Tatort - Das Sonntag-Abend-TV-Programm?

  • Mir hat der "Tatort" wirklich gut gefallen. Ich gucke ja immer nur sporadisch (und dann nur ausgewählte), aber in letzter Zeit war ich doch eher genervt. Das neue Duo hat viel Potential, wie ich finde. Meret Becker ist eigentlich nicht so mein Ding, aber sie hat gut gespielt. Der neue Kommissar ist großartig. Ich mochte ihn schon als Thomas Buddenbrook sehr gern. Aber im Tatort war er auch durchaus nicht schlecht. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

  • Ich mochte Ritter/Stark auch sehr. Mir fehlt dieses Team.
    Die neuen Berliner fand ich nicht schlecht, auf jeden Fall sehenswert. An das Rostocker Team haben sie mich überhaupt nicht erinnert.
    Sie kamen beide ziemlich krass rüber, richtig sympathisch ist mir bis jetzt keiner - aber das kann ja noch werden. ;-) Ich werde weitergucken.........

  • Endlich mal wieder ein vernünftiger Tatort, wenn auch teilweise etwas unrealistisch - aber es soll ja auch nicht die Wirklichkeit dargestellt werden. Und endlich auch mal wieder ein Tatort ohne diese Schnarchnasenermittler und ihre Weicheier-Assistenten.
    Dieser Tatort vom gestrigen Abend hat gezeigt - dass man die meisten anderen Tatort-Langweiler in die "Tonne kloppen" kann.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich fand den auch ziemlich spannend und unterhaltsam. Darüber nachdenken durfte man tatsächlich nicht, vor allem, was die Hintergründe der Tat anbetraf: Immerhin ging es um einen Wissenschaftler, der seine Firma bloßstellen wollte. Seine Beseitigung im Rahmen eines vorgetäuschten Unfalls wäre sicher einfacher und (vor allem zeitlich) deutlich weniger aufwendig gewesen als das Einschleichen in diese Anarchistengruppe - mit ungewissem Ausgang. Dieser Plan hatte sehr, sehr viele Wenns.
    Wie gesagt: Unterhaltsam, originell und spannend. Und, ja, unrealistisch. Sehr vorsichtig gesagt.

  • Aber was in aller Welt fandet Ihr denn daran spannend??? :gruebel Irgendwie war das alles für mich nur absurd. Dass der böse Ober-Bunny seit einem Jahr in der Gruppe ist, um dann bei der Gala den Ingenieur zu beseitigen... :gruebel Und die Szene, wo die Kommissarin unterm Tisch hockt und der böse Bunny die Tische mit Kugeln durchsiebt, ohne sie zu treffen... da war's für mich vorbei. Aber ich konnte auch mit dem hochgelobten Tukur-Tatort nix anfangen. :-(


    LG, Bella

  • Mir haben auch die kleinen Anleihen aus "Stirb langsam" sehr gut gefallen. Allerdings konnte man die Frau Kommissarin nicht mit einem blutigen Unterhemd ala Bruce Willis durch die Gegend laufen lassen. Aber das lange Abendkleid war auch ein Hinkucker - genauso wie auch Nina Gnädig, die seit dem Ausstieg bei der SOKO Stuttgart kaum noch im Fernsehen zu sehen ist.


    Gute Abendunterhaltung, unrealistisch - aber das sind die Expendables auch - und die bieten nun wirklich beste Actionunterhaltung.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Mal ne Frage an die Realismusexperten:


    Wenn das MEB die Hasenbande so wie im Film geschehen isoliert und ohne direkten Geiselkontakt aufspüren kann ... Kommt es dann tatsächlich sofort zum finalen Rettungsschuss? Die hätten doch bequem festgenommen werden können, oder?

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von churchill
    Mal ne Frage an die Realismusexperten:


    Wenn das MEB die Hasenbande so wie im Film geschehen isoliert und ohne direkten Geiselkontakt aufspüren kann ... Kommt es dann tatsächlich sofort zum finalen Rettungsschuss? Die hätten doch bequem festgenommen werden können, oder?


    Der "finale Rettungsschuß" ist zudem rechtlich nicht genau definiert. Hier wurde die Verhältnismässigkeit der Mittel nicht gewahrt. Aber die Dramaturgie kümmert sich oftmals nicht um die Realität.
    Dieses Szenario hatte mehr so den Ruch einer Hinrichtung, eine polizeiliche Notwehrmaßnahme wäre erst bei unmittelbarer Gefahr für die Geiseln zu vertreten gewesen - hier hätte man aber wirklich erst versuchen müssen, die Täter zur Aufgabe zu bewegen.


    Trotzdem hat mir als praktizierenden Humanisten, Gutmenschen und Pazifist der Schluß ausnehmend gut gefallen...... ;-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Für mich war es auch ein unterhaltsamer und spannender Tatort, nicht irgendwelche völlig kuriosen Ermittler am Start sondern (unrealistische) Spannung - fand ich gut!


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Zitat

    Original von belladonna
    Aber was in aller Welt fandet Ihr denn daran spannend??? :gruebel Irgendwie war das alles für mich nur absurd. Dass der böse Ober-Bunny seit einem Jahr in der Gruppe ist, um dann bei der Gala den Ingenieur zu beseitigen... :gruebel Und die Szene, wo die Kommissarin unterm Tisch hockt und der böse Bunny die Tische mit Kugeln durchsiebt, ohne sie zu treffen... da war's für mich vorbei. Aber ich konnte auch mit dem hochgelobten Tukur-Tatort nix anfangen. :-(


    LG, Bella


    ,
    Ich konnte auch nichts damit anfangen. Sooo unrealistisch muss es nicht sein.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Welch eine gequirlte Scheiße! :fetch :bonk :fetch :bonk


    :write :write


    Mein erster und auch definitiv mein letzter Tatort mit diesen Kommissaren.


    Oh, grad bei Google erfahren: war der letzte Tatort mit denen? - Falls das stimmt: zum Glück!!!!!!!!

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor