A fistful of sky – Nina Kiriki Hoffman

  • Verlag ACE, Taschenbuch, 356 Seiten
    Cover Art by Judy York


    Handlung laut Rückseite:
    Gypsum LaZelle had nearly given up. She’d already
    watched her two older siblings experience the
    transition – the sudden, debilitating process that
    turned them from ordinary children into mages,
    gifted spellcasters like their beautiful mother.
    Perhaps she was a late bloomer, she thought – until
    her younger siblings came into their powers as well.
    Now, at twenty, Gypsum fears that she must accept
    her fate: a mundane life without magic. She can live
    with being ordinary, an outsider. After all, someone
    in the family had to take after her father… But one
    day, alone at home with her family away, Gypsum
    falls terribly ill. And when the symptoms pass,
    something has changed. Something she’s dreamed
    of for such a long time – and suddenly, isn’t ready
    for at all…


    Zur Autorin:
    Nina Kiriki Hoffman ist eine wunderbare amerikanische Fantasyautorin, die den Bram Stoker Award gewann und viele Kurzgeschichten und einige Romane geschrieben hat.
    Sie lebt in Oregon.
    Zusammen mit Tad Williams hat sie Die Stimme der Finsternis geschrieben, aber das ist kein Maßstab für ihr eigenes Werk, in dem oft eine starke Innensicht liebenswerter Protagonistinnen vorherrscht. In ihrer Fantasy tauchen normalerweise keine Zwerge, Drachen oder Helden auf, sondern eine ungewöhnliche Sicht auf die gewöhnliche amerikanische Gesellschaft. Meist steht die Familie im Mittelpunkt.


    Meine Meinung:
    Diesen Roman habe ich in Englisch gelesen, da er leider nie auf Deutsch erschienen ist.


    Das ist die Geschichte von Gypsum Lazelle, einem Mädchen, das in den USA aufwächst, und ihrer Familie.
    Die Familie besteht aus vier Geschwistern, einem passiven, aber liebenswerten Vater und einer attraktiven, willensstarken Mutter, die so eine starke Persönlichkeit ist, dass sie zu einem unerreichbaren Vorbild wird.
    Als junges Mädchen erlebt Gyp die Familie als ein ganzes, ein Wir-Gefühl herrscht vor. Aber als sie beobachtet wie ihre Geschwister zu ungewöhnlichen und starken Persönlichkeiten heranwachsen, die magische Fähigkeiten entwickeln, während sie normal bleibt, befindet sie sich in einer schwierigen Außenseiterrolle.
    Die Erwartungen ihrer Mutter kann sie nicht erfüllen, das beste Beispiel ist die erzwungene Diät, auf die sie von der Mutter mit einem Zauberspruch gesetzt wird, bis sie zusammenbricht.


    Die Autorin, die aus dem Fantasygenre stammt, nutzt magische Metaphern für das doch nicht so unbekannte schwierige Heranwachsen, Identitätsfindung und ins Leben mit seinen vielen Erwartungen finden. Die phantastischen Elemente werden im Verlaufe des Romans noch verstärkt. Der psychologisch verdichtete Stil ist gut lesbar und sehr intensiv.


    Erzählt wird konsequent aus Gyps Perspektive, mit der sich der Leser sofort anfreunden und identifizieren kann. Obwohl sie sich selbst als durchschnittlich und zu dick befindet, ist sie wirklich liebenswert, wie die ganze Erzählweise von Warmherzigkeit und Humanität geprägt ist.
    Und dann beginnt auch für Gyp die Zeit der Magie.

  • @ Herr Palomar
    Ich wollte dir schon lange mal sagen das ich deine Rezis immer mit großem Vergnügen lese. Die meisten Bücher die du vorstellst treffen immer genau meinen Geschmack :anbet


    :wave

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach