Das Leben ist nur eine Phase - Till Raether

  • Kurzbeschreibung
    Sein Leben ändern. Alle wollen das, die wenigsten tun es. Aber vielleicht haben sie ja einfach nur zuwenig Urlaub. Unser Held verfügt über sieben Tage, eine kleine Ewigkeit, da kann man sich erst mal ein bißchen treiben lassen, schließlich ist es Sonntag morgen. Doch nun steht Luise vor ihm am Küchentisch, die nackten Füße in rosa Pantoffeln. In der Hand hält sie unheilschwanger einen Zettel, es ist seine brandneue Lebensliste. Unser Held richtet sich innerlich auf, jetzt ist der Moment gekommen, Farbe zu bekennen. Denn auf dieser Liste ist auch der unschuldige Eintrag »Kinder kriegen« zu lesen. Der erste, hinreißend komische Roman des Brigitte-Kolumnisten Till Raether.


    Über den Autor
    Till Raether besuchte die Münchner Journalistenschule und studierte Amerikanistik und Geschichte in Berlin und New Orleans. Er war stellvertretender Chefredakteur der BRIGITTE und wurde besonders durch seine dort geführten Duelle mit Elke Heidenreich bekannt. Till Raether besuchte die Münchner Journalistenschule und studierte Amerikanistik und Geschichte in Berlin und New Orleans. Er war stellvertretender Chefredakteur der BRIGITTE und wurde besonders durch seine dort geführten Duelle mit Elke Heidenreich bekannt.



    Meine Meinung:


    Das Thema "Kind-bekommen" wird zwar in der Kurzbeschreibung erwähnt, es ist allerdings nicht das Hauptthema dieses Buches.


    Es geht vielmehr darum, dass der Hauptprotagonist sein Leben ändern will. Im Kleinen und im Großen. Er will nicht weiterhin nur Nudeln essen und Apfelschorle trinken, er will reisen und eben noch ein paar wichtige und großartige Dinge erleben und erledigen.


    Diese Phasen im Leben kennt wohl jeder und jeder setzt sich irgenwann hin und ändert sein Leben. Ab morgen. Heute kann man sich noch Gedanken darüber machen, was denn so geändert werden soll und morgen wird gestartet.


    Ob, was und wieviel der Protagonist dieses Buches ändert erfährt der Leser auf 188 doch recht kurzweiligen Seiten. Dass in diesem Buch Kolumnen verarbeitet wurden merkt man. Jedenfalls wenn man es weiß. Es sind durchaus ein paar seltsame Gedankensprünge und Brüche vorhanden.


    Trotzdem hat mir sowohl der launige Schreibstil als auch die Beschreibung dieser sieben Tage Urlaub gut gefallen. Ich fand das Thema recht erfrischend und gut umgesetzt. Es birgt zudem etwas Identifikationspotential, zumindest was den Nervfaktor angeht, wenn man mit Personen telefoniert, die kleine Kinder um sich herum wuseln haben. :grin

  • Kurzbeschreibung
    Sein Leben ändern. Alle wollen das, die wenigsten tun es. Aber vielleicht haben sie ja einfach nur zuwenig Urlaub. Unser Held verfügt über sieben Tage, eine kleine Ewigkeit, da kann man sich erst mal ein bißchen treiben lassen, schließlich ist es Sonntag morgen. Doch nun steht Luise vor ihm am Küchentisch, die nackten Füße in rosa Pantoffeln. In der Hand hält sie unheilschwanger einen Zettel, es ist seine brandneue Lebensliste. Unser Held richtet sich innerlich auf, jetzt ist der Moment gekommen, Farbe zu bekennen. Denn auf dieser Liste ist auch der unschuldige Eintrag "Kinder kriegen" zu lesen.


    Meine Meinung:
    Das ist wieder mal ein Buch, dessen Klappentext mehr verspricht, als der Roman selbst... Unser Held ist genervt von seinem Job und nimmt sich spontan eine Woche Urlaub, um sein Leben zu ändern. Sein Leben und seinen Alltag mag er gar nicht mehr, er denkt er verpasst etwas und möchte mit Mitte 30 noch einmal etwas neuen, schönes erleben. Er trifft alte und neue Bekannte, sieht, dass deren Leben auch Höhen und Tiefen verbirgt - er merkt, dass nicht nur er an Veränderungen denkt. Und da ist noch Luise, seine Frau, die ihm versucht die ganze Woche über etwas zu erzählen, er aber kein Ohr dafür hat. Am Ende der Urlaubswoche endet endlich sein Egoismus und er lässt Luise erzählen. Was es ist, kann man sich im Laufe des Lesens denken...


    Das Buch habe ich auf einer Zugfahrt gelesen, aber vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Es ist Durchschnitt. Ich hätte etwas mehr "Action" erwartet. Das Buch erhält von mir 6 von 10 Punkten.

  • @ Babyjane


    Es ist ein langweiliges Lillibuch - die Story war gut, nur laaaangatmig und langweilig umgesetzt. Sprachlich hat es mir gefallen - ICH-Erzähler mag ich... :grin

  • Zitat

    Original von Lilli
    @ Babyjane


    Es ist ein langweiliges Lillibuch - die Story war gut, nur laaaangatmig und langweilig umgesetzt. Sprachlich hat es mir gefallen - ICH-Erzähler mag ich... :grin



    Ne, Action hat das Buch nicht.


    Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind das Kolumnen, die zusammengefügt wurden. Das merkt man dem Buch auch an.


    Wahrscheinlich sind die dann direkt aus den Brigitte-Kolumnen entnommen. Mehr als "nett" kann man da dann auch nicht erwarten. Etwas brav wahrscheinlich.


    Trotzdem habe ich das Buch auch heue noch in guter Erinnerung.

  • Ich las dieses Buch kürzlich ebenfalls und ja, einige Stellen besaßen einen hohen Wiedererkennungswert und brachten mich deshalb zum Schmunzeln.
    Andererseits störte mich, dass in eine in meinen Augen recht bedeutende Frage


    offen blieb.
    7 von 10 Punkten

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)