• Hallo


    ich muss in der schule ein buch vorstellen das heißt ein referat drüber halten.. da ich zuhause keins mehr hatt habe ich mir eins gekauft das buch heißt Herzhämmern von irma krauß da ich aber nicht so gut referate schreiben kann wollte ich mal fragen was ihr meint wie man am besten das buch vorstellen kann?? Ich wäre sehr dankbar dafür

  • leserättin


    ja, solche Fragen sind ernst gemeint.
    Wir haben das hier häufiger, dieses Phänomen, daß Kiddies meinen, dieses Forum als Hausaufgabenhilfe mißbrauchen zu können.


    Kleinekatha18


    Diese Antwort bekommst Du von mir nur, weil Irma Krauß eine meiner Lieblingsautorinnen ist:


    stell Dir einfach vor, daß Du das Buch Deiner Freundin empfehlen möchtest. Wie würdest Du ihr sagen, warum Du das Buch magst oder nicht magst?
    Die Personen, was so passiert, ob's spannend ist.
    All so was.
    Genauso das erzählst Du dann Deiner Klasse. Okay?


    @Admins


    bitte verschieben. :grin

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Wir haben das hier häufiger, dieses Phänomen, daß Kiddies meinen, dieses Forum als Hausaufgabenhilfe mißbrauchen zu können.



    Ich sehe das nicht unbedingt als einen Mißbrauch des Forums an. Es zeigt mir vielmehr die Hilflosigkeit vieler junger Menschen, wenn sie sich plötzlich mit einem Buch, mit einem echten Buch, konfrontiert sehen. Zuhause steht die Vokabel "Buch" vielleicht auf der Liste der verbotenen Wörter oder dieses Wort ist schlichtweg nicht bekannt.


    Sie wissen nicht was sie verbrochen haben, diese jungen Menschen, dass man sie zwingt ein Buch zu lesen.


    Und ihrer Panik, in ihrer völligen Orientierungslosigkeit suchen sie Schutz und Hilfe im Eulennest, nicht ahnend und nicht wissend, dass sie dort ersteinmal von der sie zuerst sehenden Eulen kräftig zur Brust genommen werden.


    Ja, so sind sie - die Eulen. Rauhe Schale, weicher Kern. Erst der Anschiß und dann die Hilfe (wunderbar geholfen von Magali).


    Und wenn man auf diese Art, vielleicht einige junge Menschen von der Tätigkeit des Bücherlesens begeistern kann, dann würde ich mich schon mal "missbrauchen" lassen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Voltaire


    Du hast einfach ein zu gutes Herz.


    Die Kinder reagieren nicht auf ein Buch, sondern auf den Umstand, daß sie eine Aufgabe gestellt bekommen, die sie allein lösen müssen. Jahrelang daran gewöhnt, alles vorgekaut zu bwekommen, darauf geeicht, den Lehrerinnen und Lehrern von den Lippen abzulesen, welche Antwort richtig ist, sollen sie sich auf einmal allein zurecht finden.
    Was tut man in einem solchen Fall?
    Man versucht, die Arbeit zu delegieren.


    Wären sie zehn Jahre älter, wären sie mit der Haltung auf dem Weg zum Chefsessel
    :grin


    Wenn sie Pech hatten, gab ihnen Lehrerin oder Lehrer noch den Rat auf den Weg: schaut Euch mal im Internet um.
    Die Schülerinnen und Schüler, daran gewöhnt, die Lösungen hinten im Buch zu finden, erwarten prompt die perfekte Antwort.
    Gerüchte unter Schulpflichtigen à la 'im Internet find ma alles, ey, Allda, voll cool' tragen zu der Haltung noch bei.


    Und dann landen die armen Hascherln in diesem Forum und das erste, was sie hören, ist:
    Lies das Buch und mach Dir eigene Gedanken.


    Der Weg zum Chefsessel ist eben mit Kehrbesen gepflastert.


    Das Eulenforum ist schon eine harte Schule :lache


    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • @ Voltaire


    Klasse formuliert! :-)


    Meine Tochter mußte zu Beginn dieses Schuljahres auch ein Buch im Unterricht vorstellen (mindestens ein Buch lesen war Hausaufgabe über die großen Ferien). Und da sie sich hier schon mal umgesehen hatte, ging das ganz einfach. Sie hatte nämlich von der Deutschlehrerin ein Schema bekommen, wie die Vorstellung aussehen sollte.


    Das Schema entsprach genau demjenigen, nach welchem hier in der Regel die Rezensionen verfaßt werden, und so hatte sie genügend Muster zum ansehen.


    Jetzt frage ich mich die ganze Zeit, wer von wem das Schema „geklaut“ hat: die Deutschlehrerin von der Büchereule oder die Büchereule von der Deutschlehrerin?


    Oder ist das Muster etwa allgemein üblich? Fragen über Fragen. ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe schon immer gerne gelesen. Ich bin in einer kleinen Bibliothek aufgewachsen - trotzdem stand ich beim ersten Buchreferat erstmal ratlos da, wie man das jetzt angeht.
    Und hey - ganz ehrlich: Hat es euch dann nicht auch jemand erklärt, oder euch Rat gegeben.? Habt ihr niemanden gefragt?
    Ob man jetzt jemanden fragt, z.B. einen Schüler der einem Jahrgang über einem ist, die Eltern, oder man im Internet fragt, weil man theoretisch niemanden zum Fragen hat...
    Sie hat ja nicht gesagt: Hat jemand ein fertiges Referat, sondern: Wie stelle ich das Buch am besten vor.
    Ich finde man hätte sie nicht gleich so angreifen müssen!

  • Zitat

    Original von Die_Moni
    Ich habe schon immer gerne gelesen. Ich bin in einer kleinen Bibliothek aufgewachsen - trotzdem stand ich beim ersten Buchreferat erstmal ratlos da, wie man das jetzt angeht.
    Und hey - ganz ehrlich: Hat es euch dann nicht auch jemand erklärt, oder euch Rat gegeben.? Habt ihr niemanden gefragt?


    Normalerweise wird das im Unterricht besprochen, wie man ein Referat angeht. Und ein Lehrer fragt meist auch, ob alle die Aufgabe verstanden haben.
    Es wird ja auch keine Klassenarbeit geschrieben, ohne dass der Stoff davon vorher durchgenommen wurde.

  • Zitat

    Original von Leserättin
    Normalerweise wird das im Unterricht besprochen, wie man ein Referat angeht. Und ein Lehrer fragt meist auch, ob alle die Aufgabe verstanden haben.
    Es wird ja auch keine Klassenarbeit geschrieben, ohne dass der Stoff davon vorher durchgenommen wurde.


    Ohne hier jetzt eine ewige Diskussion führen zu wollen: aber das würde ich heutzutage so nicht mehr unterschreiben bzw. voraussetzen wollen (also von wegen alles in der Schule durchnehmen, erklären, nachfragen ob verstanden und so).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Ohne hier jetzt eine ewige Diskussion führen zu wollen: aber das würde ich heutzutage so nicht mehr unterschreiben bzw. voraussetzen wollen (also von wegen alles in der Schule durchnehmen, erklären, nachfragen ob verstanden und so).


    Da kann ich dir nur zustimmen, wer es verstanden hat ist gut und der Rest hat Pech gehabt ist heute leider sehr beliebt.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Zitat

    Original von Lotta
    Eine Buchvorstellung ist doch keine Doktorarbeit ...


    Und ganz ehrlich, ich frage mich, wie man sich an einem so späten Zeitpunkt seiner Schullaufbahn noch nie ausführlicher mit einem Buch befasst haben kann. :rolleyes


    Danke dass du sagst, was ich mir schon die längste Zeit denke

  • Anhand der Vorkenntnisse der Beitragseröffnerin in Rechtschreibung und Zeichensetzung ist eine Inhaltsangabe einer Doktorarbeit im Schwierigkeitsgrad bestimmt sehr ähnlich ;-)


    Ich weiß nicht, ob sie wirklich nur zu faul ist das Buch zu lesen oder ob sie Schwierigkeiten hat eine Inhaltsangabe zu schreiben. Zweiteres könnte ich noch verstehen, weil mir hier Rezensionen auch nicht immer so leicht fallen..


    Aber mir scheint es schon sehr unwahrscheinlich, daß der Aufbau einer Inhaltsangabe nicht vorher in der Schule besprochen worden ist. Ansonsten hat sie hier ja nun wirklich genug Hilfestellungen bekommen.