Tatort - Das Sonntag-Abend-TV-Programm?

  • Ich habe auch die Akustik zu bemängeln. Erst dachte ich, es liegt an meiner rechtsseitigen Hörschwäche, aber nachdem ich im Netz schon gelesen habe, daß es auch anderen Zuschauern so ging...


    Aber trotzdem fand ichs witzig, ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Man weiß ja bei diesem Team, das man keinen ernst zu nehmenden realistischen Ermittleralltag zu sehen bekommt, oder? :grin


    Und dann noch ein netter musikalischer Abschluß, fein!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich war gestern abend wirklich enttäuscht - das war ja nur noch Klamauk! Der erste Weimar-Tatort mit den beiden hat mir noch richtig gut gefallen, aber das gestern war irgendwie nur noch blöd. Angefangen bei den Ermittlern - mal hatte sie ihr Baby dabei, mal nicht, völlig unlogisch vom zeitlichen Zusammenhang her - über die merkwürdige Story bis zur Besetzung. Ich mag Sophie Rois als Schauspieler eigentlich recht gern, aber gestern als abgewirtschaftete Schaustellerin konnte sie mich überhaupt nicht überzeugen. Wäre mich mal lieber gleich ins Bett gegangen...


    Jetzt freue ich mich auf Sonntag, endlich mal wieder ein Tatort aus Wien. Wobei ich mich da bei der Story auch frage, ob das nicht nur ein Abklatsch der Geschichte wird, die wir vor nicht allzu langer Zeit mal beim München-Tatort hatten. Da ging's doch auch um Ermittlungsbehinderung durch höchste diplomatische Kreise... :gruebel


    LG, Bella

  • Abgesehen von den Verständnisproblemen wegen der Akustik habe ich mich bestens amüsiert.


    Nora Tschirner nuschelt mindestens so schlimm wie ihr Keinohrhasen-Partner ;-).


    Zitat

    Original von Fritzi
    Aber trotzdem fand ichs witzig, ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Man weiß ja bei diesem Team, das man keinen ernst zu nehmenden realistischen Ermittleralltag zu sehen bekommt, oder?


    Meine Meinung!


    Stimmt schon, dass manche Gags mächtig platt waren. Aber irgendwie fand ich sie gerade deshalb wieder überraschend. Dass man sich traut so was wie mit den Zeugen Jehovas rauszuhauen :wow :lache.


    Auf jeden Fall ein kurioses Drehbuch mit eigenwilligem Humor, noch abgedrehter als der erste Tatort aus Leipzig.
    Klar, dass so was polarisiert.

  • Mir hat er, wie alle anderen Dortmunder Tatorte, sehr gut gefallen. Ich empfand ihn aber auch als sehr beklemmend. Ich lebe ja hier. Und auch, wenn Dortmund nicht nur genau so ist, wie dargestellt, ist es eben aber auch zum Teil so. Aber zum Glück eben nicht nur. Es wird aber wieder viele geben, die sich an genau dem Finger auf der Wunde stören und sich beschweren wie unsere Stadt dargestellt wird.

  • Jörg Hartmann hat sich - im Gegensatz zu anderen Ermittler-Darstellern - vor der Übernahme der Rolle sehr intensiv mit Polizeiarbeit auseinandergesetzt, gerade weil er nicht den Klischeekommissar abliefern wollte. Und das gelingt, wie ich finde, vortrefflich. "Hydra" war eine spannende, vielschichtige, exzellent besetzte und großartig umgesetzte Folge. Nur diese Sache mit den V-Leuten, die vom Staatsanwalt eingeschleust werden - na ja. Etwas mehr Realismus an dieser Stelle wäre wohl zu kompliziert geworden.

  • Keine Stimmen zum neuen Berliner Team bisher? Ich hab's mir gestern Abend angeschaut. Ganz schön blutig, ganz schön düster, eine Meret Becker, die viel Mut zur Hässlichkeit zeigt, durchaus spannend, aber im Abgang etwas überdosiert. Zwei, drei Konflikte weniger hätten's auch getan. Gut: Offensichtlich gibt es eine fortlaufende Hintergrundgeschichte. Schlecht: Viel Ähnlichkeiten mit dem Rostocker "Polizeiruf"-Team.


    Aber alles ist besser als das Schnarchnasenteam Raake/Aljinovic.

  • Ich mochte Ritter und Stark gerne, waren einige tolle Fälle dabei. Mich erinnert das Ermittlergespann auch sehr an Rostock, wobei ich die Rostocker da um weiten besser finde. Den Fall fand ich nicht so übel, das Ermittlergespann eher langweilig - oh, schon wieder problembeladene Kommissare. Der männliche Part war da schon deutlich interessanter.


    Mal schauen, Entwicklungspotential ist durchaus vorhanden.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Ich hab ihn noch nicht bis zum Ende angeguckt. Aber mich hat echt das Team genervt. Da kommt der völlig neu daher und mischt gleich die Bude auf??? Und schon wieder Kommissare mit familiären Problemen. Gibts auch welche ohne??? Egal ob realistisch oder nicht, ist es allemal eintönig.

  • Ich fand das neue Team auch nur nervig - viel zu problembeladen, keine Kommunikation, keine wirkliche Zusammenarbeit... muss das denn sein???
    Den Fall fand ich nicht schlecht, aber es hätte mir besser gefallen, wenn die beiden Neuen zusammen ermittelt hätten und nicht der ehemalige Drogen-Fahnder komplett seine eigene Agenda verfolgt hätte.


    An das Rostocker Team habe ich jetzt eigentlich nicht gleich gedacht, aber wenn ich wählen müsste, würde ich auch die Rostocker nehmen.


    Nichtsdestotrotz werde ich mir den nächsten Fall auch angucken, vielleicht entsteht ja doch noch so etwas wie eine Zusammenarbeit zwischen den beiden...


    LG, Bella