Viel Natur, wenig Action

  • Hallo liebe Eulen, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen! :lesend


    Ich suche ein passendes Buch, um es meinem Vater zum Geburtstag zu schenken. Das ist nicht ganz einfach. Folgende Kriterien sollte es erfüllen:


    - Mein Vater liest zwar hauptsächlich Krimis, aber was ihn dabei interessiert ist nicht, wer nun der Mörder war und ob das Opfer vergiftet oder erwürgt wurde, sondern das drum-herum. Beschreibungen des Alltags der Menschen. Also, viel Drum-herum.


    - Es sollte sich viel in der Natur abspielen. Besonders schön wäre irgendwas in Skandinavien.


    - Es sollte im Großen und Ganzen eher heiter sein. Nichts zu deprimierendes oder schwerverdauliches.


    - Außerdem unterhaltsam und nicht zu blöde, das versteht sich ja von selbst.



    Ihr würdet einem an chronischem Buchmangel leidenden Mann sehr weiterhelfen.
    Danke im Voraus! :kiss :wave



    Der hier hat im zB gut gefallen:

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Da kann ich nur die Wallander - Reihe von Henning Mankell empfehlen.


    Muss leider grad weg, sonst würde ich Dir noch ISBN etc. raussuchen. Wenn ichs schaffe, hol ichs heute abend nach (oder falls mir niemand zuvor kommt).

  • Danke für den Tipp! Ich habe doch das richtige gefunden, oder?


    edit: Ich habe mich gerade mal bei meiner Mutter erkundigt und sie sagt, [SIZE=7](so, jetzt richtiger konjunktiv bitte)[/SIZE] mein Vater habe schon etliche Bücher von Mankell gelesen und habe sie gut bis mittelmäßig gefunden.

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

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  • Ich finde diese Reihe hier ganz schön. Nicht so blutrünstig. In Skandinavien.


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Freunde des Krimi-Genres wissen: Wenn ein Kriminalroman mit dem Satz "Der Abend verlief besser als erwartet" beginnt, kann es nur schlimmer werden. Im Romandebüt Den du nicht siehst der Stockholmer Autorin Mari Jungstedt ist diese Erkenntnis natürlich ebenfalls Gesetz, und das im doppelten Sinn. Zunächst einmal nämlich ist ihr Einleitungssatz auf die Feier von Helena und Per gemünzt, die Freunde zur Mittsommernacht in ihr Ferienhaus auf die Insel Gotland geladen haben. Weil man sich lange nicht gesehen hat, ist man über den Verlauf der gemeinsamen Party sehr zufrieden.
    Zumindest bis zum Nachtisch ist das so. Denn danach zerbricht die zunächst ausgelassen feiernde Runde in heftigem Streit. Und als Helena am nächsten Tag im undurchdringlichen Morgennebel verschwindet, kehrt sie nicht mehr zurück: Nur wenige Stunden später wird ihre Leiche gefunden. Ein klassischer Fall von Eifersucht, denkt Hauptkommissar Anders Knutas und nimmt Per in Haft. Als aber eine zweite Frauenleiche gefunden wird, die auf ähnlich bestialische Weise ums Leben kam, kommen Knutas Zweifel. Offenbar ist hier ein Serientäter am Werk. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.


    Dann Teil 2 und 3:

    Bilder

    • näher.jpg
    • ort.jpg

    Ich lese gerade:
    Drachenfrau von Hildegunde Artmeier

  • Danke, Primavera!
    Klingt gut, die kommen in die sehr enge Wahl! :-)

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Diese Reihe hier spielt zwar nicht in Skandinavien, sondern in der Toskana, ist aber meiner Meinung trotzdem sehr empfehlenswert!


    Felicitas Mayall "Die Nacht der Stachelschweine - Laura Gottbergs erster Fall"


    Kurzbeschreibung:


    Die Gruppe, die sich im alten Kloster von Montelcano einquartiert hat, wird von den Dorfbewohnern argwöhnisch beobachtet. Schließlich gehören deutsche Touristen an den Strand oder vor kunsthistorisch bedeutsame Gebäude, doch diese acht Urlauber aus München suchen Ruhe, Besinnung und Selbsterfahrung. Deswegen sind sie hierher gekommen, in die flirrende Hitze der Toskana, doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei. Denn die junge Carolin wird in einem nahen Waldstück tot aufgefunden.

  • Wallander finde ich alles andere als heiter, nicht mal eher :gruebel
    Nicht gerade in Skandinavien spielend und auch nicht sehr heiter, aber wenigstens auch nicht so düster, mit viel Natur und drumherum, sind die sehr intelligenten Bücher von Tony Hillerman, z.B. dieses:


    Die Nacht des Skinwalkers


    Wenn jemand auf einen Menschen schießt, gibt es die verschiedensten Motive. Wenn jemand auf einen Polizisten schießt, ist das Motiv fast immer das gleiche: Rache für ein Dienstvergehen. Das glaubt jedenfalls Leutnant Joe Leaphorn von der Navajo Tribal Police, als der Wohnwagen seines jüngeren Kollegen Jim Chee von einigen Schrotladungen durchsiebt wird. Es sieht jedoch so aus, als stecke derselbe Täter hinter dem Anschlag, der schon zuvor drei Morde begangen hat. Das ist eigentlich unmöglich, weil die Entfernungen zwischen den Tatorten zu groß sind. Doch Jim Chee hat dafür eine Erklärung: Der Mörder muß ein Skinwalker sein. Denn Skinwalkers können fliegen.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Merci :knuddel1


    @ Draper:
    Ist das Fantasy oder gibt es Skinwalkers wirklich bzw was ist ein Skinwalker??? :-)

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Das hier vielleicht? :gruebel


    Kurzbeschreibung
    Dan Kaspersen sieht sich von allen Seiten verfolgt, seitdem er vor zwei Jahren zu Unrecht ins Gefängnis geriet. Bei seiner Rückkehr tun sich hinter der idyllischen Fassade seines Heimatortes ungeahnte Abgründe auf: Sein jüngerer Bruder Jakob soll Selbstmord verübt haben - ohne ihm einen Abschiedsbrief zu hinterlassen. Damit nicht genug: Der ortsansässige Polizist wirft Dan vor, einen Überfall mit möglicherweise tödlichen Folgen verübt zu haben. Aus Rache, wie er behauptet.


    Als schwarzes Schaf gebrandmarkt, will Dan nur noch eines: weg aus dem Dorf, das offenbar beschlossen hat, ihn zu vernichten. Bis er auf Mona Steinmyra trifft, eine junge rothaarige Frau, die ihn die Kraft von Liebe und Vergebung lehrt - und ihm im kalten Land der Einsamkeit die Augen öffnet für die Wahrheit.


    Ein großes Buch über die Nöte der Einsamkeit und die Sehnsucht nach Heimat: rau und wehmütig, abgründig und voller Hoffnung.


    In der Nachfolge von Jostein Gaarder und Erik Fosnes Hansen wurde Levi Henriksen von den norwegischen Buchhändlern zum besten Autor des Jahres 2004 gewählt.


    - Norwegen
    - Kriminalfall kommt auch drin vor, wichtiger sind aber die Menschen
    - Viel Landschaft und viel Schnee


    Kommt im Dezember als Taschenbuch, vielleicht also besser ein Weihnachtsgeschenk.
    .

  • Skinwalker sind Zauberer, die den Menschen böses wollen, und sie offensichtlich auch gerne mal meucheln. So'ne Art Wiedergänger.
    Und nein, die Hillermans sind handfeste Krimis, die teils mit der Vorsilbe "Ethno-" firmieren. Da der Held gläubiger Navajo ist, spielen zwar immer auch Komponenten der indianischen Religion ein Rolle, weshalb Jim Chee seine Fälle auf nicht immer ganz rationale Art und Weise löst.
    Dennoch sind diese Romane überhaupt nicht esoterisch, es wird auch kein "Heile Welt der Indianer, die noch im Einklang mit der Natur leben" vermittelt, das einem nahelegen würde, sofort einen Traumfänger über dem Bett zu installieren und Küchenkräuter zu verräuchern. Vielmehr wird sehr realistisch der Alltag in den Indianerreservaten geschildert, Mörder und Motive sind meist sehr weltlich, auch wenn es meist im Nebenstrang immer "indianische Fälle" zu lösen gilt, geklaute Schafe, zerstörte Windmühlen usw.
    Rezi bei Krimireport

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • @Draper:
    Da bin ich beruhigt. :-) Gerade ein Einblick in die indianische Kultur wird meinen Vater interessieren!


    Delphin :
    Klingt auch gut. :write Bis auf die gewisse Düsternis, die durchklingt. Ich werde es meiner Mutter vorführen, die darf entscheiden.




    Ich habe noch dieses hier durch stöbern gefunden:

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Kompliment an Magalis Rezi :anbet
    Klingt nach einem guten Weihnachtsgeschenk!

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
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