ist meine erste Rezension, also bitte nicht zu viel erwarten
Kurzbeschreibung
Neun Jahrhunderte vor Osama Bin Laden gründete Hassan Ibn Saba die geheime Sekte der Assassinen. Von seiner uneinnehmbaren Bergfestung Alamut aus führte er mit seinen fanatischen Anhängern einen heiligen Krieg gegen die türkischen Seldschuken, deren Reich sich von Indien bis zum Mittelmeer erstreckte. Hassan Ibn Saba war ein machtbesessener Tyrann, ein Vorläufer des modernen Terroristen, der seinen Gegner - das damals mächtigste Reich der Erde - mit Selbstmord-Attentaten in die Knie zwang. Mit Alamut schuf der slowenische Schriftsteller Wladimir Bartol einen historischen Roman, der es an Dramatik mit den Schlagzeilen von heute aufnehmen kann.
Über das Buch
Alamut gilt heute als das bedeutenste slowenische Werk und ist in vielen Schulen des Landes zur Pflichtlektüre aufgestiegen. Bartol schrieb dieses Buch 1938 - also kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Wen verwundert es da, dass der Charakter seines Antihelden von Wesenszügen Hitlers und Stalins geprägt ist. Nachdem Slowenien unter die Diktatur der Nazis fiel wurde Alamut verboten und verbrannt. Es ist erst Ende der 70iger oder 80iger (weiß ich nicht mehr so genau) wiederentdeckt worden.
Meine Meinung
Alamut gehört zu den Büchern, die mich auch noch Wochen nach dem lesen nicht losgelassen haben. Gerade durch die terorristischen Anschläge in den letzten Jahren ist dieses Buch aktueller denn je. Eben durch die historische Genauigkeit ermöglicht dieses Buch einen Blick hinter die Fasade der Terroristen und ihres Glaubens. Wer jedoch ein temporeiche, leichte Kost erwartet wird enttäuscht, denn Bartol erzählt eher gemächlich und Alamut gehört sicher zu den anspruchsvollsten Bücher die ich je gelesen habe und sollte in meinen Augen in jeder Sammlung von Freunden historischer Romane vertreten sein. Leider wird es nicht mehr einfach sein eine neue Ausgabe zu bekommen.
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