Das Haus von Mark Z Danielewski

  • Hallo liebe Eulen der Nacht


    Wer kennt dieses Buch und wie gefällt es euch denn ?


    Ist ja ziemlich merkwürdig geschrieben (Texte über Kopf oder teilweise


    leere Zeilen usw. )


    Aber anscheinend recht unheimlich und mysteriös !


    Bitte schreibt eure Kritik über dieses Buch !


    Danke im Vorraus


    L.G. teufelchen

  • Ich lese es gerade und bin begeistert. Es ist etwas schwierig zu lesen, weil man durch das Layout manchmal verwirrt wird; wo ist die nächste Fußnote, wo geht es weiter, wie muss ich das Buch drehen, wo bekomme ich jetzt einen Spiegel her???
    Ihr merkt schon, dies ist kein Buch, das man mal einfach so liest, man muss sich Zeit nehmen und Ruhe haben, teilweise ist es auch sehr wissenschaftlich.
    Aber wenn man sich darauf einlässt, ist es absolut lesenswert.
    Ich werde mich an einer Rezi versuchen, wenn ich durch bin, obwohl ich mich da jetzt schon überfordert fühle.
    Übrigens ist Mark Z. Danielewski auf Lesetour und ich werde Montag zu einer Lesung gehen :-]

  • also mich würde ja auch sehr interessieren, von mehreren Personen, wie sich dieses Buch liest.
    Bisher drücke ich mich, es zu kaufen - aber nur weil ich befürchte, daß ich zwar sehr gerne darin blättern werde, aber lesen werde ich es nicht, weil es mir evt. zu anstrengend sein könnte. Es wird gelobt, bestaunt usw., frage mich eben, ob das nicht nur Werbung ist, möchte mal von normalen Lesern hören.
    Ich hatte es in der Buchhandlung schon in der Hand, außerdem stellt der Verlag ja die ersten 100 Seiten als Download zur Verfügung. Aber nach diesen Seiten nehmen im Buch einfach die Fußnoten überhand.
    Deshalb meine Frage an dich: kann man sich auf die Haupthandlung beschränken und die Fußnoten einfach ignorieren (auch wenn sie sich über viele Seiten hinziehen), oder sind sie ebenso wichtig wie der Text, wenn man den überhaupt so nennen kann...?
    Na ja, mal abwarten, wie weiterhin das Echo so ist...

  • Also, was die Fußnoten angeht: Jein


    Literaturangaben oder Aufzählungen von Namen, Gebäuden, Gegenständen, kannst du natürlich überlesen. Aber speziell die Anmerkungen, die von J. Truant stammen (die in Courier New geschrieben sind), sollten mitgelesen werden, denn die sind ja Teil der Geschichte.


    Ich habe dieses Buch auch gelesen. Es ist gut, aber kein Buch das man mal eben zwischendurch liest. Ich habe fast einen Monat jeden Abend so 30 Seiten darin gelesen. Mehr war Abends einfach nicht machbar. Erst die restlichen 100 Seiten habe ich dann am Stück gelesen, da ich endlich wissen wollte, was nun wirklich dahintersteckt. Insbesondere die wissenschaftlichen Erklärungen (z. B. das Echo) erfordern ein starkes Maß an Konzentration. Zu bedenken ist aber auch, dass auf vielen Seiten, gerade zum Ende hin, teilweise nur wenige Worte auf einer Seite stehen. Da liest man dann schon mal 20 Seiten in 5 Minuten. Dadurch ist das Buch ein ziemliches Auf und Ab. Mal zieht es sich extrem und manchmal geht es wirklich rasant zu.


    Ein Tipp: Wenn du mit den Fußnoten nicht klar kommst, kann man diese auch erst bei einem zweiten Durchgang lesen. Ich persönlich hatte da aber keine Lust zu und habe gleich alles mitgelesen, weshalb ich auch relativ lange für dieses Buch gebraucht habe (normal brauche ich für ein Buch mit etwa 600 Seiten nur eine Woche, je nach dem wie viel Freizeit ich habe).


    Auch, wenn das Lesen sehr anstrengend war, so habe ich es im nachhinein nicht bereut. Es ist ein tolles Buch, das man wohl mit keinem anderen vergleichen kann. Aber generell empfehlen kann man dieses Buch auf keinen Fall. Jeder muss diese Erfahrung selbst machen, denn man erkennt erst recht spät, ob es einem denn nun gefällt oder nicht. Und ich kann mir vorstellen, dass die meisten Leser relativ überfordert sind und vielleicht auch schnell aufgeben. Daher halte ich mich mit Empfehlungen stark zurück, schließlich ist es auch mit 30 Euro recht teuer.


    Unglaublichen Respekt habe ich aber vor Christa Schuenke, der Übersetzin. Sie hat hier eine echte Meisterleistung vollbracht!