Heimvorteil von Lotte Kinskofer

  • Broschiert: 192 Seiten
    Verlag: Prolibris Verlag Rolf Wagner; Auflage: 1 (Juni 2007)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3935263465
    ISBN-13: 978-3935263467



    Über das Produkt
    Der Regensburger Sportjournalist Thomas Reitinger kehrt in seinen oberpfälzischen Heimatort zurück. Eigentlich will er nur seine Mutter besuchen, wird aber von den Ereignissen in dem doch sonst so beschaulichen Dorf überrumpelt: Der Fußballtrainer des heimischen Sportvereins wurde umgebracht. War er zu ehrgeizig, hat er seine jugendlichen Spieler mit Dopingmitteln versorgt? Oder ist er Opfer dörflicher Intrigen und heimlicher Leidenschaften geworden? Reitinger kennt sich hier aus, er soll bleiben und über den Fallberichten, sagt sein Chefredakteur. Seiner Frau ist es nur recht, die geht in Regensburg eigenen Interessen nach. Und Thomas entdeckt nicht nur die Abgründe seines Heimatdorfes, das er als Jugendlicher verlassen hat, sondern findet auch seine erste Liebe Kati wieder. Dumm nur, dass ihre Familie in den Fall verwickelt sein könnte ...


    Über die Autorin:
    Lotte Kinskofer, 1959 in der Nähe von Regensburg geboren, studierte Germanistik und Anglistik und promovierte mit einer Arbeit über den Dichter Clemens Brentano. Sie arbeitete mehrere Jahre für verschiedene Zeitungen und lebt heute als Journalistin und freie Autorin in München. Sie schreibt auch Kinderbücher.


    Meine Meinung:
    Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. Ich war vor ein paar Wochen schon auf der Lesung und konnte somit bisschen reinhören. Die Geschichte spielt im Umland von Regensburg und in Regensburg selbst. Der Autorin ist es gelungen, das heutige Regensburg gut zu beschreiben.
    Es ist kein typischer Krimi mit einem Komissar, sondern ein Sportjournalist, der ermittelt.
    Die Sprache ist gut verständlich, ein bisschen der Region angepasst, aber nicht in bayrisch!!


    Fazit:
    Insgesamt ein zu empfehlender Krimi, nicht blutrünstig, aber mit Leichen. :grin

    Ich lese gerade:
    Drachenfrau von Hildegunde Artmeier

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  • Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Das hört sich interessant an. :gruebel
    Es kommt auf jeden Fall auf meine Wunschliste.


    :wave


    :write :write :write

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich habe es ja auch als Blind-WB von Primavera gelesen und mir hat es ebenfalls sehr gut gefallen.


    Oberpfalz ist nicht so weit weg und deshalb ist mir diese Spezies schon etwas vertraut. Die Autorin hat wirklich einen soliden Krimi mit diesem Sportjournalisten als Hauptperson geschrieben. War ein richtig schöner Schmöker für einen gemütlichen Nachmittag.


    Danke Primavera, daß Du das signierte Buch hast wandern lassen :wave

  • Freut mich, dass euch das Buch gefallen hat. Noch ist es nicht bei mir angekommen. Vllt. lass ich es weiter wandern, wenn jemand Interesse dran hat. :gruebel


    EDIT: Die Autorin ist hier von der Gegend, da kann man leicht was signieren lassen. :-]

    Ich lese gerade:
    Drachenfrau von Hildegunde Artmeier

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  • Ich habe mir kürzlich in einem Anfall von Heimweh die drei Kinskofer-Krimis gekauft und bin bis jetzt echt positiv überrascht. Natürlich lese ich die Bücher auch mit der rosaroten Brille der Exil-Regensburgerin, aber auch so kann "Heimvorteil" durchaus überzeugen.


    Die Handlung ist spannend, ich hatte viel Spaß beim Miträtseln und war zuletzt doch überrascht, wie sich alles aufgelöst hat. Außerdem ist es mal eine ganz nette Abwechslung, wenn kein Kommissar ermittelt, sondern ein Journalist (und noch dazu kein besonders talentierter ;-)), der ja auf ganz andere Methoden zurückgreifen muss, als ein polizeilicher Ermittler.


    Das Buch ist nicht nur eine spannende Kriminalgeschichte, sondern auch eine nette Milieu-Studie der oberpfälzischen Landbevölkerung, was mir doch hin und wieder ein Schmunzeln entlockt hat. Davon abgesehen hatte ich natürlich großes Vergnügen daran, zusammen mit Thomas Reitinger auf den Spuren meiner Kindheit zu wandeln...


    Die Sprache ist auch für Nicht-Oberpfälzer leicht zu verstehen, manche Dialoge sind etwas bayerisch eingefärbt, jedoch werden nicht zu viele Dialekt-Ausdrücke verwendet. Das einzige, was mich gestört hat, waren die vielen Verstöße gegen die "consecutio temporum" - wenn die allgemeine Erzählzeit im Buch das Imperfekt ist, stört es einfach, wenn dann plötzlich Sätze im Perfekt eingeschoben werden, obwohl sie von der Zeitenfolge her korrekterweise im Plusquamperfekt stehen müssten. Mag sein, dass das beabsichtigt ist, um dem ganzen einen "bayerischen Touch" zu geben, aber mich wirft es jedesmal wieder aus dem Lesefluss.


    Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich gebe 8 von 10 Eulenpunkten! :-)


    LG, Bella