Tatort - ja bitte! Am liebsten die Münchener. Da gehts dann immer so: das ist doch die und die Strasse...ja, in dem Haus ist mein Orthopäde...da bin ich gestern langgefahren. Als nächstes Lena, da heists dann immer: das ist nicht Ludwigshafen, das ist Mannheim! (Herr Nachtgedanken stammt aus Mannheim und da gibt es gelinde gesagt eine gewisse Rivalität zwischen den beiden Städten...) Ansonsten mag ich alle Ermittlerteams, nur die Storys sind halt manchmal schwächer.
Tatort - Das Sonntag-Abend-TV-Programm?
- chiclana
- Geschlossen
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Original von Idgie
Mein Dream Team sind Karl-Friedrich Boerne und Kommissar Frank Thiel. Die zwei sind einfach genial. Dieser manchmal schön schrullige und scharfsinnig ermittelnde Pathologe, der radfahrende Kripomann Thiel mit dem kiffenden Taxifahrervater sind ja schon liebevoll gezeichnete Hauptfiguren. Aber auch die Nebenfiguren sind klasse charakterisiert. Nicht nur Thiels Revoluzzervater, auch die Staatsanwältin Klemm mit der herrlich rauchigen Whiskystimme und nicht zu vergessen Alberich! Ich habe bis jetzt noch nicht rausgefunden, ob sie Pathologin oder "nur" Boernes Assistentin ist.Nett fand ich auch die Amtshilfe des Pathologen aus dem Kölner Tatort in einem der Münsteraner Krimis.
Furtwängler schaue ich mir auch sehr gerne an. Die anderen nicht unbedingt.
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Jo. Issn interessantes Topic. Ich schaue seit fast pfirsich Jahren Tatort und möchte jetzt auch mal eben meinen Senf dazu ablassen.
Hier in Österreich ist das ja übrigens Doppelkult, gleich nach dem Tatort kommt noch ein Columbo hinterher.
Mal eben mein Geräusch zu den bisherigen Beiträgen.
chiclana ,
Ich habe das wohl wahrscheinlich schon einmal irgendwann und irgendwo gesagt. Ich verabscheue Hörbücher. Entweder ich lese oder ich tu was anderes. Entweder ich schaue fern oder ich tu was anderes. Mir hat bislang noch niemand den Sinn von Hörbüchern erklären können.
Bei Büchern sehe ich es ja noch ein. Da kann man nebenbei stricken, bügeln, kochen oder sonst noch was tun. Aber einen Film als Hörbuch? Ohne Bild dazu? Sei mir nicht böse. Das ist ja wie Suppe ohne Salz. Nicht mit mir. Ich lese lieber echte Bücher. (Derzeit das Gespräch von Sandra Maischberger mit Helmut Schmidt.)Voltaire ,
Du hast Felmy gerne gesehen? Ich auch. Leider ist er dieses Jahr (Spätsommer) gestorben. Ich werde ihn nicht vergessen.Katja ,
Der Münsteraner Tatort ist auch einer meiner Favoriten. Wenn auch der ewige Klassiker mit dem Professor Dingenskirchen (wie heißt der snobistische Pathologe noch einmal?) nicht wirklich lebensnah erscheint. Aber der Kommissar hat Profil, Ecken und Kanten. (Warum steht ein Münsteraner eigentlich auf St Pauli und nicht auf Preußen Münster?)ZitatOriginal von Bouquineur
ich bin Fan von Bär und Behrend (die übrigens am 7. Oktober wieder dran sind) und von Maria Furtwängler.
Die restlichen Ermittler sind nicht so mein Fall.
Die mag ich auch. Die tolle Stimme *neid* von Behrend, den schrägen Bär und die schönen nordischen Bilder bei der Furtwängler. Dass ich auch Tatort Münster mag, habe ich ja eben schon gesagt.Die Odental ist mir ZU tough. Nix für ungut. Und die mir geographisch am nächsten liegende Kommisseuse Blum aus Konstanz auch schon fast. (Wobei ich vor zwei oder drei Wochen die Idee, eine Leiche zu Schnaps zu brennen – was ja keinsterlei Spuren hinterlässt – die Idee vom Drehbüchling GENIAL fand.)
Schimi fand und finde ich schon immer das gleiche. (Ruf an die Zensur!!!) Für mich war und ist Schimi ein Kotzbrocken. Und er wird es auch bleiben. Coole Speckjacken alleine machen mich nicht nicht an. Da war immer nur Hänschen aus Holland ein Lichtblick, ohne dem habe ich eigentlich immer umgeschaltet…
Was den Tatort ausmacht, das ist doch seine regionale Unterschiedlichkeit. Die Unterschiede der Kommissare und Landschaften. (Im Falle des Saarbrückers Palü in den 80-ern leider auch der Drehbücher…) Aber irgendwie kommen einige Regionen Deutschlands doch zu kurz.
-Schlewig-Holzbein: Wann um Gottes Willen hat es denn bitte einen Tatort von der Waterkant??? (Würde ich gerne sehen.)
-Bayern: Es ist beim Bayerischen Rundfunk wohl gottgewollt, dass ein Tatort aus München kommen MUSS. Beim WDR hatte man schon Essen, Köln und Münster. Beim SWR hat man derzeit Stuttgart, Ludwigshafen und Konstanz. Der NDR hat zwar Schleswig-Holstein vernachlässigt. (Warum nicht mal Kiel, Neumünster, Flensburg, Husum oder Lübeck???) Aber er hat einige andere Schauplätze gebracht. Mal sehen, wenn der Nürnberger Beckstein wirklich Ministerpräsident von Bayern wird. (Noch glaube ich nicht daran, eher wird ein Kaninchen Papst…) Vielleicht gibt es dann einmal einen Tatort aus Nürnberg?Ich würde mich freuen.
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Zitat
Original von hurz
-Bayern: Es ist beim Bayerischen Rundfunk wohl gottgewollt, dass ein Tatort aus München kommen MUSS. Beim WDR hatte man schon Essen, Köln und Münster. Beim SWR hat man derzeit Stuttgart, Ludwigshafen und Konstanz. Der NDR hat zwar Schleswig-Holstein vernachlässigt. (Warum nicht mal Kiel, Neumünster, Flensburg, Husum oder Lübeck???) Aber er hat einige andere Schauplätze gebracht. Mal sehen, wenn der Nürnberger Beckstein wirklich Ministerpräsident von Bayern wird. (Noch glaube ich nicht daran, eher wird ein Kaninchen Papst…) Vielleicht gibt es dann einmal einen Tatort aus Nürnberg?Ich würde mich freuen.
So schlecht wie der fränkische Kollege in einem der letzten bayerischen Tatorte weggekommen ist, gibt es sicher noch länger keinen *ggg* aber im Ernst, warum sollte man ein gutes Team zu Gunsten irgendwelchen blöden Regionalproporzes kaputt machen? Wir sehen jeden Tag an unserer Staatsregierung, dass das nicht funktioniert.
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"Gutes Team" ist recht subjektiv. Ich finde die beiden alternden Blähboys nicht wirklich gut...
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also ich noch zu Hause gewohnt habe, haben wir das auch immer geguckt, auch oft die alten auf den dritten Programmen, wenn sonst nichts lief.
Gern mochte ich immer Manne Krug und den äh, äh, wie hieß er doch gleich? Das waren meine Lieblinge.
Jetzt läuft Sonntags ja immer Navy CIS, da kann ich natürlich nichts anderes gucken...
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Und heute Abend kommt kein Tatort im Ersten...
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Original von Queedin
.Gern mochte ich immer Manne Krug und den äh, äh, wie hieß er doch gleich? Das waren meine Lieblinge.
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Charles Brauer?
Ja, die beiden mochte ich auch sehr.
Schimi war mir irgendwann zu nervig. Das Dou mit der Folkerts find ich auch klasse.
Und der Atzorn jetzt..jaaa. Den mochte ich ja schon als Lehrer Specht.Wenns kein Tatort ist, dann darf es auch mal der Polizeiruf 110 mit Jaecky Schwarz oder "Stubbe" mit Stumphi sein.
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Original von Heaven
Charles Brauer?
War nicht eher der Hamburger Komissar Stöver, gesielt von Manfred Krug gemeint?
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Nicht wenn ....und den...gefragt ist.
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Ach, was gehts mir gut. Der ORF gab gestern einen (nicht ganz taufrischen) Tatort. Aus Köln.
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Tatort gucke ich fast immer, aber ich mag auch nicht alle Teams...
Am liiiieeebsten natürlich "Tatort" Münster mit KaEff... *schwärm*
Die Fälle bei den beiden sind immer etwas...ähm naja, eigenwillig?
Aber das ist auch nihct so wichtig, denn allein J. J.Liefers und A. Prahl retten mit ihrer kernigen Art den ganzen Tatort!Am schlimmsten fand ich immer Bienzle und dann das ganze Gesülze aus dem süddeutschen Raum, da versteh' ich als Norddeutsche Göre immer kein Wort!
Schlimm! Wie kann man denn einen Tatort bringen, wo die Kommissare nicht mal richtig deutsch sprechen können...wenn ich da so an die beiden aus München denke, keine Ahnung, wie die heißen. Dorfkinder! -
Also wenn ich mal Tatort kucke, dann meistens nur den aus München (ich find den Ivo halt so cool :grin). Eher seltener den aus Köln oder auch mal den mit Lena Odenthal (aber nur wegen ihrem Assistenten, der ist ja sowas von drollig :lache). Früher hab ich auch ab und zu mal die mit Manfred Krug geguckt, aber als die dann ständig rumgesungen haben, hat mich das genervt. Simmer jetzt im Krimi oder im Varieté?
Mein Lieblingstatort war "[URL=http://www.daserste.de/tatort/sendung_dyn~actid,2434~cm.asp]Ein mörderisches Märchen[/URL]" mit einem grandiosen Hilmar Thate.
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Habe ich heute in der Zeitung gelesen. Ballauf aus Köln hat zehnjähriges Jubiläum. Herzlichen Glückwunsch.
Wieso versteht man bei Bienzle (wann wechselt der zum "Alten"? *g*) nix? Ich bin wirklich kein Schwabe und verstehe alles.
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Hat jemand den Tatort heute gesehen? Margarethe von Trotta in Höchstform, fand ich. Die Bilder sehr bewegend, auch wenn der Plot... naja... aber das war egal. Es ging um die kleinen Gesten, die Gegenlichtaufnahmen, die Mimik. Großartig.
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Der war sehr, sehr gut und hat mich sehr bewegt. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass endlich am Schluss mal nicht die Titelmelodie gespielt wurde, ich finde das schon immer sehr störend, stattdessen wurde der wunderschöne Spiritual (ich habe eine Fassung mit Simon Estes) durchgespielt, hat ein paar Minuten gedauert, bis ich mich wieder gefangen hatte.
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Ich war mir nie sicher, ob ich die Savatzki als Sänger mag...
Heute habe ich beschlossen, dass ich sie nicht mag.
Ich kann nicht sagen, wie sie mir in anderen Rollen gefällt,
da hab' ich sie bisher kaum gesehen.
Aber ich fand sie heute unerträglich.
So vergeistigt irgendwie und mimosig...Wobei mir der Plot heute ziemlich zugesagt hat.
Vor allem der Lena-Strang. Sehr bedrückend.
Gebe Gott, dass ich niemals so wegsehe... -
Ich kann die rothaarige Betroffenheitszicke und ihre deprimierenden Fälle nicht haben. Hab gestern auch nur kurz reingezappt - und mich dann noch drüber geärgert, dass man einen realen, ganz konkreten Fall von Kindesmisshandlung beinah wortgetreu zu einem Krimi verbraten hat.
'Was bewegt die Leut? Vernachlässigte und misshandelte Kinder. Das bringt Quote. Also nehmen wir den realen Fall der kleinen Jessica, der war ja besonders krass. Und setzen noch einen Mord obendrauf, weil die Leut ja eine Leiche erwarten. Und fertich."
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Und das da weiter oben von wegen die süddeutschen Dorfkinder, die nicht mal richtig Deutsch können, das hab ich diskret überhört. Sonst hätte ich sagen müssen, dass mir als Südstaatler so ein Regionalrassismus gar sauer aufstößt. Sag ich Fischköpp zu euch Südschweden? Oder Gräten-Yankees? Nee. Also!
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Also mit der Sawatzki als Kommissarin werd ich auch nicht grün. Die Geschichte an sich war bewegend, aber ich fand es auch krass WIE extrem das von dem Fall Jessica abgekupfert wurde, inklusive Teppich-, Tapeten- und Haarverspeisung. Gibt es denn in echt wirklich keinen Abgleich, ob ein amtlich gemeldetes Kind auch in einer Schule angemeldet wurde? Wie wird denn sonst die Schulpflicht überwacht?
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Ich fand viel ärgerlicher, daß der dramaturgisch so gut wie unausweichliche erscheinende Selbstmord des Haupttäters tatsächlich stattfand. Ansonsten war das m.E. einer der besseren Savatzki-Tatorte, gerade wegen der "Verwurstung" aktuellen Realgeschehens (und von Trottas Regie). Das passiert ohnehin sehr häufig, nur erreg(t)en die zugrundeliegenden Fälle selten so viel Aufsehen wie der hier zitierte. Und wenn das Volk diese Art von Vermittlung benötigt, um zu verstehen, daß derlei geschieht, dann ist es okay. Offenbar nimmt die achtsame Wahrnehmung des eigenen Umfeldes stetig ab, man schert sich immer weniger um seine Nachbarn und die Schicksale hinter den Türen im gleichen Haus, gleichen Flur, direkt nebenan. Vielleicht verstehen die Menschen auf diese Art, was so alles passiert. Denn das, was sie in den Verblödungszeitungen lesen, geschieht immer ganz weit weg. Das ist natürlich eine hehre Hoffnung und möglicherweise überhaupt nicht die Intention der Macher. Aber ich halte diese plastische Art von Aufarbeitung für nützlich und hilfreich, und nicht für Sensationsgier oder Trittbrettfahrerei.