@ Churchill
Das nächste Mal hätte ich gerne Limericks.
Ich habe auch mal wieder mitgeschrieben. Meine Kommentare folgen morgen.
@ Churchill
Das nächste Mal hätte ich gerne Limericks.
Ich habe auch mal wieder mitgeschrieben. Meine Kommentare folgen morgen.
ZitatOriginal von flashfrog
Ich glaube, der Schlüssel sind die Kinder. Ihm wird klar, dass er mit der Frau auch die Familie verliert. Und die Neue würde dann irgendwann blinde Klavierspieler aus Pools fischen und dann auch nicht mehr so prickelnd aussehen, worauf sich der Fotograf vom Leben enttäuscht aufs Land zurückzöge um Schafe zu vögeln.
(So zumindest steht es im neuen Bestsellerroman von Klein-Lucie.)
Da kann wer seine böse Zunge nicht hüten (jetzt wollt ich schon vögeln schreiben... uh, das wär ein böser Vertipper gewesen)
Engelsgesicht – Ein echtes Schlüsselerlebnis und eine gute Geschichte, ruhig erzählt, aber nicht langweilig. Nur den Teil mit dem zuerst bewusstlosen, dann zappelnden Ertrinkenden fand ich etwas unlogisch. Er hätte ja auch in der Beckenmitte panisch um sich schlagen und sie beispielsweise mit einem Siegelring verletzen können. Trotzdem war mir diese Geschichte 2 Punkte wert.
Coming in – Für die Schreibe und die Erzählweise wäre diese Story bei mir in die Punkteränge gekommen, aber ich finde, ein Schlüsselerlebnis wäre der Sex nur dann gewesen, wenn der Erzähler dabei festgestellt hätte, dass auch er schwul ist. So hat das Erlebnis an seinem Leben und seiner Freundschaft zu Marko nichts geändert.
Schlüsselerlebnis – Witzige Idee, die leider an der Umsetzung scheitert. Zum einen finde ich die Formatierung merkwürdig (ein Gedicht ist das doch nicht…?), zum anderen stört mich, dass ER, IHN usw. in Versalien geschrieben wurde. Als Fließtext, ohne Versalien und ohne die Forensprache (*kopfschüttel*) hätte mir dieser Beitrag besser gefallen.
Von Männern und Schafen – Tatsächlich habe ich ein paar Tage gezögert, diese Geschichte einzustellen, denn ich ahnte, dass die Kommentare der zartbefiederten Eulen heftig sein würden. Aber ich wollte auch mal mit Dreck beworfen werden, und das hat ja trotz der passablen Punktewertung ganz gut geklappt. Schade, dass manche Zusammenhänge nicht verstanden wurden. Das muss ich wohl auf meine Kappe nehmen. Für eine 500-Wort-Geschichte musste ich die Handlung doch arg straffen. Ich weiß, man sollte seine Geschichten nicht erklären müssen, aber ich kann nicht widerstehen:
Ein Zeitproblem gibt es nicht. Charlotte ist 12, als ihre Mutter stirbt. Im Alter von 16 hat sie die Schule beendet und den Plan gefasst, auf dem Hof der Eltern zu bleiben und diesen später zu übernehmen. Ihre Geschwister sind inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass sie weggehen werden, sobald es ihnen möglich ist. Wie lange Charlottes Vater ihre Mutter überlebt hat und wie alt sie jetzt ist, wird nicht genau erklärt. Jedenfalls lebte er noch lange genug, um Charlottes großer Liebe 10 Jahre lang Hausverbot zu erteilen.
Die Milchwirtschaft ist heute ab ca. 80 Tieren rentabel. Es steht nirgends, wie viele Kühe Charlotte kaufen musste, ob sie alles von dem Schafgeld finanziert hat und wie lange ihr Vater schon tot ist bzw. wie lange sie den Betrieb schon in Eigenregie bewirtschaftet.
Das mit den Schafen gibt es (leider!) und es funktioniert. So unkomfortabel ist ihre Größe wohl nicht.
Die Mutter wurde nicht ermordet. Auch heute ist es noch möglich, ein Kind mit Hilfe giftiger Pflanzenteile wie z. B. Oleanderblättern auszutreiben. Allerdings muss man sich mit der Dosierung gut auskennen, sonst kann es passieren, dass die Mutter mit draufgeht…
@ Voltaire
Dass alle Bauern Sodomisten sind, das steht nun wirklich nicht im Text. Von dieser Behauptung möchte ich mich hier ganz klar distanzieren!
Konstruktive Kritik – Für mich die ganz eindeutige Siegergeschichte, und das ist sie ja auch geworden. Sie ist einfach originell und witzig, und auch die Pointe gefällt mir. Bleibt nur die Frage nach dem Schlüsselerlebnis, denn mit der Schöpfung von Kritikern hat der liebe Gott ja nicht aufgehört.
Die Gabe – Irgendwie habe ich das Gefühl, diese Geschichte so oder ähnlich schon oft gehört oder gelesen zu haben. Sehr klischeehaft, das ganze. Das Ende hätte nicht sein müssen.
Geflüster – Der letzte Punkt, den ich zu vergeben hatte, war offen gestanden ein Verlegenheitspunkt, denn es gefielen mir nur zwei Geschichten wirklich gut. Obwohl es mir bei dieser Geschichte ein wenig an Spannung fehlte und mich diese Bezeichnung „Klein-Lucie“ wahnsinnig störte, war sie für mich die beste Wahl für den dritten Platz. Immerhin handelt es sich um ein echtes Schlüsselerlebnis.
Du und ich – Was da manche hinein- oder herauslesen konnten, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Mir erscheint dieses Gedicht nach wie vor eher platt.
Dazugehören – Eine klischeehafte Geschichte, bei der ich zwischen den Zeilen den tadelnden Zeigefinger sehe. Leider auch nicht so besonders gut geschrieben. Was ist denn ein Humdi-Dumbi-Schnitt??
Der Fotograf – Zuerst gefiel mir der Dialog recht gut, dann aber musste ich mich fragen: Was ist denn so schlimm daran, wenn seine Geliebte den Wunsch hat, Stiefmutter zu werden, weil sie keine eigenen Kinder hat? Wenn er sie liebt, könnte es für ihn doch gar nicht besser laufen…? Allein aus diesem Grund schrammte die Geschichte an meinem letzten Wertungspunkt vorbei.
Der Schlüssel – Ich fand’s wirklich niedlich, das Gedicht, aber für die Punkteränge hat es trotzdem nicht gereicht. Auch fühle ich mich nicht wirklich in der Lage, die Qualität eines Gedichtes professionell zu beurteilen, da ich keinen blassen Schimmer von Reimschemata etc. habe. Meine Entscheidungen über die Wertung von Gedichten basieren allein auf dem Inhalt, meinem persönlichen Rhytmusgefühl und dem, was mein Bauch mir sagt. Das ist wohl der Grund, weshalb ich mich mit Gedichten beim Schreibwettbewerb nie so richtig wohl fühle.
Herr Streiber – Ob einem, der Linke, Schwule, Parteigegner und Juden hasst, der Anblick einer misshandelten Jüdin reicht, um seine Gesinnung komplett zu ändern? Ich halte das für unwahrscheinlich. Hier wird mir zu oberflächlich mit einem ernsten Thema umgegangen.
ZitatOriginal von Waldfee
@ Voltaire
Dass alle Bauern Sodomisten sind, das steht nun wirklich nicht im Text. Von dieser Behauptung möchte ich mich hier ganz klar distanzieren!
Nein, da hast du vollkommen Recht, das steht so nicht im Text - aber eben mit dieser Textstelle bedienst du ein sehr gängiges Klischee, was sich so in unzähligen dümmlichen Witzen wiederfindet.
ZitatOriginal von Prombär
Da kann wer seine böse Zunge nicht hüten (jetzt wollt ich schon vögeln schreiben... uh, das wär ein böser Vertipper gewesen)
Hüten! Genau, das war das Wort, das ich suchte...
ZitatOriginal von Waldfee
Auch fühle ich mich nicht wirklich in der Lage, die Qualität eines Gedichtes professionell zu beurteilen, da ich keinen blassen Schimmer von Reimschemata etc. habe. Meine Entscheidungen über die Wertung von Gedichten basieren allein auf dem Inhalt, meinem persönlichen Rhytmusgefühl und dem, was mein Bauch mir sagt. Das ist wohl der Grund, weshalb ich mich mit Gedichten beim Schreibwettbewerb nie so richtig wohl fühle.
Das ist doch absolut in Ordnung. Ist das bei Prosatexten grundsätzlich anders? Mir geht es jedenfalls bei jedem Text so, dass ich auch auf das Bauchgefühl achte ...
ZitatOriginal von Waldfee
Coming in – Für die Schreibe und die Erzählweise wäre diese Story bei mir in die Punkteränge gekommen, aber ich finde, ein Schlüsselerlebnis wäre der Sex nur dann gewesen, wenn der Erzähler dabei festgestellt hätte, dass auch er schwul ist. So hat das Erlebnis an seinem Leben und seiner Freundschaft zu Marko nichts geändert.
Witzig, wie unterschiedlich man selbst ein so doch eigentlich sehr einfaches und wenig verklausuliertes Textchen lesen kann. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, der Sex sei das Schlüsselerlebnis. Könnte es nicht das Gespräch gewesen sein?
ZitatOriginal von Waldfee
Du und ich – Was da manche hinein- oder herauslesen konnten, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Mir erscheint dieses Gedicht nach wie vor eher platt.
Dieser Kommentar könnte von mir sein - bezogen allerdings auf den allgemeinen Siegertext.
Am Ende der Kommentarzeit die leise Frage an DraperDoyle und Clärschen, ob sie bewusst nur elf von zwölf Texten kommentiert haben, oder ob das Zufall war?
Bartlebooth : Ich bin auch redlich verblüfft, auf wie viele Arten dieser eigentlich doch recht lineare Text interpretiert wird.
Warum rät denn diesmal keiner, wer was geschrieben hat?
Ich liege zwar vermutlich sowieso wieder daneben, probiere es aber mal:
Coming in - Prombär
Du und ich - bartimaeus
Konstruktive Kritik - Tom
Der Schlüssel - flashfrog
Da das Ende der Kommentarzeit mit dem Ende meiner Prüfungszeit zusammenfällt, kann ich nun mit klarem Kopf und messerscharfem Verstand auf churchills Kommentar eingehen:
Ja du hast recht: der Kommentar
ZitatNicht schlecht, sehr ambivalent, das hat mir gefallen
sollte sich eigentlich auf "Du und ich" beziehen.
Klassische Copy & Paste-Panne
Also Nachtrag:
Geflüster
Ich würde das als ironische Verarbeitung der Legende "schon als ich gerade gehen konnte wusste ich, dass ich Schriftstellerin werden würde" und das Biografien, die so beginnen, zwangsläufig zur Bestselleriautorin führen, interpretieren.
ZitatOriginal von churchill
Am Ende der Kommentarzeit die leise Frage an DraperDoyle und Clärschen, ob sie bewusst nur elf von zwölf Texten kommentiert haben, oder ob das Zufall war?
[SIZE=7]Uuups.[/SIZE] Weder noch! Ich habe für meine Kommentare die Überschriften von DraperDoyle kopiert, [SIZE=7]hätte ich bloß nochmal nachgezählt...[/SIZE]
Ich wollte "Du und ich" auf keinen Fall diskriminieren - obwohl ich auch nicht recht etwas dazu zusagen habe. Ich weiß nicht ob es gut ist oder schlecht, aber es wirkte gekonnt auf mcih.
merke: kopiere niemals bei Draper
ZitatOriginal von Voltaire
Nein, da hast du vollkommen Recht, das steht so nicht im Text - aber eben mit dieser Textstelle bedienst du ein sehr gängiges Klischee, was sich so in unzähligen dümmlichen Witzen wiederfindet.
Echt? Solche Witze kenne ich nicht.
ZitatOriginal von Bartlebooth
Witzig, wie unterschiedlich man selbst ein so doch eigentlich sehr einfaches und wenig verklausuliertes Textchen lesen kann. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, der Sex sei das Schlüsselerlebnis. Könnte es nicht das Gespräch gewesen sein?
Hm, da könntest du Recht haben. Vielleicht klärt uns der Autor noch darüber auf?
Irgendwie bin ich diesmal in einigen Fällen darauf gespannt, ob und was die Autoren und Autorinnen zu ihren eigenen Texten zu sagen haben
ZitatOriginal von churchill
Irgendwie bin ich diesmal in einigen Fällen darauf gespannt, ob und was die Autoren und Autorinnen zu ihren eigenen Texten zu sagen haben
Ich auch
Zu meinem Text sage ich dann auch was.