Orginaltitel: Confidence
Oginalerscheinungsjahr: 1880
392 Seiten + Nachwort
Kurzbeschreibung:
Um Vertrauen, Täuschung und Selbsttäuschung in Liebesbeziehungen geht es in diesem frühen Werk Henry James' (1843-1916). Die Geschichte, die um die beiden langjährigen Freunde Bernard und Gordon sowie um zwei junge Frauen - Angela und Blanche - kreist, ist ein szenisch aufgelegtes Spiel der Koinzidenzen. Die vier jungen Amerikaner, die vergnügungshalber in Europa weilen, finden und trennen sich, ohne einander je ganz aus den Augen oder gar aus dem Sinn zu verlieren.
Die Freundschaft zwischen Gordon und Bernard gerät unmerklich ins Wanken, als Gordon seinen Freund bittet, die Dame seines Herzens genauer in Augenschein zu nehmen und zu prüfen, da er sich über seine eigenen Gefühle nicht ganz im klaren ist. Die junge Frau stellt das Vertrauen in die Freundschaft auf die härteste Probe, verursacht Mißverständnisse, Entäuschungen und Verzweiflung. Der Roman verdichtet sich zu einem feinen Gewebe von psychologischer Aktion und Reaktion, wobei die Beteiligten an den Rand des Unglücks getrieben werden, bevor alles eine unvermutete Wendung nimmt.
Über den Autor:
Meine Meinung:
Die beste Ehefrau von allen verfolgt derzeit eine Sammlerleidenschaft: eine Manesseausgabe pro Monat- diesmal war es Henry James Frühwerk Vertrauen.
Als Leser historischer Romane oder Krimis von Agatha Christie ist der reisende Engländer oder Amerikaner des späten 19. Jahrhunderts eine bekannte Figur- hier ist dies ein zeitgenössischer Roman aus dieser Zeit.
Dieses Büchlein ist humorvoll und flott geschrieben, dabei sind die Figuren auch noch in unserer Zeit in ihren Handlungen verständlich und so gezeichnet, dass man sich als Leser ihnen nähern, mit ihnen leiden und zweifeln und auch hoffen kann.
Mir hat das Lesen Spaß gemacht- und das das Buch ein Happy- end hat, hat mich gar nicht gestört.