Klappentext:
Mainz 1631: Seit dreizehn Jahren wütet der große Krieg, Hexenfurcht geht um in deutschen Landen, und in Mainz wird der Malerstochter Henrietta Güntelein bei Todesstrafe verboten, den Pinsel zu führen. Doch ihr Vater ist schwerkrank, und sein Meisterwerk wartet auf die Vollendung. Da besetzen die Schweden die Stadt. Mit ihnen kommt ein Maler, der fasziniert ist von der begabten und ehrgeizigen jungen Frau. Er ahnt nicht, wie weit sie gehen wird, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen...
Meine Meinung:
Mainz im Jahre 1631: Die junge Henrietta Güntelein ist Tochter eines Malers, der ihr Talent erkannte und sie ausbildete. Als der Apotheker in einem Bild, das sie malt, Teufelswerk zu erkennen glaubt, zeigt er sie an, Henrietta wird eingesperrt und ihr droht die Folter. Thomas Hartenberg, ein Maler, der mit den Schweden in die Stadt kam, glaubt an ihre Unschuld und sucht nach Beweisen.
Es gelingt ihm, Henrietta frei zu bekommen, doch ihr wird verboten, jemals wieder zu malen. Doch Henrietta hat ihrem schwer kranken Vater versprochen sein Meisterwerk zu vollenden. Zu allem entschlossen malt Henrietta heimlich und riskiert dabei alles.
Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen, der Schreibstil ist fesselnd und die Figuren sind alle sehr gut ausgearbeitet. Henrietta, die Hauptperson, ist geradezu fanatisch und verfolgt ihr Ziel mit aller Macht.
Ich fand es sehr schön, hier mal eine Heldin zu haben, die sich nicht tugendhaft und selbstlos um andere kümmert, sondern weiß, was sie will und daran festhält.
Eine kleine Liebesgeschichte gibt es auch, sehr schön in die Handlung mit eingeflochten.