Die Zeit direkt an der Front geht erstmal wieder vorbei. Eine Art Kasernenleben an Feindeslinie und eine Begegnung mit jungen Frauen, lassen für die Soldaten den Krieg etwas in den Hintergrund rücken.
Zitatvon Joan
Remarque selber ging öfters ins Bordell....
....und in einigen seiner Bücher hat er Szenen mit Prostituierten eingebaut. Er erzählt von diesen Frauen immer voller Respekt und lässt ihnen ihre Menschenwürde.
Daher habe ich wohl diese Szene mit den 3 Frauen so verstanden, dass es sich um französiche Prostituierte handelte.
Aber es kann durchaus auch sein, dass es einfach hungernde Frauen waren, und keine Profis.
Mit dieser Erläuterung, kann man sie tatsächlich als Prostituierte sehen.
Paul geht auf Heimaturlaub. Er traut sich kaum Heim, schließlich hat er Angst den Ein oder Anderen seiner Kameraden nicht mehr wiederzusehen bei seiner Rückkehr.
Auf Heimaturlaub, gelingt es ihm nicht wirklich Abstand zu gewinnen zur Front. Zu kurz ist die Zeit, zu Viele wollen Geschichten, leider meist nur Heldengeschichten, die es eigentlich nicht zu erzählen gibt, hören.
Die Männer am Stammtisch haben mich irgendwie an Männer am Rand eines Fußballfeldes erinnert: ohne wirklich zu Wissen, haben sie viel "gute" Ideen, wie das "Spiel" oder in dem Fall der Krieg zu gewinnen ist. Keiner hat eine wirklich Vorstellung davon!
Wieder merkt Paul, wie weit er vom normalen Leben entfernt ist, nicht einmal in seinem eigenem Zimmer fühlt er sich wirklich geborgen!
Dann zurück an der Front, ein scheinbar relativ "harmloser" Erkundungsgang. Paul tötet den ersten Menschen bewusst, er muss ihm in die Augen schauen, beim Sterben zu sehen. Ein Mensch, der in einem anderen Leben, sein Freund hätte sein können.
Wieder ein andere Dimension der Grausamkeit des Krieges!