Literaturnobelpreis 2007

  • Zitat

    Ich hoffe ja im Stillen auf Eva Herman.


    Aller Achtung, Voltaire!
    Du hast dich getraut unser größten Wunsch
    laut und deutlich :bruell
    auszusprechen :lache

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Zitat

    Original von Delphin
    Doris Lessing hat ihn bekommen.


    [URL=http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,510292,00.html]Link[/URL]


    Eine sehr gute Wahl. Eigentlich eine sehr gute Gelegenheit mal wieder die "Martha Quest Romane" zu lesen.


    Erstaunlich ist, das Doris Lessing erst die elfte Frau ist, die diesen Preis erhält.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Elbereth
    beo, kannst Du das mal verlinken, was Du meinst?


    neugierige Grüße von Elbereth :wave


    Er meint die Äußerungen von den beiden im SPIEGEL Artikel, der hier weiter oben bereits verlinkt wurde. Ich vertrete ebenfalls Schecks Meinung.

  • MRR kann man doch nun wirklich nicht mehr ernst nehmen (konnte man das überhaupt mal?). Der scheint ja zudem erhebliche Schwierigkeiten mit Frauen zu haben. Auch damals bei der Verleihung an Elfriede Jelinek hat sich dieser peinliche Selbstdarsteller gar nicht mehr eingekriegt.


    Sicher hat das Komitee auch schon Fehlentscheidungen getroffen (Thomas Mann beispielsweise), aber die Verleihung an Doris Lessing ist eine wirklich gute Entscheidung.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Kennt vielleicht jemand von Euch ihre Autobiografie?


    UNTER DER HAUT
    Autobiographie 1919 - 1949
    Doris Lessing


    Kurzbeschreibung
    Mit diesem Buch blickt Doris Lessing zurück auf die ersten dreißig Jahre ihres bewegten Lebens - auf die Kindheit im Iran, auf der Farm ihrer Eltern im ehemaligen Südrhodesien, auf die Zeit, die sie als junge Frau in Salisbury, der Hauptstadt der britischen Kronkolonie, verbrachte, über die erste unglückliche Ehe, den Beginn ihres politischen Engagements. Es ist ein Buch, das in ihr gereift zu sein scheint, ein Buch, das ehrlich und verständlich geschrieben ist. Sie selbst meint dazu: "Wir sehen unser Leben in jeder Phase unterschiedlich... wenn ich dieses Buch mit Dreißig geschrieben hätte, wäre es ein ziemlich aggressives Dokument geworden. Mit Vierzig ein Aufschrei der Verzweiflung, voller Schuldgefühle. Jetzt blicke ich mit wachsender Distanz und Neugier zurück auf das Kind, das Mädchen, die junge Frau..."


    Über den Autor
    Doris Lessing, 1919 im heutigen Iran geboren und auf einer Farm in Südrhodesien aufgewachsen, lebt seit 1949 in England. 1950 veröffentlichte sie dort ihren ersten Roman und kam 1953 mit "Eine afrikanische Tragödie" zu Weltruhm. In Deutschland hatte sie ihren großen Durchbruch 1978 mit der Veröffentlichung von "Das goldene Notizbuch", das seitdem zu ihrem Hauptwerk gezählt wird. Heute ist Doris Lessing eine der bedeutendsten Schriftsteller der Gegenwart, ihr umfangreiches Werk umfaßt Lyrik, Prosa und autobiographische Schriften.



    Edit: Das falsche Buch reingestellt :rolleyes

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Danke für den Link! Interessanter Artikel. Vor vielen Jahren habe ich mal die "Canopus in Argos" - Reihe von ihr gelesen. Da wollte ich schon lange mal wieder dran; wäre jetzt ja wohl ein geeigneter Anlaß.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Joan


    Joan, ich habe das Buch vor ca. 10 Jahren gelesen und fand es interessant. Ich glaube man findet vieles aus ihrem Leben auch in ihren Büchern. z.B. Martha Quest. Leider habe ich ausser Martha Quest, das Katzenbuch und ihre Biografie nichts mehr von ihre gelesen. Aber lohnen würde es sich sicher.
    Im SUB habe ich noch "Anweisung für einenAbstieg zur Hölle", "El Dorado" udn "Das fünfte Kind".


    I :bruellIch brauche dringend mehr Lesezeit

  • Man kann von MRR halten, was man will, aber dieses Mal bin ich auf seiner Seite, quasi. Doris Lessing hat ihr Hauptwerk - "Das goldene Notizbuch" - vor vierzig Jahren veröffentlicht, womit nach der Schnarchnase Pinter schon wieder ein britischer Autor geehrt wurde, dessen Zeit längst vorbei ist, der wenig Publikum erreicht (hat - das "Notizbuch" erklimmt soeben die Bestsellerlisten) und der sich vor allem durch politisches Engagement ausgezeichnet hat. Literatur ist nicht mit Politik gleichzusetzen, auch wenn Magali das anders sehen mag. Leute wie Roth, Updike und DeLillo, die sich auch politisch engagieren, in der Hauptsache aber sehr lesbare, erfolgreiche (!) und sich zeitgemäß akzentuierende Romanciers sind, hätten den LitNob sehr viel mehr verdient. Aber das ist eben kein literarischer Preis, sondern ein politischer. Auch wenn er nicht so heißt.

  • Roth und DeLillo sind doch schon tot - sie wissen es nur noch nicht. Und auch Updike wird von mal zu mal schwächer.


    Einen reinen literarischen Preis wird es wohl kaum geben, solche Preise haben wohl alle eine politische Komponente. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Welches politische Interesse hat wohl die Stadt Konstanz an ihrer diesjährigen Preisträgerin :gruebel


    Dazu müsste man die Konstanzer Interna kennen. Die kenne ich allerdings nicht. Es kann doch auch kommunalpolitische Hintergründe geben. Zudem hatte ich geschrieben, wird "es wohl kaum geben" - es kann also durchaus einige Preise geben, die nach rein literarischen Gesichtspunkten vergeben werden.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich weiß ja- bin nur gerade wieder etwas schräg/ironisch drauf- was die "großen" Preise wie Nobelpreis oder Friedenspreis oder auch den Buchhandelspreis angehst hast du zweifellos recht- gerade die Verleihung des Literaturnobelpreises ist hochpolitisch- sonst wären nicht ab und an kleine Länder "dran" gewesen, deren Schriftsteller nur Insidern bekannt waren und das noch nicht mal als Insidertipps.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von beowulf ()

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Schade, ich hatte auf Roth gehofft. Von der Lessing habe ich vor langer Zeit mal "Das fünfte Kind" gelesen. Und damit war's dann auch gut.


    :write :write


    Mal abseits von politischen Aspekten, hätte ich persönlich mir Roth gewünscht (für mich ist der noch nicht tot :grin).

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt