Mütter und Bücher

  • Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich kann die schlimmsten Sachen lesen, aber wehe ich gucke mir einen Horrorfilm an (manchmal reichen auch schon Psychothriller u.ä.) und ich hab tagelang Einschlafprobleme :cry

  • Also sollten eure Schilderungen stimmen, werde ich eine fernseh- und buchlose Zukunft haben... ich heule ja schon manchmal bei Frank der Weddingplaner :lache

  • Mir geht es ganz genauso, wobei ich das vorher gar nicht gedacht hätte. Immer schon fand ich es schlimm, wenn mit Kindern was schlimmes passiert ist. Ich bin halt von Natur aus ein sensibler Typ der auch leicht am Wasser gebaut ist. Seit Alexander allerdings da ist, ist das ganze noch stark angestiegen und die Gefühle die ich habe wenn ich jetzt sehe das mit Kindern was schreckliches geschieht, sind ungleich stärker geworden.


    Was die Papas betrifft kann ich nur sagen das es meinem Lebensgefährten und Papa von Alexander genauso geht... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hallo zusammen :wave


    Als ich das Thema eröffnet habe, dachte ich, da kommt bestimmt nicht mal eine Antwort und jeder denkt sich: Mann wie stellt die sich denn an.
    Jetzt bin ich wirklich froh zu lesen, dass es Euch auch so geht. Das beruhigt

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ich habe jetzt noch keine Bücher zu dem Thema gelesen, seit ich schwanger bin, aber Meldungen im Fernsehen oder Radio, in denen mal wieder ein Baby von den Eltern oder neuen Partnern der Mutter umgebracht und mißhandelt wird, gehen mir jetzt noch viel näher als vorher.
    "Im Westen nichts Neues" war jetzt auch nicht gerade die passende Lektüre, das hat mich auch sehr runtergezogen und traurig gemacht.

  • Krimis kann ich doch öfters mal gelesen. Doch was ich nicht lesen kan, sind Bücher aus der NS-Zeit und Bücher mit irgent welche Kriegswirren.
    Mein Vater war im Krieg in Russland, und meine Mutter ist aus der Tschechei ausgetrieben worden. Diese Erfahrungen wurden mir oft genug erzählt.

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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  • Romane und Filme aus der Nazi-Zeit kann ich auch nicht mehr lesen. Es gab mal eine Zeit, wo ich mich sehr ausgiebig mit dem Thema befasst habe. Wohl ein wenig zu ausgiebig, da ich Albträume bekommen habe. Seit dem meide ich dieses Thema.

  • ja, kann ich bestätigen - ich bin eigentlich ein "passiert ja nicht wirklich" leser oder seher - aber seit mein Sohn da ist, kann ich bücher in denen es um kinderverbrechen geht, nicht mehr lesen oder sehen! mir bricht es das herz - obwohl ich durch mein Extremfrühchen ja wirklich schon extrem schlimme sachen durchlebt habe (z.b. war mein sohn dem tod nächer als dem leben - im juni haben wir uns von ihm verabschieden müssen, wir wussten nicht ob wir unser kind lebend wiedersehen)


    ... ganz schlimm ist es auch mit TIeren, das hab ich nie lesen wollen - bambi, flipper oder wie all die kinderserien heißenb - ich hab sie nie gesehen!


    lg
    andi, micha und david

  • Naja, ich bin eigentlich nicht ganz so nah am Wasser gebaut, ob nun mit Kinder oder ohne.
    Aber eine Szene im Film, die mir echt unter die Haut ging, war folgende:


    Nazizeit. Eine Mutter mit ihren zwei kleinen Kindern steht am Bahnhof und will in den Zug (in die Freiheit) einsteigen. Da kommt ein Nazi auf sie zu und sagt so sinngemäß, sie solle sich entscheiden, welches Kind sie hergeben möchte.


    Also sie hatte nur die Wahl: Entweder beide Kinder werden getötet oder nur eines. Sie mußte also entscheiden, welches Kind sie zugunsten des anderen opfert.


    Diese Vorstellung empfinde ich immer noch als das grausamste, was man einer Mutter überhaupt zumuten kann.


    Ich glaube der Film hieß Sophies Entscheidung

  • Zitat

    Original von Charlotte


    Also sie hatte nur die Wahl: Entweder beide Kinder werden getötet oder nur eines. Sie mußte also entscheiden, welches Kind sie zugunsten des anderen opfert.


    Diese Vorstellung empfinde ich immer noch als das grausamste, was man einer Mutter überhaupt zumuten kann.


    :-( Furchtbare Vorstellung
    Das könnte ich mir nicht ansehen!!!!

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Ganz schlimm fand ich auch gestern den Tatort ... Mann, mußte ich mich zusammenreißen, um nicht total rumzuheulen :-(

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Warum zusammenreißen? - nach dem Tatort von gestern konnte ich erst mal gar nicht einschlafen, beängstigend...


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • *wieder mal einen alten Thread ausgrab*


    Also seit ich meine zwei Mäuse hab ist sowas die Hölle. Früher hat es mich zwar schon verärgert wenn sowas mit Kindern passiert ist, aber heute schnürt sich mir da alles zu und wenns ganz schlimm ist, schleich ich mich zu den Betten und schau ob alles gut ist.
    Also es geht, aber ist unglaublich nervenaufreibend und wenn ichs vorher weiß lass ichs meist lieber...


    :wave

  • Zitat

    Original von Alexx61


    Nö!





    Dieser Aussage kann ich mich anschließen, in allen Punkten ^^
    Bei mir ist es viel eher so, aber das war schon immer so, dass mich Tierschicksale in Büchern sehr viel mehr belasten und traurig stimmen. ;-(

  • Mir ging es auch so, als meine Kinder klein waren, dass ich plötzlich bei Filmen weinen musste, auch wenn es einfache Kinderfilme waren und es z.B. um die Trennung der Eltern und das Verlorenheitsgefühl der Kinder ging. Ich erinnere mich dunkel an einen Kinderfilm, bei dem ich auch noch beim dritten Mal an derselben Stelle weinen musste.