'Emma' - Kapitel 01 - 09

  • Aus Anlaß der Leserunde habe ich mal einen Blick in die neue, gehypte Verfilmung von Emma gesehen.

    Es gibt da ein paar schlimme Fehlbesetzungen, z.B. der gute vitale Bill Nightly als der eigentlich schlaffe Mr.Woodhouse. Oder der vornehme Mr.Knighlty, gespielt von einem Schnösel.

    Nicht schlecht ist aber Das Damengambit als Emma.


    ASIN/ISBN: B084QLBNVB

  • Der von Herr Palomar zitierte Satz trifft bisher jedenfalls zu. Ich finde Emma ganz schrecklich überheblich und von sich eingenommen und bin gespannt, ob sich meine Meinung dazu noch ändert.


    Dennoch gefällt mir das Buch bisher gut und ich bin interessiert daran, wie es weitergeht. Wie immer gefällt mir bei der Autorin die empathische und kluge Beobachtungsgabe der Gefühle und Beweggründe der Personen.


    Harriett wäre mit Mr. Martin wahrscheinlich ganz glücklich geworden. Ich bin gespannt ob in der Angelegenheit das letzte Wort gesprochen ist.

  • Der von Herr Palomar zitierte Satz trifft bisher jedenfalls zu. Ich finde Emma ganz schrecklich überheblich und von sich eingenommen und bin gespannt, ob sich meine Meinung dazu noch ändert.

    Jepp genauso geht es mir auch. :lache Ich finde Emma auch ganz schrecklich und wenn sie sich nicht um 180 Grad dreht wird sich daran auch nichts ändern. :lache


    Ich glaube auch, dass Harriet mit Mr Martin hätte glücklich werden können, die Ärmste tut mir echt leid ...


    Ich lese das Buch auch gerne, werde aber bestimmt länger brauchen, ich muss zwischendurch noch was anderes lesen, sonst geht mir Emma doch zu sehr auf die Nerven :lache

  • Ich denke, dass Emma sich nicht so einfach ändern wird. Sie ist schließlich seit jungen Jahren die Herrin des Hauses, jedenfalls seit ihre ältere Schwester geheiratet hat. Und ihr Vater kommt mir eher unselbstständig vor. Also hat Emma immer alles selbst entschieden und ist entsprechend von sich selbst überzeugt und gewohnt, ihren Kopf durchzusetzen. Ihre Erzieherin, die arme Miss Taylor, hat sie vermutlich immer nur darin bestärkt.

    Umso wichtiger finde ich Mr. Knightlys Einfluss. Er ist der einzige, der es wagt, auch einmal zu kritisieren.

  • An dem Roman gefällt mir besonders der Wortwitz, der nicht selten durch die Dialoge entsteht.

    Ja, leider kommen zu wenige Dialoge vor. Besonders in den ersten Kapiteln wird nach meinem Geschmack zu viel einfach nur berichtet ohne es in Handlungen oder Gespräche einzubetten. Heutzutage wäre das ein Merkmal von schlechtem Schreibstil.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend MZB: Darkover-Universum

  • Ja, leider kommen zu wenige Dialoge vor. Besonders in den ersten Kapiteln wird nach meinem Geschmack zu viel einfach nur berichtet ohne es in Handlungen oder Gespräche einzubetten. Heutzutage wäre das ein Merkmal von schlechtem Schreibstil.

    Ganz am Anfang, wenn die Personen vorgestellt werden, wird sehr viel nur berichtet, ich meine, dass ist bei Romaneb aus dieser Zeit einfach üblich. Danach wird aber doch fastkur noch geredet, so kommt es mir zumindest vor. ;)

  • Stimmt, ab dem 4. Kapitel ist mehr Dialog.

    Ich habe mir nur vorgestellt, welches Drama man allein aus der Weston-Geschichte hätte machen können.

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  • Die Beschreibung von Emmas Malkünsten finde ich lustig, so ganz treffend sind ihre Bilder wohl nicht so ganz :-).

    Das fand ich auch erheiternd. Andererseits wirft es einen Blick darauf, dass sich wohl niemand ernsthaft bemüht hat, Emma ordentlich zu fördern und ihr systematisches arbeiten beigebracht hat.

    Ein hübsches, reiches Mädchen musste wohl hauptsächlich gute Manieren haben, um von Ihresgleichen anerkannt zu werden.

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  • Mich hätte ja sehr interessiert, den Brief von Mr. Martin zu lesen, weil er als so besonders schön bezeichnet wurde.

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  • Ja, das glaube ich auch. Deshalb würde mich auch besonders der genaue Wortlaut interessieren.

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  • Harriet ist natürlich verunsichert. Wahrscheinlich hat sie noch nie einen Liebesbrief oder Antrag erhalten. Früher hätte sie sich wohl von ihren Schulkameradinnen oder Mrs. Goddard diesbezüglich Rat geholt. Schade, dass sie diese Kontakte zugunsten der innigen Freundschaft mit Emma überwiegend aufgegeben hat.

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  • Noch mal zu den Btief. Das lässt mich nicht los.

    Ich habe versucht, mir den Text des Briefes vorzustellen, aber so ganz gelingt es mir nicht.

    Und so schließe ich für mich, dass es von Jane Austen geschickt war, nur die beeindruckte Reaktion von Emma und Harriett auf den gut verfassten Brief zu zeigen, aber nicht den Text selbst. So wirkt es stärker.

  • Heute habe ich den 1. Abschnitt beenden können. Der Einstieg ins Buch ist mir dieses Mal irgendwie nicht leicht gefallen. Aber mittlerweile geht es.


    Hier kann ich auch irgendwie nicht viel zu sagen, außer, dass ich glaube, dass Emma ja mal völlig auf dem Holzweg ist, was Harriet und Mr. Elton angeht. Ich vermute, Emma ist total blind, was Mr. Eltons Verhalten gegenüber ihr selbst angeht.


    Ich bin sehr gespannt auf die Entwicklungen im Buch.


    Was mir eigentlich noch fehlt - fällt mir gerade so ein - ist eine Person wie Mrs Bennet (Stolz u. Vorurteil) oder Mrs Norris (Mansfield Park). Eine Person, über die man sich so richtig schön aufregen kann. :lache Das vermisse ich noch. Vielleicht kommt das ja noch. :grin

    Sasaornifee :eiskristall

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    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • Ich finde, über Mr. Woodhouse kann man auch schon mal den Kopf schütteln. Seine Wehleidigkeit nervt mit der Zeit schon.

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  • Ich tu mich schwer mit den ersten Seiten von "Emma"... für einen Re-Read fehlt mir die Ruhe mit Kindergeburtstag und Corona-Stress in Schule/Kindergarten und eigentlich juckts mich schon in den Fingern Weihnachtsbücher zu lesen, ein Hauch von "Normalität" wenigstens im Buche :grin


    Jane Austens Aussage über dieses Buch: "Ich werde eine Heldin schaffen, die keiner außer mir besonders mögen wird" sagt eigentlich alles.