Autorin
Alexandra Ripley
Titel
Auf Wiedersehen Charleston
erschienen 1992 im Heyne Verlag
hab mich gewundert, dass dazu noch keine Rezi existiert
Inhalt:
In Charleston sind die Wunden des Bürgerkriegs vernarbt, der alte amerikanische Süden hat sich der neuen Zeit angepasst, ohne seine stolzen Traditionen preiszugeben.
Die Familie der Tradds aber kommt nicht zur Ruhe - Triumphe, Tragödien, Verbrechen und Affären erschüttern das Leben auf Ashley Barony, wo Garden Tradd in den wilden zwanziger Jahren zu einer betörenden Schönheit heran wächst.Ihre Ehe mit einem reichen New Yorker wird zu Fiasko. Anfangs verwöhnt Schuyler Harris sie noch mit Preziosen, und das lebenshungrige Paar tanzt in den Nachtbars von New York und Paris, doch schon bald tröstet sich der labile Lebemannn mit anderen Frauen. Schuld daran hat auch seine Mutter, die gegen Garden intrigiert.
Meine Meinung:
Auf den ersten Blick ein Buch, das sich in viel andere dieses Genres einreiht. Alexandra Ripley ist ja auch die Autorin von "SCarlett". Da ich dieses Buch nicht gelesen habe, weil mir diese Scarlett nie gefiel, ging ich mit Bedenken an die Lektüre von"Auf Wiedersehen Charleston". Doch bereits nach kurzer Zeit war ich so gefesselt, dass ich das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand gelegt hätte.
Die Heldin, Garden Tradd, tritt nach ausführlicher Schilderung ihrer Familienvorgeschichte, die schon in den ersten Seiten dramatisch ist, nach 13 Jahren so richtig in Erscheinung. Sie bleibt dann bis zum Ende die Hauptperson, deren Leben in einem ständigen Auf und Ab, großen
Verlusten aber auch durch persönliche Anstrengung , stolzen Siegen besteht.
Diese Buch wird nie langweilig. Die Schilderung von geschichtlichen Ereignissen, die beiläufig einfließen, und die Entwicklung von Garden vom Mädchen zum Modepüppchen zur starken Frau und Mutter sind so lebhaft und bildreich beschreiben, dass es mir eine Freude war, es zu lesen.
Die Geschichte von Garden geht ans Herz, man leidet mit ihr, freut sich mit ihr und bangt mit ihr, wenn man droht, ihr ihre Tochter wegzunehmen.
Nebenbei wird ein Loblied auf den amerikanischen Süden gesungen, was seine Naturschönheit aber auch seine Werte und Traditionen betrifft.
Am liebsten wäre ich gleich umgezogen, so bildhaft waren die Beschreibungen.
edit wegen link (kam nicht)