Der Verlag über das Buch:
Eine moderne Liebesgeschichte, eine Geschichte von Liebe und Gefahr, in die Margriet de Moor auf raffinierte Weise ein altes Motiv verwoben hat. Aus ihrem Gespräch mit den alten Meistern – Beethoven, Tolstoi, Janá
ek – entsteht ein mitreißender Roman.
Seit einer verhängnisvollen Beziehung in jungen Jahren hat der blinde Musikkritiker Marius van Vlooten nie mehr wirklich geliebt. Jetzt reist er zu einem Meisterkurs in Bordeaux, in Begleitung eines jungen Musikologen, der ihm ein lebendiges Porträt der Geigerin Suzanna Flier zeichnet und die beiden miteinander bekannt macht.
Als van Vlooten sie in Janáeks Streichquartett ›Kreutzersonate‹ spielen hört, wird er, ohne es zu wollen, zu einer Gestalt aus einer Tragödie, die auf ihr eigenes, unausweichliches Ende zustrebt. Musik und Gefühl, die beiden Pole der Geschichte, die einander bedingen und kommentieren, verwebt Margriet de Moor in einem dichten, musikalischen Text.
Meine Meinung:
Die Autorin studierte einst Gesang und Klavier. Man merkt, dass sie sich mit klassischer Musik, dem Musizieren und Komponieren auskennt. Wunderschöne, kunstvolle Sätze und beeindruckende Bilder erzeugen eine verträumte Stimmung und fügen sich zu einem gefühlvollen Roman, in dem der Schmerz von Zweifel und Eifersucht die Leidenschaft am Brennen hält, das Wechselspiel von Nähe und Distanz ein unsichtbares Band knüpft, das zwei Liebende untrennbar macht.
Mit diesem Buch ist es wie im richtigen Leben: Die leidenschaftlichsten Lieben sind meist die schmerzhaftesten, und die leisesten Geschichten sind oft die schönsten.