Wladimir Kaminer - Russendisko

  • Autor: Wladimir Kaminer
    Titel: Russendisko
    ISBN: 978-3442541751
    Seitenanzahl: 191


    Klappentext
    Berlin ist schon eine ganz besondere Stadt. Da gibt es die Griechen, die Italienisch sprechen, weil sie eine Pizzeria betreiben; da ist Katja, die mittels Meskalinkakteen Geist und Körper voneinander löst, bis beide in getrenntem Zustand in die Psychatrie eingeliefert werden müssen. Da ist Klaus, der dank der Radiosendung "Russisch für Kinder" seine Sprachkenntnisse erweitern will und bei seinem ersten Besuch in Moskau hinter Gittern landet. Und da ist Wladimir Kaminers Vater, der sich mit 68 Jahren entschließt, nach Deutschland auszuwandern, wo er schon bald die Herausforderungen des russischen Alltags vermisst und zum Ausgleich beschließt, sich als Fahrschüler dem Überlebenskampf im Starßenverkehr zu stellen...


    Über den Autor: (Klick!)
    Wladimir Kaminer (* 19. Juli 1967 in Moskau, Sowjetunion) ist ein deutscher Schriftsteller und Kolumnist russisch-jüdischer Herkunft.


    Meine Meinung:
    Nachdem ich das Hörbuch Best-Of von Kaminer (Hier gehts zur Rezi) gehört habe, musste ich unbedingt auch ein Buch von ihm lesen. Aber wirklich gelacht habe ich nur an der Stelle, wo er erzählt, wie sein Vater versuchte den Führerschein zu machen. Der Rest brachte mich höchstens zum Schmunzeln. Das Buch war zwar nicht schlecht, aber wenn man es nicht gelesen hat, hat man auch nichts verpasst.

  • Für mich war Russendisko eines seiner ersten Bücher die ich gelesen habe.
    Gelacht habe ich auch nicht, aber seinen trockenen Humor kommt doch gut zur Geltung.
    Man muss Kaminer mögen dann verschlingt man seine Bücher, zumindest erging es mir so :-)

  • Am liebsten habe ich seine Bücher als Hörbücher
    von dem Autor selbst vorgelesen,
    da kann ich mich vom Lachen wegwerfen... :kopfdreher

    Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen,

    der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig. :lesend
    Ernst R. Hauschka

    Liebe Grüße von Estha :blume

  • Zitat

    Original von Morgaine
    Aber wirklich gelacht habe ich nur an der Stelle, wo er erzählt, wie sein Vater versuchte den Führerschein zu machen. Der Rest brachte mich höchstens zum Schmunzeln. Das Buch war zwar nicht schlecht, aber wenn man es nicht gelesen hat, hat man auch nichts verpasst.


    Ich habe das Buch nicht ganz zu Ende gelesen, da ich zwar auch an einigen Stellen schmunzeln konnte (die Führerscheinepisode scheint der Aufhänger des Buches zu sein), aber leider auch nicht mehr. Da ich die Bücher von Kaminer empfohlen bekam, habe ich mir mehr versprochen.

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Zitat

    Original von levita
    Am liebsten habe ich seine Bücher als Hörbücher
    von dem Autor selbst vorgelesen,


    Die gefallen mir auch am besten.
    Die Art seines Votrags und sein Dialekt bauen mich immer wieder auf.
    Ich habe ihn vor ein paar Jahren in der Kesselhalle in Bremen gesehen,
    da war eine tolle Stimmung, wir haben uns alle kringelig gelacht.


    Tschüß

  • Ich glaube, ich hatte an das Buch zu hohe Erwartungen, aufgrund des damaligen Kaminer-Hypes... Ich fand es ganz nett, mehr aber auch nicht.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich hab das Buch in einem Stapel von Mängel-Exemplaren bei Hugendubel gefunden und dachte mir, nachdem eine Kollegin von mir Kaminers Kurzgeschichten so hochgelobt hatte, es mir mal vorzunehmen. Gesagt, getan habe ich es dann an einem verregneten Sonntag-Nachmittag durchgelesen.


    Mein Fazit : Wie schon andere bemerkt haben, zu riesigen Gefühlsausbrüchen und Lachkrämpfen kam es nicht. Aber man schmunzelt sich so von Seite zu Seite (am besten fand ich die Melonenzeremonie, in der Geschichte "Das Mädchen und die Hexen").
    Die einen mögen halt Kaminer und seine kleinen Anekdoten und andere eben nicht. Für verregnete graue Nachmittage bietet es auf jedenfall eine gute Unterhaltung.


    Ps: Kaminers Buch "Schönhauser Allee" welches ich später auch gelesen habe, fand ich dann auch nicht so toll im Vergleich mit "Russendisko".


    MfG Hoddel

  • Also mich hat das Buch schon teilweise zum Lachen gebracht. Aber ich habe auch jemanden im Freundeskreis, der ähnlich die Umwelt und Begebenheiten kommentiert. Dabei weiß ich genau, daß sie bisher das Buch nicht gelesen hat. Das Hörbuch habe ich mal während einer Autobahnfahrt gehört. Fazit: Bei Empfänglichkeit für diesen Humor nicht selber am Steuer sitzen; ich habe vor lachen fast einen Unfall gebaut. :chen

  • Man darf seine Bücher nicht allzu ernst nehmen, leider habe ich bis heute nicht in Erfahrung bringen können wieviel Wahrheitsgehalt in seinen Büchern steckt.
    Als ich ihn darauf ansprach, hat er nur verschmitz gelächelt.

    Der Wahrheitsgehalt würde mich auch interessieren. Es klingt zumindest so, als hätte er alles wirklich genau so erlebt oder erzählt bekommen. Die meisten Geschichten kommen mir durchaus plausibel vor - eben auch, weil sie oft gar nicht besonders abwegig oder lustig sind. Das Buch liest sich angenehm leicht weg, weil sein Blick auf die Vorkommnisse so einen lakonischen Ton hat.

    Die Texte nur zu lesen wirkt einfach nicht so gut als das, was man beim Hören seines russisch eingefärbten Deutsch empfindet, wenn er in Radio oder Fernsehen seine Eindrücke von der deutschen Befindlichkeit kommentiert. Von daher kann ich das Buch eigentlich nicht empfehlen und würde eher zum Hörbuch raten. Den Film habe ich mir bestellt und werde ihn mir demnächst anschauen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend U. T. Bareiss: Green Lies - Tödliche Ernte