Douglas Kennedy-Die Falle

  • Douglas Kennedy-Die Falle


    Klapptext:
    Als der amerikanische Journalist Nick Hawthorne zu einer Reise quer durch den australischen Kontinent aufbricht und eine junge Anhalterin namens Angie mitnimmt, gerät sein Leben aus den Fugen. Die junge Frau verabreicht ihm eine Droge, und als Nick nach einigen Tagen wieder zu sich kommt, ist er mit Angie verheiratet und in ihrem Dorf fernab jeglicher Zivilisation gefangen. Wird es ihm gelingen, dieser Falle zu entkommen?


    Meine Meinung:
    Ich bin ein echter Kennedy-Fan und war vom Klapptext extrem begeistert. Das hörte sich alles furchtbar spannend an. Jetzt kann ich nur sagen, FINGER WEG! Ganz furchtbar geschrieben. Besteht zur hälte aus extrem wüsten Ausdrücken, welche das heruntergekomme und einsiedlerhafte Leben der minderbemittelten "Entführer" beschreiben sollen. Aber sorry für mich ist das nichts. Diese Buch weicht extrem vom spannenden und sonst doch eher gehobenen Schreibstil Kennedys ab. Wer sowas toll findet, sollte es auf jeden Fall lesen, für mich war es nichts. Die Geschichte ansich ist echt gut und man hätte mit einem anderen Schreibstil echt was daraus machen können. Wahrscheinlich war gerade das, worüber ich mich beschwere ja die Intention, aber weniger wäre einfach mehr gewesen!

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Meine Meinung


    Im Original ist dieses Buch schon 1994 erschienen und erst 2002 als deutsche Übersetzung. Damals hatte ich es in der Hand, habe es aber wegen der geringen Seitenzahl (239 Seiten) nicht gekauft sondern Jahre später ertauscht und erst jetzt gelesen. Es ist der erste Roman Douglas Kennedys, von dem ich alle anderen bisher auf deutsch erschienen Romane gelesen habe.


    Die Geschichte spielt in Australien und wird von dem Ich-Erzähler Nick erzählt. Er kommt aus den USA, wird dort nicht vermisst und hat Lust auf ein längeres Abenteuer bekommen, bevor er zu seinem nächsten einfallslosen Job aufbricht. Er will als Rucksacktourist mit einem fahrbaren Untersatz Australien erkunden und nimmt aus einer Laune heraus die junge Frau Angie mit. Ab hier wird es etwas interessant, da Nick, als er wieder zu sich kommt, mit Angie zwangsverheiratet. Was folgt ist die Beschreibung, wie er aus dieser Situation herauskommt.


    Wäre dies mein erster Thriller von Douglas Kennedy gewesen hätte ich kaum große Motivation, eins seiner weiteren zu lesen. So aber weiß ich, dass er deutlich besser Geschichten erzählen kann als er es bei seinem Debüt getan hat. Auch wenn schon hier seine Hauptfigur durch das erlebte verändert wird.
    Zwar ist es ein etwas andere Stoff, der auch recht passabel umgesetzt ist, aber er reicht bei weiten weder von der Sprache noch vom Einfallsreichtum nicht an die jüngeren Thriller des Autors heran. Als Einstieg ist er auf keinen Fall zu empfehlen, aller höchstens zur Ergänzung.