Das Buch ist der erste Teil einer zur Zeit vierteiligen Reihe
1. "Ugly - Verlier nicht Dein Gesicht" (Originaltitel: "Uglies")
2. "Pretty - Erkenne Dein Gesicht" (Originaltitel: "Pretties")
3. Noch nicht auf Deutsch erschienen (Originaltitel "Specials")
4. Noch nicht auf Deutsch erschienen (Originaltitel: "Extras")
Zum Buch
Tally kann ihren 16. Geburtstag kaum erwarten - denn dann steht die Schönheitsoperation an, die für alle in diesem Alter vorgeschrieben ist, Endlich wird sie sich von einer abstoßenden Ugly in eine attraktive Pretty verwandeln und in New Pretty Town leben, wo sie sich um nichts mehr kümmern muss - außer darum, möglichst viel Spaß zu haben.
Doch Tallys Freundin Shay stäubt sich gegen die Operation. Sie will nicht, dass andere bestimmen, wie sie aussieht - oder wie sie ihr Leben führt. Als Shay deswegen kurz vor ihrem 16. Geburtstag aus der Stadt flüchtet, lernt Tally eine neue Seite der heilen Pretty-Welt kennen und die ist nicht besonders schön. Denn die Behörden stellen sie vor eine furchtbare Wahl: entweder verrät sie den Aufenthaltsort ihrer Freundin oder sie wird niemals eine Pretty.
Über den Autor
Scott Westerfeld wurde in Texas geboren. Er schreibt für Erwachsene und Jugendliche. Seit einigen Jahren lebt er abwechselnd in Sydney und New York.
Meine Meinung
Wir befinden uns irgendwo im 24. Jahrhundert, zumindest blättert Tally an einer Stelle in einer Zeitschrift, die Bilder von Twiggy enthält und mindestens 350 Jahre alt ist. Die Menschen leben in isolierten Städten in einer Art Überwachungsstaat. Zu ihrem eigene Besten wird ihr Gesicht in ein absolut symmetrisches Durchschnittsgesicht mit Kindchenschema umoperiert. Früher hatten gutaussehende Menschen durch ihr Aussehen einen Vorteil im Leben. Im Sinne der Gleichberechtigung bekommen nun alle ein Gesicht verpasst, das für alle Menschen gleichermaßen attraktiv ist und dadurch hat jeder die gleichen Chancen im Leben. Leider scheint mit der Veränderung des Aussehens auch eine Veränderung des Charakters einherzugehen, denn die frischoperierten New-Pretties sind allesamt oberflächlich und dumm. Macht aber nichts, da ja alle dumm sind und was intessiert einen Intelligenz, wenn man schön ist.
Die Menschen leben in abgeschirmten Städten, um die Natur vor den Menschen zu schützen. Bäume abzuholzen ist verpönt. Kinder wohnen ab ihrem 12. Lebensjahr in Uglyville, wo sie Zeit damit verbringen, Grenzen auszutesten und ihre Operation herbeizusehnen, mit der auch ein Umzug in die Partystadt New Pretty Town verbunden ist.
Das Buch war eine ganz interessante Zukunftsvision. Allerdings hat mich zum Ende hin die mantraartige Wiederholung dass "hübsch = langweilig und dumm" und "hässlich = interessant und intelligent" genervt. Die Idee dahinter fand ich aber nicht schlecht, nur manchmal war es mir zuviel Moralkeule. Leider hat es mehr oder weniger ein offenes Ende.
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