Kurzbeschreibung
(Amazon)
Antje Babendererde - von der Kritik hochgelobt und mit zahlreichen Preisen bedacht - beweist mit ihrem neuen Roman eine ganz eigene Klasse. Mit der Liebesgeschichte zwischen der 15-jährigen Julia und dem stillen Simon schafft sie einen sehr berührenden, vielschichtigen Roman, der auf ergreifende Weise die Sprachlosigkeit zwischen Menschen thematisiert.
Umschlagtext
"Kannst du in Deutschland die verborgene Seite des Mondes sehen?", fragte er.
Julia schüttelte den Kopf. "Nein. Egal, wo man gerade ist auf der Welt, den Mond sieht man immer nur von einer Seite."
"Also sehen alle nur dieses traurige Gesicht", sagte er. "Ich dachte auf der anderen Seite lächelt er vielleicht."
Julia ist 15 Jahre alt, als ihr Vater stirbt. Sie kann nicht glauben, dass der wichtigste Mensch in ihrem Leben plötzlich nicht mehr da sein soll. Auf seinen Spuren reist sie zurück in seine, ihr fremde Vergangenheit. Tief in der Wüste Nevada stößt sie auf eine einsame Ranch - und auf den stillen Simon, dessen Art sie von Anfang an berührt.
Über die Autorin
Antje Babendererse geboren 1963, wuchs in Thüringen auf. Nach einer Töpferlehre arbeitete sie als Arbeitstherapeutin in der Kinderpsychiatrie.
Seit 1996 ist sie freiberufliche Autorin mit einem besonderen Interesse an der Kultur, Geschichte und heutigen Situation der Indianer.
Ihre einfühlsamen Romane zu diesem Thema für Erwachsene wie für Jugendliche fußen auf intensiven Recherchen und USA-Reisen und werden von der Kritik hoch gelobt.
Meine Meinung
Obwohl es sich hier um ein Jugendbuch handelt, konnte ich nicht umhin es mit nach Hause zu nehmen. Der Umschlagtext und vorallem Julias Interesse für den stillen Simon haben mich schon in der Buchhandlung angesprochen.
Dieses Buch handelt von den verborgenen Seiten in uns und ist wunderschön und einfühlsam geschrieben.
Es thematisiert Verlust und Liebe, Verständnis und den Mut etwas zu bewirken.
Wie in all ihren Romanen beschreibt sie auch diesmal einen bestimmten Stamm der Indianer. Das sind hier die Shoshone.
Man erfährt eine Menge über ihre Sitten und Bräuche und vor Sympathie für den liebenswerten Simon geht einem fast das Herz auf.