weiß nicht ob ich das nochmal miterleben will was man mir berichtete. Sind ja auch nur ca 10 min. die mir fehlen. ;-)



    Die beiden Herren, so freundlich sie sein wollen, sind mir von Anfang an suspekt. Ich traue beiden nicht. Tobias nicht, weil der so rumeiert und sehr bemüht ist die Nähe zu erklären, die Juta aber absolut SO nicht fühlt. Und seine Fragen machen ein mulmiges, kontrollierendes Gefühl. Die Eifersüchteleien. Da muss er doch mehr wissen als er zugibt.


    Und Leon ist auch nett, aber auch er scheint nicht alles zu sagen was er weiß. Irgendwie schon wieder ZU freundlich und unverbindlich. Aber dennoch scheint er viel über Juta zu wissen.


    Ich bin gespannt wie es weiter geht und ob sich mein Gefühl bestätigt.


    Der Sprung vom verlorenen zum plötzlich wieder vorhandenen Erinnerungsvermögen (wenn auch nicht vollständig) ist mir etwas zu rasch und ohne Einblick für den Leser vonstatten gegangen. Mal sehen, ob es Teil der Spannung ist, oder ob etwas mehr Info am Ende doch gut getan hätte.

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Hallo Heaven!


    Zitat

    Original von Heaven
    Juta ist eine mir sehr ähnliche Frau. Den Kopf durchsetzen, auch wenn andere eine andere Meinung haben und möglichst alles gleich und sofort. Sehr sympathisch. :grin


    :rofl


    Zitat

    Ihre Empfindungen über den Verlust der Erinnerungen kann ich gut nachvollziehen. Nicht nur wegen der guten Beschreibung. Ich habe auch mal einen Unfall mit Schädelschaden gehabt.


    Oje, noch jemand mit so einer Erfahrung! Und dass Dir immer noch die zehn Minuten fehlen und selbst nach 30 Jahren noch nicht zurückgekehrt sind - da muss das Hirn wohl so eine Art Schutzschild aufgebaut haben, vor allem, da Du ja sagst, Du willst das alles auch gar nicht genau wissen.


    Zitat

    Der Sprung vom verlorenen zum plötzlich wieder vorhandenen Erinnerungsvermögen (wenn auch nicht vollständig) ist mir etwas zu rasch und ohne Einblick für den Leser vonstatten gegangen. Mal sehen, ob es Teil der Spannung ist, oder ob etwas mehr Info am Ende doch gut getan hätte.


  • Ja, das muss eine Schutzfunktion sein. Ich hatte einen Sportunfall, bin aus großer Höhe abgestürzt, habe mich fast noch an einer Mitschülerin festgehalten und bin mit dem Kopf auf dem puren Holzboden gelandet. Doppelter Schädelbasisbruch. Meine Erinnerung hört an der Stelle auf bevor ich losgelaufen und hochgeklettert bin und beginnt erst wieder als ich im Krankenhaus wach geworden bin. Ok, dann sinds mehr als 10 min, aber der entscheidende Teil war wohl der Sturz.



    Die gespoilerte Erklärung habe ich vermutet. ok, wenn sie nicht für den Verlauf relevant ist....aber ich werds im Auge behalten. :zwinker
    Danke für die promte Erklärung. :wave

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von Heaven
    Ja, das muss eine Schutzfunktion sein. Ich hatte einen Sportunfall, bin aus großer Höhe abgestürzt, habe mich fast noch an einer Mitschülerin festgehalten und bin mit dem Kopf auf dem puren Holzboden gelandet. Doppelter Schädelbasisbruch. Meine Erinnerung hört an der Stelle auf bevor ich losgelaufen und hochgeklettert bin und beginnt erst wieder als ich im Krankenhaus wach geworden bin. Ok, dann sinds mehr als 10 min, aber der entscheidende Teil war wohl der Sturz.


    Das klingt ja wirklich extrem übel! Aber wenn der Fall aus so großer Höhe war, hast Du ja vielleicht bei allem trotzdem noch Glück im Unglück gehabt - wer weiß, was noch Schlimmeres hätte passieren können...

  • Eines vorweg: ich habe die bisherigen Kommentare nicht gelesen, somit kann es natürlich zu gleichen Eintragungen kommen.


    Nachdem das Leseexemplar endlich eingetroffen ist, habe ich es mir (standesgemäß) gemütlich gemacht, mit einer Tasse Kaffee und ein paar bereitgestellten Mozartkugeln. (Schließlich ist Mozart in Salzburg, dem Ort der Geschichte, geboren worden.) :grin


    Die Ich-Erzählweise des Buches gefällt mir sehr. Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese Erzählweise Corinnas aus ihren beiden anderen Büchern bekannt.


    Ich bin bereits nach den ersten Seiten „in“ der Geschichte. Ich denke dass mir das durch die Ich-Erzählweise leichter fällt. Die Geschichte liest sich sehr flüssig.


    Zur Geschichte:


    Leon:
    Mir drängt sich der Verdacht auf, dass Leon möglicherweise Juta gar nicht wirklich in den Katakomben gefunden hat. Es könnte ja sein, dass er Juta niedergeschlagen hat und anschließend, das wonach er gesucht hatte nicht bei ihr fand. Er rief den Krankenwagen damit sie versorgt war und besuchte sie ein paar Tage später im Krankenhaus, um herauszufinden, ob und an was sie sich noch erinnern konnte.
    Ist zwar nur ein Verdacht, aber dieser drängt sich mir irgendwie auf.


    Tobias:
    Einerseits keimt in Juta Hoffnung auf, durch ihn ein wenig mehr über ihre (gemeinsame) Vergangenheit zu erfahren, andererseits verhält er sich in machen Situationen merkwürdig, als wenn er etwas vor Juta zu verbergen hätte.



    Die Amnesie finde ich sehr gut beschrieben. Folgendes Zitat möchte ich hier anbringen:


    Zitat, Seite 51
    „Es war eine merkwürdige Vorstellung nach Hause zu fahren, ohne zu wissen, wie es dort aussah.“


    Ich denke, dass dieser Satz sehr gut ausdrückt, wie Juta (und auch andere Amnesiepatienten) sich fühlen müssen. Wie sieht es zu Hause aus? Was erwartet mich dort alles? Wer bin ich?



    In Boltenhagen erlangt Juta recht schnell die Erinnerung zurück (innerhalb 3 Tagen), zumindest an die Zeit bis ca. 4 Wochen vor ihrer Abfahrt nach Salzburg.


    Ich kann nicht nachvollziehen, ob diese schnelle Rückerinnerung „normal“ ist für Amnesiepatienten.


    Corinna : Hast Du dafür extra recherchiert ?


    Sehr schön ist jedenfalls, dass man so ein wenig mehr über Jutas Vergangenheit erfährt.


    Juta klammert sich sogar, obwohl sie nicht so recht dran glauben will, an den „Strohhalm“ mit der Hypnose. Das was sie dabei erlebt, ist doch sehr merkwürdig, andererseits passt es wiederum zu ihren Albräumen.


    Bin schon ganz gespannt, wie es (ich vermute mal in Salzburg) weitergeht... :rolleyes :-)

  • Hallo buchbaerchen!


    Ich hoffe, die Mozartkugeln haben geschmeckt! ;-)


    Zitat

    Original von buchbaerchen
    Die Ich-Erzählweise des Buches gefällt mir sehr. Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese Erzählweise Corinnas aus ihren beiden anderen Büchern bekannt.


    "Eileens Geheimnis" ist nicht aus der Ich-Perspektive erzählt - weil dort vier verschiedene Protagonisten gab, aus deren Perspektive berichtet wird, habe ich mich bei dem Roman dagegen entschieden. Im "Erbe von Ragusa" ist es zweigeteilt: Der Gegenwartsteil ist aus der Ich-Perspektive erzählt, der Vergangenheitsteil aus der 3. Person (mit wenigen Ausnahmen, wenn die Gegenwarts-Prota zu Wort kommt).


    Zitat

    In Boltenhagen erlangt Juta recht schnell die Erinnerung zurück (innerhalb 3 Tagen), zumindest an die Zeit bis ca. 4 Wochen vor ihrer Abfahrt nach Salzburg.
    Ich kann nicht nachvollziehen, ob diese schnelle Rückerinnerung „normal“ ist für Amnesiepatienten.
    Corinna : Hast Du dafür extra recherchiert ?


    Es gibt ja verschiedene Arten von Amnesie, und ich habe mich natürlich ein bisschen darüber schlau gemacht. Amnesie-Patienten können sich z. B. tatsächlich an bestimmte, völlig "unwichtige" Dinge erinnern, während sie ansonsten ihr Leben vergessen haben. Eine Amnesie kann unter Umständen auch ziemlich lange dauern, viel länger als bei Juta, und muss dann auch mit Hilfe einer Therapie langfristig behandelt werden. Und manchmal (weiter oben berichtet Heaven davon) kann man sich an bestimmte Ereignisse auch nach Jahrzehnten nicht oder nie mehr erinnern. Damit Juta aber nicht während der ganzen abenteuerlichen Geschichte auch noch permanent damit beschäftigt ist, sich über ihr komplettes Leben Gedanken zu machen, habe ich ihr eine relativ schnelle Erinnerung gegönnt! :-)

  • Ich habe gestern abend, als ich zu Hause war, auch gleich angefangen, das Buch zu lesen. Ich bin sehr gut reingekommen und kann es nun gar nicht mehr aus der Hand legen. Jutas Situation ist gut beschrieben, man kann sich richtig hineinversetzen.
    Vorher hatte ich noch kein Buch von Corinna gelesen, wenn dieses hier so weiter geht, macht es aber eindeutig Lust auf mehr.

  • Habe nun den ersten Teil gerade gelesen und bin ganz hingerissen.


    Durch die Ich - Perspektive kann ich mich sehr gut in Juta's Situation hineinfühlen. So habe ich am Anfang sogar überlegt, ob der Name "Berg" wirklich der ihre ist, da er sich irgendwie fremd anfühlte. Es erscheint mir sehr mutig und ungelduldig, das Juta so schnell und ohne wirkliche Informationen über ihr Leben, das Krankenhaus verlässt. Aber ihre Intuition, nicht nur hinsichtlich östereichischer Köstlichkeiten, scheint ihr ein guter Wegweiser zu sein. So begegnet sie allen, eben auch Leon und jenen Tobias, mit einem, in meinen Augen, gesundem Maß an Misstrauen.


    Während mir Leon fürs erste sympathisch, wenn auch ein bißchen geheimnisvoll erscheint, empfinde ich gegenüber Tobias ein gewisses Misstrauen, welches Juta auch in der ersten Begegnung im Hotel spiegelt, als ihr nicht bewusst ist, wer er ist.


    Die Beschreibung von Salzburg und später auch von Boltenhagen finde ich sehr gelungen!


    Nun bin ich gespannt, wie es zurück in Salzburg weiter geht!

  • Obwohl ich rechtzeitig beginnen konnte, komme ich erst jetzt dazu, meine Eindrücke zu posten.


    Mir gefällt das Cover überhaupt nicht, die Farbe finde ich nicht schön und die weiße Schrift auch nicht, aber gut, nicht zu ändern. Das Motiv der Grabstellen dagegen gefiel mir gut.


    Ich habe innerlich auch immer Jutta gelesen, da bin ich hartnäckig :grin


    Mir ist so etwas noch nicht passiert, aber ich stelle es mir furchtbar vor, nicht zu wissen, wer und wo man ist. Ich wäre wohl auch panisch vor Angst gewesen.


    Meine Erwartungshaltung an "Die geheimen Schlüssel" war sehr hoch, da mir die vorherigen Romane sehr gut gefallen haben. Mit Juta werde ich jedoch nicht so warm wie mit den vorherigen Protagonisten. Aber dazu später.


    Was ich jedoch wieder sehr gelungen fand, waren die Ortsbeschreibungen, da gibst Du Dir immer unheimlich Mühe, dass der Leser alles mit eigenen Augen sieht.

  • Zitat

    Original von geli73
    Mit Juta werde ich jedoch nicht so warm wie mit den vorherigen Protagonisten. Aber dazu später.


    Das finde ich immer wieder interessant, wie "meine" Protagonistinnen bei den Lesern ankommen oder - wie Du das ausdrückst - mit ihnen "warm" werden. Man müsste mal eine Studie darüber durchführen, wie es kommt, dass die einen Leser eher mit der und die anderen Leser eher mit der anderen "können". :grin


    Zitat

    Was ich jedoch wieder sehr gelungen fand, waren die Ortsbeschreibungen, da gibst Du Dir immer unheimlich Mühe, dass der Leser alles mit eigenen Augen sieht.


    Danke schön! :-]

  • Wie eine Protagonistin wahrgenommen wird, liegt auch an der Art, wie ihr Charakter im Roman eingeführt und vorgestellt wird.
    Wie man die Protagonistinnen empfindet, kann sich im Laufe des Romans dann auch sehr leicht verändern.
    Bei Juta ist aufgrund ihres Zustandes und der Amnesie nur ein langsames kennen lernen möglich, aber je besser man sie kennen lernt, umso mehr mochte ich sie.