Douglas Kennedy-Nachtblende

  • Douglas Kennedy-Nachtblende


    Klapptext
    Ein Mann tötet einen anderen. Dafür hat er einen Grund - aber die Tat ruiniert sein Leben. Damit beginnt die Geschichte des erfolgreichen Wallstreet-Anwalts Ben Bradfort, der in der Yuppie-Welt haufenweise Geld macht, aber eigentlich lieber Künstler geworden wäre. Fotograf. Und dem ausgerechnet ein mieser Knipser von nebenan die Frau wegnimmt ... In einem der spannendsten und zugleich anrührendsten Romane der letzten Jahre inszeniert Douglas Kennedy das Drama eines Mannes, der sich aus der Liste der Lebenden streicht, um sich mit einer geraubten Identität in eine neue Existenz zu flüchten - diesmal als Fotograf. Aber die Flucht endet nie ...


    Autor:
    -1955 in New York geboren
    -verheiratet, 2 Kinder
    -lebt heute in London
    -seine Romane wurden in 16 Sprachen übersetzt
    -international anerkannter Bestseller-Autor


    Meine Meinung:
    Sehr gutes Buch, das man nur weiterempfehlen kann. Spannend und fesselnd! Zu Beginn des Buches, möchte man einfach nur schneller lesen, um endlich zu wissen, wie es weitergeht. Man kann es einfach nicht abwarten, aber je näher man der letzten Seite kommt.... Von mir aus hätte das Buch noch 200 Seiten mehr haben können. Man kann sich leicht in Ben Bradford reinversetzen, man möchte ihm zwischendurch gerne helfen, obwohl er jemanden ermordet hat. Und man hofft, dass alles gut für ihn ausgeht.

    Liebe Grüße,
    Ninnie



    Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.
    Sir Winston Churchill 1874-1965

  • Das hört sich ja sehr vielversprechend. Dann muss ich doch mal schauen, wo ich das Buch denn herbekomme, bei Amazon ist es ja offensichtlich wohl nicht mehr erhältlich. :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Wow, wirklich spannend!


    Leichtfüßig, aber nicht anspruchslos geschrieben, versteht es der Autor, seinen Leser bei der Stange zu halten.


    Wie Ninnie schon schrieb, kann man zwischendurch fast vergessen, dass die Hauptperson ein Mörder ist.
    Für mich zeigt die Geschichte sogar deutlich auf, dass das, was Ben Bradford dazu veranlasst hat zu morden, in jedem von uns steckt. Vermutlich deshalb ist ihm unsere Sympathie so gut wie sicher.


    So begleiten wir ihn also auf seiner Flucht-Reise durch die USA bis nach Montana, wo er irgendwie kleben bleibt. Aber er unterschätzt die geheimen Fähigkeiten der Kleinstädte, in diesem Fall Mountain Falls :grin


    Da es ja im Großen und Ganzen auch immer wieder um die Fotografie geht, bleiben schöne Beschreibungen auch nicht aus. Das macht es schon fast belletristisch.
    Und auch die Ironie der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, ebenfalls der Flair der 90er.


    Von mir gibt es glatte 9 Punkte und eine klare Lese-Empfehlung.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von killerbinchen ()

  • Anscheinend ist Niemandem die Aehnlichkeit der Handlung mit Patricia Highsmith's "Der talentierte Mr. Ripley" aufgefallen, deshalb habe ich den ersten Band der Ripliad hinzugefuegt.
    Mir gefiel "Nachtblende" vor Jahren recht gut, zumindest die erste Haelfte.
    Aber in der zweiten Haelfte/letztes Drittel ging Douiglas Kennedy irgendwie die Puste aus. Ich fand das Ende nicht so stark und ueberzeugend wie noch den Beginn/erste Haelfte des Krimis.
    Von mir gibt es nur 6 Punkte.